Ich hab ein wenig überlegen müssen, wo ich es denn nun einsortiere.
Habe mich nach einigem Hin und Her für Satire entschieden, sollte es doch eher Zeitgenössisch sein, bitte verschieben.
Kurzbeschreibung
Die Frauen waren ungeschminkt und trugen anstrengende Frisuren. Wenn Sie nicht wissen, was anstrengende Frisuren sind, dann schlagen Sie bitte im Lexikon unter 'Frisuren, anstrengende' nach. Wenn das in Ihrem Lexikon nicht drinsteht, haben Sie ein genauso schlechtes Lexikon wie ich, und wir könnten eine Podiumsdiskussion zum Thema 'Unser Lexikon ist schlecht' organisieren, uns hinterher besaufen und möglichst ordinär Brüderschaft trinken. Sie wissen schon: Zungenküsse bis weit runter in die Speiseröhre.
Über den Autor
Max Goldt, geboren 1958 in Göttingen, siedelt 1977 nach dem Abitur nach Berlin über, wo er eine Fotografenausbildung beginnt. Er bricht diese jedoch ab und widmet sich der Musik. Auf den Wogen der Neuen Deutschen Welle schwimmt er als Frontmann der Gruppe "Foyer des Arts", die er zusammen mit Gerd Pasemann 1981 gründet. Er ist als Musiker ebenso erfolgreich wie als Autor. Als Musiker hat er zahlreiche Schallplatten veröffentlicht, teils im Duo, teils solo; als Autor schreibt er seit 1989 für das Satire-Magazin Titanic. - Max Goldt lebt und arbeitet in Berlin. 2006 erhielt er den "Max und Moritz-Preis" in der Kategorie "Bester Szenarist" und 2008 den "Kleist-Preis".
Meine Meinung:
Einer meiner Freunde hatte mich letztlich ziemlich penetrant auf Max Goldt gestoßen. Ich ließ mich recht bereitwillig breitschlagen und hab mir dieses Buch geholt.
Die prachtvollsten Texte, hört sich ja sehr hochtrabend an. Ist aber absolut treffend. Ich habe gelacht, ich war schockiert, ich war entsetzt und ich habe gekichert. Die Leute, welche in den letzten Tagen mit mir Bahn fahren mußten, taten mir aufrichtig leid.
Die Texte sind hinreißend, schön, witzig, sprachgewandt, wechselhaft (gelingt es ihm auch nur einmal beim Thema zu bleiben, ich glaube nicht....)
und schrecklich gemein und politisch unkorrekt.
Gerade darum sind sie grandios. Absolut empfehlenswert. Einzige Minuspunkte gibts für die Lüüüüüüüüürikversuche am Ende. Gedichte mag ich nicht. PUNKT!