"Schlechte" Bücher - was macht Ihr damit?

  • Vulkan
    Vom Aufbau meiner künftigen Bibliothek habe ich zumindest ungefähre Vorstellungen. Um den Thread nicht zweckzuentfremden, würde ich Dir gerne per PN antworten, wenn es Dir Recht ist.


    janda
    Wenn man den Vorgang des Lesens als Gegenwert für das bezahlte Geld sieht, dann verstehe ich, was Du meinst, und kann das auch nachvollziehen.
    Für mich ist das Buch selber zusätzlich ein ästhetischer Genuss. Deshalb will ich es auch nach dem Lesen noch um mich haben.
    Wahrscheinlich ist es anders, wenn man im Buchhandel arbeitet, oder lange gearbeitet hat. Dann ist der Bezug zum Buch vielleicht doch ein anderer, als wenn man nur rein hobbymäßig damit zu tun hat.

  • Ganz klar, ich reiche sie weiter. Mir ist es oft passiert das ich mir ein Buch gekauft habe und mir nur dachte, danke, was hat dich denn da geritten. Die Story ist flach, die Beschreibungen flacher (da habe ich einiges gelesen) und sonst kommt nichts hoch wo ich mir sagen kann, okay, kämpf dich doch noch einmal durch ein paar Seiten, dass wird vielleicht noch mal was.


    Daher reiche ich die Bücher weiter, wenn ich sie partout nicht lesen kann. Einmal habe ich nicht so viel Platz wo ich sagen kann, da dürfen die Bücher, die ich nicht lesen mag, bleiben dürfen. Denn da wo ein solches Buch steht, könnte eines sein, welche ich eben anbete :anbet


    Und wenn ich Menschen kenne, von denen ich weiß, dass sie diese Bücher lieben würden (oder diese gerne haben möchten), dann schenke ich es ihnen lieber. Denn einige in meinem Umfeld haben nicht unbedingt das nötige Kleingeld um sich das Buch vielleicht zu holen. Und warum sollte es bei mir im Regal vergammeln, wenn ich ihnen gar einen Gefallen tun könnte.


    Wenn das so nicht geht, verkaufe ich sie eben und finanziere mir so eben den nächsten Bücherkauf :grin

  • Also ich habe eine zeitlang so verfahren, dass ich Bücher, die mir nicht gefielen, wieder in Tauschticket gepackt oder bei Ebay verkauft habe, weil ich dafür einfach keinen Platz verschwenden wollte. Mittlerweile sehe ich es aber eher so, dass gewisse Bücher eben mehr und andere weniger gut sind, aber dennoch gern in meinem Regal verweilen dürfen. (Außer jene Bücher, die ich nach nur wenigen Seiten entnervt an die Seite gelegt habe)


    Wegschmeißen werde ich aber nie welche. Jene Bücher, die auch bei Ebay oder Tauschticket nicht mehr ,,weggehen", bleiben eben im Regal.

  • Grundsätzlich muss ich sagen, dass in meinem Bücherregal nur Bücher stehen, die ich tatsächlich von der ersten bis zur letzten Seite gelesen habe - ganz egal, ob sie mir gefallen oder nicht gefallen haben.


    Bücher, die ich abgebrochen und im Anschluss verliehen habe, darf derjenige behalten, der Gefallen an den entsprechenden Büchern gefunden hat.


    Allerdings muss schon einiges passieren, bis ich ein Buch beiseite lege und es anschließend für lau unters Volk bringe, da ich einfach kein Freund des Bücherabbrechens bin.


    Insgesamt gibt es drei Bücher, die auf diesem Weg einen neuen Besitzter gefunden haben:


    Michel Birbaek - Wenn das Leben ein Strand ist, sind Frauen das Mehr
    Jan Weiler - Maria, ihm schmeckt's nicht!
    Arto Paasilinna - Der wunderbare Massenselbstmord


    Diese Bücher gingen echt gar nicht!

  • Also bei mir fliegen nur Bücher aus der Sammlung, die sich nach dem lesen als absolute Grütze herausgestellt haben. Da ich es dann aber auch als meine Aufgabe sehe, andere Mitmenschen von solchen Undingen zu bewahren, landen solche Bücher in der Papiertonne und nicht bei Freunden oder irgendwelchen Flohmärkten ;)


    Ist bis jetzt aber nur zwei mal passiert :-)

  • Ich vertausche sie meistens. Klar, das Buch kann nichts dafür, dass es mir nicht gefällt, aber ich denke mir, bei jemandem, der es mag, fühlt es sich wohler, als wenn es bei mir ein "Schattendasein" fristen müsste. Deshalb gebe ich sie weiter.


    Lieben Gruß
    Larna

  • Zitat

    Original von Gringo Grinder
    Michel Birbaek - Wenn das Leben ein Strand ist, sind Frauen das Mehr


    Das hätte ich dir z.B. liebend gern abgenommen. Ich mag die Bücher von Michel Biebaek. Aber das Buch habe ich selbst auch :chen


    Ansonsten verkaufe oder vertausche ich alles, was mir nicht gefallen hat und wenn es niemand mehr haben will, kommt es in einen Karton unten ins Treppenhaus oder so. Da findet sich schon jemand... für Bücher, die mir nicht gefallen, habe ich keinen Platz!

  • Schlechte Bücher werden auf gar keinen Fall zu Ende gelesen, dafür ist mein SuB einfach zu groß. Ich behalte sie auf jeden Fall (ausser Bücher aus der Bücherei :grin). Jedes Buch bekommt eine zweite Chance (ausgenommen Bücher von Henning Mankell)

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Bücher, die mir nicht gefallen habe verkaufe oder verschenke ich. Die sind ja noch in einem super Zustand. Aber behalten werde ich trotzdem kein schlechtest Buch

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • :gruebel Bücher die ich abgebrochen habe, wandern zurück ins Regal, da ich mich sehr schlecht von Büchern trennen kann, außerdem denke ich immer, dass ich sie vielleicht irgendwann ja doch nochmal lesen werde, doch das ist sicherlich nicht der Fall. Dank den Eulen habe ich inzwischen so ein riesiges RUB, dass ich demnächst rigoros ausmisten werde. Dann wandern die Bücher zu Tauschticket, oder zum Amazon-Marketplace. Einige gut erhaltene werde ich aber ganz sicher für das Eulentreffen im Oktober behalten und dort auf den Tauschtisch legen. Es findet sich ganz bestimmt noch jemand, dem man damit eine Freude machen kann. Zum Glück sind ja die Geschmäcker so unterschiedlich.

  • Ich habe die Feststellung gemacht, dass man Büchern doch hin und wieder eine zweite Chance geben soll. Beispiel: Ich hab mir "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" gekauft, angefangen zu lesen und nach 30 Seiten ins Regal gestellt - hat mir einfach nicht gefallen. Ein halbes Jahr später hab ich es erneut aus dem Regal genommen - und fast in einem Durchgang gelesen. Liegt wohl manchmal an der eigenen Lebenssituation bzw. der eigenen Laune. Ähnlich ging es mir schon öfter.
    Bücher, die ich absolut nicht leiden kann, gebe ich an unsere Pfarrbücherei weiter, die freuen sich immer.


    Ach ja, mein erster Beitrag hier im Forum, schönen Gruß an alle :wave

    Büchereulen sind Listen-Fetischisten :chen


    Lesestatistik 2011:
    31 Bücher
    13924 Seiten
    2,58 Bücher / Monat

  • Willkommen im Eulennest, Snoore!


    Ich habe in meinem Leseleben auch die Erfahrung gemacht, dass man manchen Büchern eine 2. Chance geben soll.
    Umgekehrt ist mir aber auch schon passiert, dass mir Bücher in jungen Jahren gut gefallen haben und beim 2. Mal lesen viel später war die Begeisterung verflogen.

  • Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    Wertstoffhof??? Das kenne ich nicht! Was ist das???


    Wertstoffhof - das ist so ein bayerisches Abfallding.
    Dort kann man Eisenschrott, Altholz, Flachglas, Kunststoffe, Kartonagen, Bauschutt etc. kostenlos abgeben und das wird dann entsorgt oder verwertet. Bei uns gibt es am Wertstoffhof auch einen Secondhandmarkt auf dem man Kleinmöbel, Geschirr und Bücher abgeben kann und die werden dann an Dritte weiter verschenkt :wave

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Suzann


    Wertstoffhof - das ist so ein bayerisches Abfallding.
    Dort kann man Eisenschrott, Altholz, Flachglas, Kunststoffe, Kartonagen, Bauschutt etc. kostenlos abgeben und das wird dann entsorgt oder verwertet. Bei uns gibt es am Wertstoffhof auch einen Secondhandmarkt auf dem man Kleinmöbel, Geschirr und Bücher abgeben kann und die werden dann an Dritte weiter verschenkt :wave


    Ich finds immer wieder interessant, wie viele Leute solche alltäglichen Sachen für ganz normal halten aber "fremde" diese Dinge überhaupt nicht kennen :grin

  • Zitat

    Original von Daniliesing
    Das hätte ich dir z.B. liebend gern abgenommen. Ich mag die Bücher von Michel Biebaek. Aber das Buch habe ich selbst auch :chen


    Letztendlich ist das Buch bei meiner Schwester gelandet - und ihr hat es wohl ganz gut gefallen.


    Biebaeks "Was mich fertig macht, ist nicht das Leben, sondern die Tage dazwischen" fand ich übrigens auch recht amüsant, aber der hier erwähnte Titel hat mir echt überhaupt nicht gefallen, da er für meinen Geschmack zu sehr in Richtung Beziehungskistenbuch geht. Tut mir leid, aber solche Bücher sind einfach nicht mein Ding. Darüber hinaus konnte ich mit der Schicki-Micki-Szene, welcher der Ich-Erzähler ja irgendwie auch angehört, so rein gar nichts anfangen, weshalb dieses Buch nach Lektüre der ersten 200 Seiten zunächst in der Ecke und anschließend bei meiner Schwester gelandet ist...

  • Zitat

    Original von Suzann


    Wertstoffhof - das ist so ein bayerisches Abfallding.
    Dort kann man Eisenschrott, Altholz, Flachglas, Kunststoffe, Kartonagen, Bauschutt etc. kostenlos abgeben und das wird dann entsorgt oder verwertet. Bei uns gibt es am Wertstoffhof auch einen Secondhandmarkt auf dem man Kleinmöbel, Geschirr und Bücher abgeben kann und die werden dann an Dritte weiter verschenkt :wave


    Ich kenn das unter "Bauhof", ist es das gleiche? Wie, das gibts außerhalb von Bayern gar nicht oder wie? Ohje, ich glaub, ich zieh doch mal zurück :lache

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Zitat

    Original von Gringo Grinder


    Letztendlich ist das Buch bei meiner Schwester gelandet - und ihr hat es wohl ganz gut gefallen.


    Biebaeks "Was mich fertig macht, ist nicht das Leben, sondern die Tage dazwischen" fand ich übrigens auch recht amüsant, aber der hier erwähnte Titel hat mir echt überhaupt nicht gefallen, da er für meinen Geschmack zu sehr in Richtung Beziehungskistenbuch geht. Tut mir leid, aber solche Bücher sind einfach nicht mein Ding. Darüber hinaus konnte ich mit der Schicki-Micki-Szene, welcher der Ich-Erzähler ja irgendwie auch angehört, so rein gar nichts anfangen, weshalb dieses Buch nach Lektüre der ersten 200 Seiten zunächst in der Ecke und anschließend bei meiner Schwester gelandet ist...


    Na ist doch klar - Geschmäcker sind eben verschieden. "Beziehungswaise" von ihm hat mir jedenfalls auch sehr gut gefallen. Wobei da auch eine Beziehungsgeschichte drin vorkommt (logisch, bei dem Titel ;-)