Fragen an Silke Porath

  • Sodele, jetzt geb ich eine Antwort ohne konkrete Fragestellung :lache (nein, SiCollier und booklooker wollten das tatsäüchlich wissen)!
    Wie kam es, dass den Büchereulen im Buch ein "Denkmal" gesetzt wurde?
    Am 8. Februar 2006 machte sich Wolfen, der Erfinder des Onlinespiels "Tales of Tamar" hier im Forum auf die Suche nach einem Autor
    Ich hatte mit ihm Kontakt aufgenommen und wir einigten uns darauf, dass ich erstmal eine Kurzgeschichte schreiben sollte, die das beinhaltet, was vor dem Jahr null der Zeitrechnung in der Welt Tamar geschah. Naja, diese Kurzgeschichte wurde etwas länger als geplant... :lache
    Ohne dieses beste Bücherforum aller Zeiten hätten also Arbanor und keinkomma niemals zueinander gefunden und deshalb haben es die Büchereulen mehr als verdient, dass sie im Buch ein winziges Denkmälchen gesetzt bekommen.

  • Oh - da war ich noch gar nicht bei den Eulen. Konnte ich also nicht mitkriegen.


    Musstest du dich für das Buch in das Spiel eindenken oder hast du nen Rahmen vorgegeben bekommen? Ich kann mir so schlecht vorstellen, dass man einfach so ne Kurzgeschichte ;-) schreibt - ohne das Spiel zu kennen.

  • Stimmt, ich wollte es wissen (und hatte es nur noch nicht offiziell gefragt).


    Derzeit "brodelt" in meinem Kopf noch eine Frage für diesen Teil, die sich u. a. damit beschäftigt, wie Du mit einem Fantasy-Buch zurechtgekommen bist. Vor allem interessiert mich das, weil ich mir mal auf Deiner Website angesehen habe, was Du noch für Bücher geschrieben hast. Das sind ja ganz andere! Da stelle ich es mir ziemlich schwer vor, ein Fantasy-Buch zu schreiben. Vor allem wo Du, wie in einem Thread dieser Leserunde erwähnt, mit der Thematik ziemlich "unbeleckt" warst.


    Hm, ja, eigentlich ist das die Frage, die mir im Kopf herumgeschwirrt ist. Denn "Arbanor" macht, vom Text her, überhaupt nicht den Eindruck eines "Erstlingswerkes" (was es für Dich in diesem Genre ja ist).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Guten Morgen!
    @ Booklooker: es gibt auf der Homepage des Spiels eine Chronik, die im Jahre 0 startet. Die habe ich gelesen. Das Spiel an sich habe ich noch nie gespielt, was allerdings daran liegt, dass ich zeitlich immer recht eingeschränkt bin.
    Die Vorgaben waren: Arbanor - Arbadil - Tamar. Also diese drei Begriffe und dann sollte ich mir überlegen, wie es kam, dass Arbanor der 1. Kaiser des Reiches wurde.
    Dadurch, dass ich das Spiel nicht spiele funktioniert das Buch wohl auch ohne jegliches Insiderwissen. Wobei die einzelnen Abschnitte schon beim Schreiben immer wieder gegengelesen wurden, ob ich mich noch im Rahmen der Welt Tamar bewege.
    @ SiCollier: Ich hatte tatsächlich bis Arbanor nichts mit Fantasy zu tun. Bislang lief das Schreiben immer so bei mir (und das ist weiterhin so), dass die Themen zu mir kommen. Klar kann ich nicht über alles schreiben, würde ich auch nicht machen. Arbanor habe ich geschrieben, weil ich Spaß dran hatte. Wenn aber jemand käme und sagt "Schreib eine Liebesschmonzette"... das könnt ich nicht.
    Aber klar musste ich mich einarbeiten. Es gibt ja gute Lexika, in denen sämtliche Fantasygestalten erklärt werden. So dachte ich ja anfangs, dass ein Ork gerne auch einen mächtigen schuppigen Schwanz haben könnte... :chen Zum Glück hatte ich stets die Hilfe der Spieler (die eine Eselsgeduld mit mir hatten).
    @ Dany: da musst Du mal in den Elfenwald zu Menoriath gehen!

  • Zitat

    Original von keinkomma
    Bislang lief das Schreiben immer so bei mir (und das ist weiterhin so), dass die Themen zu mir kommen.


    Etwas, was ich (hier im Forum) schon öfters von AutorInnen gehört habe. Daran merke ich immer, daß ich keiner bin. Zu mir kommen keine Geschichten / Themen. Manchmal frage ich mich, wie das wohl wäre wenn ... Aber in diesem Leben vermutlich nicht mehr. Mal sehen, was im nächsten kommt. :chen



    Zitat

    Original von keinkomma
    Arbanor habe ich geschrieben, weil ich Spaß dran hatte.


    Das merkt man dem Buch deutlich an. :-]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")