'Ein Mord wird angekündigt' - Kapitel 01 - 06

  • Ob es ein Zufall ist, dass ein Herr Scherz ermordet wurde und früher die Christie-Bücher im Scherz-Verlag erschienen sind? :gruebel Liest jemand im Original und kann uns sagen, wie das Opfer im Original heißt

    Er heißt auch im Original Rudi Scherz, das ist also wirklich ein Zufall.

  • Ob es ein Zufall ist, dass ein Herr Scherz ermordet wurde und früher die Christie-Bücher im Scherz-Verlag erschienen sind? :gruebel

    Darüber habe ich auch kurz nachgedacht. Wenn er auch im Original so heißt offensichtlich schon, aber ein lustiger Zufall ist es allemal. :grin

    Noch dazu, wo ich eine alte Ausgabe aus dem Scherz Verlag lese.

  • Ich habe in der Mittagspause die ersten Seiten gelesen und ich liebe den Schreibstil schon jetzt.:thumbup:

    Die Vorstellung der einzelnen Personen/Paare ist auch überaus gelungen.


    Was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, ist zum Frühstück ein paar Heringe zu essen.:yikes


    Ach ja, und es sind überwiegend die Frauen, die es "zum Mord" hinzieht. Die Männer werden zum Mitkommen überredet/verpflichtet.;)

  • Was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, ist zum Frühstück ein paar Heringe zu essen.:yikes

    Aber es gibt doch das Katerfrühstück, gibt es da nicht auch Heringe? Ich mag gerne sauere Sachen, wenn es mir nicht so gut geht im Magen. Aber gut, Würstchen und Bohnen zum Frühstück ist auch nicht meins und das ist ja auch in England üblich.

  • Huuu - dies ist ja mein allererster Krimi von Agatha Christie... ich muss sagen, mir gefällt er bis jetzt ausgezeichnet! Und dabei habe ich gerade mal 30 E-Book-Seiten gelesen.


    Christie schafft es, das Örtchen und seine Bewohner auf eine wirklich pittoreske Art und Weise zu zeichnen, die Atmosphäre ist heimelig und die bisher aufgetretenen Personen haben so ihre Eigenarten (Macken - könnte man auch sagen :lache). So ganz blick ich bei den ganzen Namen noch nicht durch, aber das wird schon noch.


    Mir fallen viele Kleinigkeiten auf, z.B. zu Beginn, als die Kleinanzeigen zitiert werden und jede zweite quasi einen Dackelverkauf anpreist. Das ist eigentlich total albern, aber absolut herrlich! Irgendwie kann ich mich über diese Szenerie immer wieder amüsieren.


    Die Einladung zum Mord ist ja auch irgendwie schräg. Zumal die Einladenden selbst auch nur über die Anzeige von ihrer Einladung erfahren. :D Aber natürlich ist man bereit, das halbe Dorf zu bewirten - Hauptsache, es gibt Sherry. Eine klasse Einstellung! Man könnte die vielen Besucher ja auch einfach abwimmeln um halb sieben. Andererseits ist das natürlich ein prima Zeitvertreib, denk ich mal. Endlich ist mal was los. Bin gespannt, ob der polizeiarbeitskundige Ehemann (wie auch immer er hieß) später tatsächlich etwas Sinnvolles beitragen kann.


    Ich bin echt froh, mich zu dieser Runde angemeldet zu haben.

  • Die Einladung zum Mord ist ja auch irgendwie schräg. Zumal die Einladenden selbst auch nur über die Anzeige von ihrer Einladung erfahren. :D Aber natürlich ist man bereit, das halbe Dorf zu bewirten - Hauptsache, es gibt Sherry. Eine klasse Einstellung! Man könnte die vielen Besucher ja auch einfach abwimmeln um halb sieben. Andererseits ist das natürlich ein prima Zeitvertreib, denk ich mal. Endlich ist mal was los.


    Ich bin echt froh, mich zu dieser Runde angemeldet zu haben.

    Ich glaube das ist es wirklich. Eine willkommene Abwechslung zum öden Alltag. In einem Dorf mit alten Jungfern und pensionierten Colonels passiert wohl nicht allzu viel. Aber wie die Vorbereitungen dann ablaufen, es wird noch was gebacken, eine zweite Flasche Sherry aufgemacht, das ist interessant. Wobei ich mich frage, wozu die zweite Flasche? Naja, bei der Anzahl der Personen und je nach Größe der Flasche kann das schon nötig sein.

  • Interessante Frage, ob heute die Nachbarn auch kommen würden. Ich glaube in der Stadt nicht. Aber auch auf dem Land bin ich skeptisch.

    Heutzutage ist vielleicht auch eher die Frage, ob genügend Leute von der Einladung erfahren würden. Die Gazette haben ja, so wie ich es gelesen habe, so ziemlich alle Dorfbewohner im Briefkasten und alle sind an den Kleinanzeigen interessiert. Das wäre doch heute aufgrund der allgemeinen Informationsflut unvorstellbar. Und die heutige Anonymität, nicht nur in der Großstadt spielt da sicher auch ein Rolle. Nicht zu vergessen: Neugier, Abenteuer, Unterhaltung. Irgendwie kann ich mir das schon vorstellen, dass in einem kleinen englischen Örtchen, in dem jeder jeden kennt, auf eine solche Einladung reagiert wird, zumal die abendliche Zerstreuung nicht durch TV, Netflix und sonstige Medien dominiert wird.

  • Vor allem denke ich auch, dass das heute viele gar nicht ernst nehmen würden, oder?

    Ich lebe in einem relativ kleinen Ort - überlege gerade, wie das wäre, wenn so eine Anzeige im Mitteilungsblatt stehen würde?:/:lache

    Spannende Frage.

    Ich denke auch, dass so eine Anzeige als Ente abgetan würde. Wenn sie denn überhaupt bewusst wahrgenommen wird.


    Wenn mir aber eine solche Anzeige auffallen würde und ich denjenigen, der die Einladung offensichtlich ausspricht, kenne, würde ich mir sicher überlegen vorbeizuschauen. (Oder verwundert sein, dass ich keine "echte" Einladung erhalten habe.)


    Tatsächlich praktiziert wird das ja bei Beerdigungen, fällt mir gerade auf. Da gehen doch viele aufgrund der Anzeige hin. Da gibt's dann aber keinen Sherry. :grin

  • Findus - bei der Anzahl der Sherryflaschen bin ich noch gar nicht. Aber ich gehe davon aus, dass mehr als eine Flasche benötigt wird, um "das halbe Dorf" zu bewirten.

    Ich dachte, vielleicht hatte die Gastgeberin Angst, die offene Flasche könnte vergiftet worden sein.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin