'Ein Mord wird angekündigt' - Kapitel 19 - Ende

  • Sooooo, ich bin gestern abend auch fertig geworden und größtenteils sehr zufrieden mit dem Buch. Lediglich in einem der letzten Kapitel war ich nicht ganz so zufrieden mit der Handlung, das war mir teils ein wenig zu sehr an den Haaren herbeigezogen (als Craddock und Miss Marple die Auflösung "erzählen"). Aber das sind nur Kleinigkeiten.


    Insgesamt hat es mir gut gefallen. Der Schwester habe ich irgendwie zuwenig Bedeutung beigemessen, schließlich war sie ja schon lange tot (dachte ich). Daher konnte ich die Hinweise und auch das Lotty-Letty nicht korrekt zuordnen.


    Irgendwann vor Ende dachte ich schon, daß Miss Blacklock das ganze inszeniert hatte, nur der Hintergrund war mir nicht ganz klar.


    Da fällt mir auch wieder ein, was mich gestört hat: die Tatsache, daß mit der Kette die Schilddrüsennarbe verdeckt werden sollte, die operiert wurde und woher Letty-Lotty auch Rudi Scherz "kannte". Und warum ein Kropf so entstellend gewesen sein sollty, daß Letty-Lotty sich vom Leben quasi zurückzog. Das fand ich jetzt ein bißchen "too much" als Begründung, um selbst auf die Lösung zu kommen.


    Mit anderen losen Fäden wie der Lampe, der Heizung, der Pistole etc. kam ich dagegen gut zurecht, die konnte ich korrekt einordnen.


    Was ich am Ende wirklich witzig fand war die Tatsache, daß das jungvermählte Paar die Gazette geliefert bekommt, ob sie nun wollen oder nicht. Schließlich: wie will man ansonsten wissen, was im Ort so vorgeht? :lache:lache:lache:lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Da fällt mir auch wieder ein, was mich gestört hat: die Tatsache, daß mit der Kette die Schilddrüsennarbe verdeckt werden sollte, die operiert wurde und woher Letty-Lotty auch Rudi Scherz "kannte". Und warum ein Kropf so entstellend gewesen sein sollty, daß Letty-Lotty sich vom Leben quasi zurückzog. Das fand ich jetzt ein bißchen "too much" als Begründung, um selbst auf die Lösung zu kommen.




    Was ich am Ende wirklich witzig fand war die Tatsache, daß das jungvermählte Paar die Gazette geliefert bekommt, ob sie nun wollen oder nicht. Schließlich: wie will man ansonsten wissen, was im Ort so vorgeht? :lache:lache:lache:lache

    Ich kann mich gut erinnern, dass meine Oma vor ihrer OP einen Kropf hatte, der echt groß war. Möglicherweise war der bei Lotty ja noch größer und ohne Behandlung wuchert das ja und als junges Mädchen/Frau mag das dazu führen, dass man sich zurück zieht. Früher ging man mit Entstellungen ja auch anders um, da wurden Kinder mit Missbildungen versteckt, sie verließen weder Haus noch Hof, wurden oft eingesperrt.


    Ja, den Schluss mit der Gazette war echt witzig.

  • Jetzt im richtigen Abschnitt:

    Eine Frage an die, die das Buch auf deutsch lesen: Kommt im Deutschen im Bibelzitat, das Bunch ganz am Ende (Vor dem Epilog) erwähnt, auch das Wort Schildkröte vor? Im Englischen ist es: "For lo the Spring is here and the Voice of the Turtle is heard in the Land"

    Wird bei mir mit Turteltaube übersetzt.

  • Findus Na hast du das Buch beendet?

    Ja ich bin durch. Ich hatte ja bereits im ersten Abschnitt den kurzen Verdacht, dass Miss Blacklock die Mörderin ist. Den Zusammenhang habe ich dann doch erst später begriffen. Aber schön, dass ich doch eine Ahnung hatte, wenn man sich bei AC auch nie sicher sein kann. Sie zieht immer mal jemanden aus dem Ärmel, den man nicht auf dem Schirm hatte.

    Warum bist du dir da so sicher? :gruebel

    Ich glaube, weil Miss Bunner Patrick erwähnte. Aber klar, sicher kann man nie sein.

  • Die Krankenschwester von Belle sagt zwar, dass Belle Medikamente bekommt, aber nicht wie im Buch wird im Film erwähnt, dass sie extra Medikamente bekommt, um mit dem Inspektor zu sprechen. Das Gespräch war allgemein sehr kurz mit Belle.

    Als der Inspektor zurück ist, will er die Bilder von Sonia sehen, aber wie im Buch sind alle Bilder weg.

    Miss Marple bekommt die Briefe von Letty an Charlotte in die Hände, doch e wird nicht erwähnt, wie der Inspektor an diese gekommen ist.

    Die Pfarrerskatze hat im Film ebenfalls einen anderen Namen.

    Edmund geht nochmals zu Philippa, als er von dem Tod ihres Mannes erfährt.

    Das Nachstellen der Szenen von Hinch und Murgatroyd (schreibt man das so?) sind super. :) Als Hinch den Hund holen fährt ist im Buch doch schon Abend oder? Im Film ist es noch taghell.

    Die Mordszene von Murgatroyd finde ich nicht gut dargestellt. Was ich bis zum Schluss nicht verstehe ist, warum Miss Blacklook zu Hinch und Murgatroyd gegangen ist. Das habe ich auch im Buch nicht verstanden. Woher weiß sie, dass Murgatroyd etwas gesehen hat?

    Miss Marple stellt nicht die Frage, wie gesagt wurde: "Sie war nicht da!".

    Im Film ist Miss Marple nicht dabei, als Letty die Perlenkette reißt und man erfährt nicht, woher sie diese Info hat.

    Miss Swettenham macht den Rinnstein im Film sauber, nicht die Regenrinne.

    Insgesamt ist der Film gut, aber nicht detailreich genug um mit dem Buch mitzuhalten.

  • Ich bin auch durch. Dass Miss Blacklock selbst die Mörderin ist, hatte ich ja erst im vorherigen Abschnitt vermutet.

    Die größte Überraschung für mich: Die Chrysanthemen waren einfach nur Deko! :rofl

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich habe die drei Folgen der Verfilmung gestern auch gesehen und mir haben sie wieder gut gefallen.

    Totenleserin hat ja schon viel dazu geschrieben. Mir ist besonders aufgefallen: Die Köchin heißt Anna, stammt aus Sizilien und wird bzw. fühlt sich von der Mafia verfolgt.

    Die Katze heißt Delila, Kommentar von Brunch: "Mein Mann hat sie so genannt wegen ihres Verhaltens gegenüber Männern"

    Im Film wird deutlich, dass die im ersten Abschnitt viel diskutierte Zentralheizung wirklich wegen der Kokoskosten ein Thema ist, im Buch wird das nicht aufgelöst.

    Und Edward ist im Film nicht sympathischer - auch da stimme ich Totenleserin zu - aber es gibt ein paar Szenen, in denen klar wird, dass er total verschossen in Philippa ist und sie ihn auch mag. Das finde ich logischer umgesetzt als im Roman.

  • Lorelle Findest du, dass es im Film so rüberkommt, als ob Philippa Edmund mag? Ich hatte irgendwie nicht das Gefühl. Aber wahrscheinlich liegt es daran, dass er mir als Person einfach unsympathisch ist. ?(

    Die größte Überraschung für mich: Die Chrysanthemen waren einfach nur Deko!

    Ja, das hat mich auch überrascht. :lache

  • So, das ist mal eine ganz andere Adaption des Buches. Interessant, dass Hinch und Murgatroyd in einer lesbischen Beziehung leben und Miss Marple die Tante von Murgatroyd ist. Bunch tritt nicht in Erscheinung. Naja und ein paar andere Verbindungen sind auch anders aufgestellt. Mitzi ist aber Mitzi

  • So, das ist mal eine ganz andere Adaption des Buches. Interessant, dass Hinch und Murgatroyd in einer lesbischen Beziehung leben und Miss Marple die Tante von Murgatroyd ist. Bunch tritt nicht in Erscheinung. Naja und ein paar andere Verbindungen sind auch anders aufgestellt. Mitzi ist aber Mitzi

    Ja, es gibt schon einige Änderungen zum Buch.


    Mir hat die Verfilmung aber gut gefallen.:)

  • Auch ich habe das Buch nun eben beendet - und mir hat es echt gut gefallen! Gut fand ich auch, dass es noch mal eine Gesamtzusammenfassung von Miss Marple und Craddock gab. Hier hatte ich, ähnlich wie Batcat , schon mal das Gefühl, dass die Auflösung teils an den Haaren herbeigezogen wirkt. Aber bei genauerem Überlegen löst sich alles wunderbar logisch auf. Okay, dass der Plan mit dem Spektakel um Mitzi einfach so reibungslos klappt, ist dem Showdown-Gedanken geschuldet. Muss in einem Krimi ja auch klappen.


    Was ich seltsam fand, war, dass Emma alias Julia auch zum Schluss noch als Julia erwähnt wird. Die echte Julia ist zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht aufgetaucht. Das fand ich etwas merkwürdig/verwirrend.


    Auf die richitge Lösung bin ich schon dreimal nicht gekommen. Wobei die Sache mit der Lampe zum Schluss ja eindeutig war. Aber ohne die Leserunde wäre mir so mancher Hinweis einfach entgangen (zum Beispiel der Zusammenhang Letty = Lotty). :anbet


    Die Zeitungsbestellung zum Schluss fand ich absolut herrlich - ich kann mir so eine Szene richtig gut vorstellen zu dieser Zeit auf dem Land. Wo käme man denn da hin, wenn die jungen Leute nicht die richtige Zeitung läsen? :lache


    Bei einer nächsten Christie-LR bin ich ganz bestimmt wieder dabei! :)

  • Als Hinch den Hund holen fährt ist im Buch doch schon Abend oder? Im Film ist es noch taghell.

    Im Buch passiert der Mord an Murgatroyd zwischen vier Uhr und vier Uhr zwanzig. Dann passt es wieder mit der Helligkeit, auch wenn es Winter ist.

    Was ich bis zum Schluss nicht verstehe ist, warum Miss Blacklook zu Hinch und Murgatroyd gegangen ist. Das habe ich auch im Buch nicht verstanden. Woher weiß sie, dass Murgatroyd etwas gesehen hat?

    Ich hatte es so verstanden, dass sie zufällig bei einem Spaziergang durchs Dorf bei den beiden vorbeikam und das Gespräch durch das geöffnete Fenster mitgehört hat, zumal die beiden laut miteinander gesprochen haben müssen. Dass Murgatroyd die einzige war, die etwas sehen konnte, erklärte sich durch ihren Standpunkt im Raum - sie war die einzige, die nicht von der Taschenlampe geblendet wurde.

    Die größte Überraschung für mich: Die Chrysanthemen waren einfach nur Deko! :rofl

    Diese Tatsache ist schon nahezu enttäuschend. :lache Zu schade, dass AC nicht mehr lebt, wir hätten einen Beschwerdebrief schreiben können. :chen (Ihr Todestag jährt sich übermorgen zum 45. Mal, konnte ich der Kurzbiographie am Ende des E-Books entnehmen.)


    So, das ist mal eine ganz andere Adaption des Buches. Interessant, dass Hinch und Murgatroyd in einer lesbischen Beziehung leben

    Das hatte ich beim Lesen der Szenen mit den beiden allerdings schon vermutet. Die zwei wirkten einfach wie ein altes Ehepaar.