'Cry Baby' - Seiten 001 - 106

  • Juhu Erste :-] Endlich mal.


    Ich war sehr gespannt auf das Buch. Die ersten Seiten lesen sich auch recht flüssig.


    Wind Gap scheint eine typisch amerikanische Kleinstadt zu sein. Eigentlich so wie wir uns Europäer das vorstellen. Eine kleine eingeschworene Dorfgemeinschaft. Jeder kennt jeden und jeder weiß über jeden Bescheid. Es gibt Gewinner und Verlierer in dieser Dorfgemeinschaft. Wehe man steht auf der falschen Seite. Eigentlich könnte man dies auch auf deutsche "Dörfer" übertragen. Da läuft es doch ähnlich ab, oder?


    Camilie scheint auf den ersten Blick eine taffe Frau zu sein. Dachte ich anfangs zumindest. Der Eindruck täuscht aber. Im Lauf des ersten Abschnittes gewinnt man einen tiefen Eindruck über die wirkliche Camilie. Ich fand es schon merkwürdig, wie hoch ihr Alkoholkonsum war und dachte mir schon, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Dass sie sich ritzt überraschte mich allerdings.
    Warum sie das tut, interessiert mich sehr. Ich denke nicht, dass es "nur" mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat. Die familiären Verhältnisse scheinen ja auch nicht die besten zu sein. Die Mutter ist mir total unsympathisch. Weiß auch nicht so recht, wie ich die Frau einschätzen soll. Gefühlvoll kommt sie mir auf jeden Fall nicht rüber.


    Ich denke die Morde haben miteinander zu tun. Und ich bin auch bis jetzt noch felsenfest davon überzeugt, dass der Täter aus dem Dorf kommt und keine unbekannte Persönlichkeit ist. Vielleicht eine eher angesehene Person, einer von den Gewinnern? Ein Freak wäre zu offensichtlich.


    Übrigens habe ich schon meine Anti-Person gefunden. Amma die kleine Schwester. Ich mag verzogene und ich-bezogene Gören überhaupt nicht. Und sie fällt genau in dieses Raster. In ihr steckt sehr viel Böses, auch wenn ihr Vater das nicht wahrhaben will. Sie ist ja fast die Bosheit in Person. Der würde ich zutrauen, die Mädchen erwürgt zu haben. Aber die Theorie passt nicht wirklich. Die gezogenen Zähne machen mich ein wenig stutzig. Naja und die Tatsache, dass die keine Menschen umbringen würde, weil dann würde sie ja nicht im Mittelpunkt stehen. Um Gottes Willen, das geht ja gar nicht. Miststück. :schlaeger


    So ich habe fertig. :grin

  • Ich fand den ersten Teil nicht schlecht, ganz warm bin ich mit dem Buch bisher aber noch nicht geworden.


    Die Beziehung zwischen Camilie und ihrer Mutter ist irgentwie sehr gestört. Ich glaube nicht, dass das nur durch das Ritzen und den Tod von Camilies Schwester so ist. Da muss es noch mehr geben...


    Amma mag ich auch überhaupt nicht. Die hat ja voll einen an der Klatsche. Bekommt mit 13 Jahren einen Wutanfall wie ne Dreijährige und spielt mit ner Puppenstube. :pille
    Ihr Verhalten gegenüber Camilie ist sehr merkwürdig. Hat da die Mutter noch was mit zu tun?
    Mal sehen, welche Rolle sie im weiteren Verlauf spielen wird.


    *malweiterles* :lesend

  • Auf den ersten Seiten mochte ich Camille sehr gerne, aber sie scheint mir doch einen verkorksten Charakter zu haben. Dass ihr ganzer Körper beschrieben sein soll, finde ich sehr traurig und krank. Aber bei den Familienverhältnissen wundert es mich nicht wirklich, dass man verrückt wird.


    Amma kann ich auch nicht ab. Da sind wir uns wieder einig :-) Verzogene Göre, die bis zum Äußersten geht.


    Richard ist mir sehr sympathisch. Vielleicht entwickelt sich ja was zwischen ihm und Camille. :-)


    Dass der Mörder ein Einheimischer ist, vermute ich auch. Warum zieht er den Mädchen die Zähne? Normalerweise macht man es ja um zu verhindern, dass die Opfer identifiziert werden, aber in so einer kleiner Stadt kennt ja eh jeder jeden. Das kann also nicht der Grund sein.


    Richtig warm bin ich mit dem Buch auch noch nicht geworden. Vielleicht wird es ja im zweiten Teil ein bisschen spannender. Bisher finde ich es noch nicht so spannend.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Boah, was für ne Familie. Die möchte ich nicht geschenkt haben.
    Jeder von denen hat scheinbar einen großen Rucksack voller Probleme zu schleppen. Und sonderlich sympathisch ist mir keiner von den vieren.
    Amma am wenigsten und auch mit Camille werde ich nicht warm. Amma ist ein verzogenes Gör, was immer im Mittelpunkt stehen will. Und wehe, sie bekommt ihren Willen nicht. Die hat ihre Eltern gut im Griff, vermute ich.


    Camille dagegen mag nicht duschen, weil sie das Wasser auf der Haut nicht mag. Sie ritzt sich und trinkt. Aber bei der Familie und bei dem bisher erlebten ist das nicht weiter verwunderlich.
    Die Mutter erscheint mir eiskalt. In der Trauer um das 2. Kind erstarrt. Alle mütterlichen Gefühle scheinbar jetzt auf Amma fokussiert. Und so wie ich das sehe, war das auch vor der Tod der Schwester so. Nur das da halt Marian die Liebe bekam. Alan ist ein farbloses Etwas, keine Vaterfigur in dem Sinne. Überhaupt sind alle noch recht blass.


    Der Mörder ist auch meiner Meinung nach ein Einheimischer. Und vermutlich sogar eine Frau. Ich würde ja bald sagen, dass Adora diese Person ist. Die Mädchen sind in dem Alter, in dem auch Marian bei ihrem Tod war. Aber eigentlich ist diese Lösung auch wiederum zu offensichtlich um wahr zu sein.
    Na gut, ich werde es bald wissen. Daher lese ich jetzt auch schnell weiter.

  • Ich blinzel hier nur mal rein, weil mich das Buch wirklich sehr reizt, aber eigentlich platzen die RUBs aus allen Nähten, seufz...
    Beobachte euch daher kritisch und werde dann entscheiden, ob HABEN WILL oder nicht. :gruebel

  • Zitat

    Original von CathrineBlake
    Also schlecht ist das Buch nicht, aber man muss es nicht gelesen haben :winkt


    Du sagst es. :write


    Obwohl ich sagen muss, dass das Buch gut startet, aber im Laufe der Geschichte ein wenig an Spannung verliert.


    Bin ja mal gespannt, was JaneDoe zu diesem Buch sagt. :grin

  • Ich wollte eigentlich heute mit dem Lesen beginnen aber dann hat sich ein anderes Buch dazwischen gemogelt, "Alle sieben Wellen", so dass ich erst morgen mit "Cry Baby" lesen kann.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Ich habe das Buch kurz nach dem ersten Teil abgebrochen.
    Mir war es einfach ein wenig zu frauenlastig. Die übertriebene seelische Krankheiten der Hauptakteurinnen waren mir einfach zu viel des Guten. Die eigentliche Handlung des Buches kam mir einfach zu Kurz.


    Da mich schon die nächste Leserunde interessierte, hab ich einfach die Postings gelesen, und dann wars das!

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
    ----------------------

  • Ich brauch hier ja eigentlich schon nix mehr zu schreiben :lache


    Haben denn alle in diesem Wind Gap einen an der Klatsche? Der einzig Normale scheint dieser Polizist Richard zu sein. Aber der kommt ja auch von außerhalb :grin Den finde ich ganz sympathisch.


    Wie Hoffis kam auch mir die Haupthandlung viel zu kurz. Zunächst kam mir die ganze Geschichte irgendwie blass und blutleer vor. Als dann auch noch zunehmend klarer wurde, daß die Ich-Erzählerin eine Borderline-Persönlichkeitsstörung hat, war ich schon leicht angenervt.
    Aber ich halte durch. Wo läßt es sich sonst so schön meckern? :chen

    Ich tippe übrigens am Ende dieses ersten Abschnitts auch auf Adora oder Amma als Täterin :wave.


    So, ich habe erst mal fertig :fetch