"Postscripts" Magazine, Issue 15: WorldCon Special Issue - Peter Crowther (Editor)

  • Cover Art: Al Feldstein
    Signed Hardcover


    Kurzbeschreibung:
    The fifteenth issue of PS Publishing's award-winning Postscripts magazine.


    Postscripts #15 will be a Worldcon 2008 Special Issue. This edition will be signed by the majority of the contributing authors. It's the equivalent of our usual hardcover edition of Postscripts, but due to the size of this issue, is on sale at a slightly higher price.
    Contents:


    Guest Editorial — Arthur C. Clarke
    'Fandom At The Palace' – Brian Aldiss
    'A Very Private Tour Of A Very Public Museum' – Scott Edelman
    'The Man Who Built Heaven' – Keith Brooke
    'Atlantic Crossing' – Garry Kilworth
    'Thy Saffron Wings' – Chris Roberson
    'Variant' – Steven Utley
    'Shad's Mess' – Alex Irvine
    'Under The Shadow Of Jonah' – Jack Dann
    'The Eye Of Vann' – Matthew Hughes
    'Juggernaut' – Ray Bradbury
    'The Best Of Both Worlds' – Brian Stableford
    'State Secret' – Eric Brown
    'Test Subject' – James Lovegrove
    'Let Their People Go: The Left Left Behind' – Terry Bisson
    'The Men Who Live In Trees' – Kelly Barnhill
    'Eagle Song' – Stephen Baxter
    'The Golden Octopus' – Beth Bernobich
    'Professor Fluvius's Palace Of Many Waters' – Paul Di Filippo
    'Six Foot Easy' – Robert Reed
    'Skinhorse Goes To Mars' – Jay Lake
    '[A Ghost Samba]' – Ian Mcdonald
    'An Article Of Faith' – Mike Resnick
    'Legolas Does The Dishes' – Justina Robson
    'Sumptuous Dress: A Question Of Size At The End Of Time' – Michael Moorcock
    'How Was The Future For You?' – Paul McAuley Essay
    'Excerpt From The Quiet War' - Paul McAuley
    'A Brief Guide To Other Histories' – Paul McAuley
    'Searching For Van Gogh At The End Of The World' – Paul McAuley
    'The Thought War' – Paul McAuley
    'City Of The Dead' – Paul McAuley






    Meine Meinung:
    Diese Anthologie in englischer Sprache versammelt einige der besten Science Fiction-Autoren, die die letzten Jahre des Genre entscheidend mitbestimmt haben und die vollkommen auf meiner bevorzugten Linie liegen. Das heißt diese Schriftsteller können schreiben.


    Die Autoren haben das Buch (jedenfalls meine Hardcover-Ausgabe) alle signiert mit Ausnahme von Bradbury und Clarke.


    Jeder Geschichte ist ein Abschnitt vorgesetzt, in der etwas über die Entstehung oder Bedeutung der Geschichte erzählt wird, um dem Leser eine gute Einführung zu bieten.


    Als Vorwort zu dieser Anthologie ist ein Artikel von Arthur C.Clarke enthalten. Dispatches from the future ist ein Bekenntnis Clarkes zur Scienc Fiction.
    Arthur C. Clarke hat in seiner Jugend jeden Tag einen Roman dieses Genres gelesen. Bewundernswert, denn so hat er wirklich die umfassensten Kenntnisse in dieser Literaturform. Leider ist er letztes Jahr verstorben.


    Im Buch befinden sich auch einige Illustrationen.


    Noch habe ich nicht alle Geschichten gelesen, aber trotzdem möchte ich schon einmal eine Auswahl der Geschichten im folgenden vorstellen.

  • Aldiss schreibt seit über 50 Jahren Science Fiction. Dabei schreibt er mal konventionell, mal experimentell, aber meistens mit einer düsteren Stimmung, er ist also mehr der Dystopie zugeneigt. Oft begleitet sein Stil aber auch ein ironischer Unterton.
    In dieser sehr kurzen Geschichte ist Brian Aldiss seine eigene Hauptfigur. Im Buckingham Palast plaudert er mit Prinz Chales oder Prinz Philip. Die meiste Zeit aber mit der Queen Elizabeth, die sich zur Überraschung von Autor und Leser schnell als gründliche Kennerin der Science Fiction Literatur herausstellt.
    Dabei denkt man natürlich an Alan Bennett und seinen Roman Die souveräne Leserin, doch diese Kurzgeschichte hat seinen eigenen Witz und ist wohl nur für Kenner der Science Fiction interessant.


    Zum Autor:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Brian_Aldiss
    http://www.brianwaldiss.com/


    Brian W. Alidss ist 1925 geboren und einer der bedeutensten Science Fiction Autoren aus England. Er ist mehrfach preisgekrönt: Hugo, Nebula, John W.Campell-Award
    Sein Stil ist oft experimentell, düster, präzise, manchmal sehr englisch, mit einer Prise Humor, voller Ideen, zeitlos, großartig.
    Er hat auch ein großes Kurzgeschichtenwerk vorgelegt,
    Zuletzt auf Deutsch Künstliche Intelligenzen, in der die Story Supertoys last all summer long drin ist, verfilmt als A.I. von Stephen Spielberg.


    Mit Der Milliarden Jahre Traum hat er ein umfassendes Standardwerk über die Science Fiction und fantastische Literatur geschrieben.


    Meine Empfehlungen:
    Ein Meisterwerk der New Wave ist das sprachliche Experiment „Barfuss im Kopf“ von 1969.
    Sozusagen Freejazz der Science Fiction.


    Eins der ältesten Bücher von ihm ist Hothouse. Sehr gut!


    Ein sehr düsterer, fatalistischer, aber auch unglaublich atmosphärischer Roman ist „Tod im Staub“.


    Auch zu empfehlen: Dr.Moreau´s neue Insel, die H.G.Wells bekanntes Buch fortsetzt
    oder das von Roger Corman auch verfilmte „Der entfesselte Frankenstein“


    Weißer Mars ist echte Science Fiction, nicht schlecht.
    Gilt auch für Superstate von 2002, kann ich sehr empfehlen.


    Somewhere east of life und Remembrance day sind hingegen fast ohne Science Fiction.


    Seine schriftstellerische Autobiographie hat mit Bury My Heart at W. H. Smith’s: A Writing Life 1990 geschrieben.


    Sehr persönlich ist The twinkling of an eye, über den Tod seiner Frau.

  • Eine Geschichte aus der Sicht eines Roboters, das in einem öffentlichen Museum arbeitet und die Beziehung zur Kuratorin.
    Es führt einen ungewöhnlichen Besucher, ebenfalls aus Metall, durch die Ausstellungen, als plötzlich die Roboter anfangen Gemälden von den Wänden zu reißen und sie zu zerfetzen.
    Aber es trifft nur Gemälde auf denen Maschinen abgebildet sind.


    Es gibt einige philosophische Ansätze, die bei Robotergeschichten schon seit Asimov eine Rolle spielen.
    Ein Roboter hat keine Seele, oder?
    Ein Roboter kann keine Menschen verletzen. Ein Gesetz von Asomov. Immer noch gültig?


    Die Geschichte macht Spaß, da sie sich gut lesen kann, mit einem sensiblen Protagonisten, dessen innerviews die Story bestimmen. Dazu überzeugt das Setting.


    Zum Autor:
    http://www.scottedelman.com/


    Scott Edelman, 1955 geboren, ist Herausgeber von Science Fiction Weeklyund Sci Fi sowie früher von SFAge sowie mehrere weitere Magaznes.
    Er hat bereits mehr als 75 Kurzgeschichten veröffentlicht und ist auch in der Comicszene kein Unbekannter.


    Bücher: The Gift, Suicide Art, These Words Are Haunted

  • Eine gefühlvolle Geschichte in der Geschäftswelt einer Firma, die sich mit virtuellen Realitäten auseinandersetzt. Ein erfolgreicher Architekt dieser VR verliebt sich in Priscilla, seine Vorgesetzte, doch diese Liebe darf sich nicht erfüllen, da beide verheiratet sind. Zudem ist der Ehemann von Priscilla sehr eifersüchtig.
    Also spielt sich diese Affäre im virtuellen Raum ab und es stellt sich die Frage, ist auch das Realität?
    Die Story ist in zwei Perspektive erzählt. Die eigentliche Geschichte in der Firma und die Handlung in der virtuellen Realität, in der die Protagonisten ihre Liebesgeschichte ausleben.


    Keith Brookes Markenzeichen ist für mich seine Frische beim Erzählen, die auch bei The Man who built heaven zum Tragen kommt und die angelegte Komplexität..


    Diese Geschichte wird Teil eines Romans von Keith Brooke sein.
    The accord erscheint im Februar 2009 und ich werde mir den Roman sicher zulegen.





    Zum Autor:


    Keith Brooke ist ein englischer Science Fiction-Autor. 1967 geboren. Editor von infinity Plus.
    Er schreibt unter dem Pseudonym Nick Gifford Jugendbücher.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Keith_Brooke


    http://www.keithbrooke.co.uk/

  • Diese Geschichte einer Atlantiküberquerung noch vor Christop Kolumbus zu einer neuen Welt ist daher ungewöhnlich, da die Helden sie zu Fuss unternehmen. Übers Wasser zu gehen ist jedoch eine anerkannte und gebräuchliche Kunst in dieser Story einer alternate History.


    Geführt wird diese Expedition von Amerigo Vespucci, 1454 in Florenz geboren.
    Getragen wird die Geschichte von dem eigenwilligen Erzähler, der dem Fußwolk auf diesem Trip näher steht als den Führern. Und Amerigo und seine Leute erreichen dann wirklich einen neuen Kontinent, den es zu benennen gilt. So schließt die geschichte dann mit einer witzigen Pointe.
    Hat mir ganz gut gefallen.


    Zum Autor:


    www.garry-kilworth.com


    Garry Kilworth, 1941 geboren, trat mit fünfzehn in den Dienst der britischen Luftwaffe, der ihn in die ganze Welt führte. 1974 gewann er einen Kurzgeschichtenpreis, verließ die Armee und studierte englische Literatur in London. Seither ist das Schreiben sein Beruf. Er lebt jetzt in Hongkong.
    In Deutsch sind neben den Fantasy-Thrillern wie Feuerengel seine phantastischen Tiergeschichten beliebt: Füchse unter sich, Tänzer im Frost, Gewiefte Wiesel, Fürst der Wölfe, Im reich der Mäuse

  • Ein kammerspielartiger Dialog zwischen einem mutmaßlichen Serienkiller, der in einer würfelartigen Zelle eingesperrt ist und seiner Therapeutin Dr.Yao, der den Leser an Hannibal Lector erinnert und sich im Verlauf der Story immer zuspitzt. Mr.Krzykwa soll die Selbsttötung einiger Menschen verursacht haben, aber wie? Es werde einige Untersuchungen angestellt und Verhöre durchgeführt. Wer ist hier der gute und wer der Böse?
    Gut gemacht, spannend!
    James Lovegrave ordnet Test subject den Chilton Mead Tales zu, von denen er schon mehrere geschrieben hat.



    Zum Autor:


    James Lovegrave ist 1965 geboren und Autor vieler Kurzgeschichten, mehrerer Science Fiction-Romane sowie Romane für Kinder und Jugendliche. 2 Bücher schrieb er zusammen mit Peter Crowther.
    http://www.jameslovegrove.com/
    http://de.wikipedia.org/wiki/James_Lovegrove

  • Stae secret ist eine kurze Persiflage auf First Contact zwischen Mensch und Außerirdischen und politische Verschwörungstheorien. Als Protagonist agiert der amerikanische Präsident kurz nach Amtsantritt, doch er hat nichts offensichtliches von Obama.
    Der fehlende Zeitbezug ist eine Schwäche der Story, die nur durch ihre Pointe funktioniert.
    Obwohl die Geschichte nicht schlecht geschrieben ist, ist sie ebenso kurz wie harmlos. Man erwartet normalerweise mehr von Eric Brown.



    Zum Autor:
    Eric Brown wurde 1960 in Yorkshire geboren und schreibt Science Fiction und Jugendliteratur.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Eric_Brown
    www.ericbrown.co.uk

  • Eine Story voller Jazz und klassischer Musik, die en Text bestimmt und ihm einen eigenen Rythmus verleiht. Mehr ist der sehr kurze Text dann aber auch nicht.



    Zum Autor:
    Der amerikanische Autor Ray Bradbury, 1920 geboren, gehört wohl zu den Bekanntesten Autoren dieser Anthologie.
    Seine Mars-Chroniken, Fahrenheit 451 und sein umfangreiches Kurzgeschichtenwerk gehören zum erfolgreichsten der phantastischen Literatur.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Ray_Bradbury


    http://www.raybradbury.com/

  • Der Protagonist ist ein trauernder Witwer, der eine geheimnisvolle Frau trifft.
    Nicht schlecht, aber Stableford hat auch schon noch besseres geschrieben.
    Trotzdem lesenswert.

    Zum Autor:
    Der 1948 Autor Brian Stablefordhat über 50 Romane verfasst.
    Bemerkenswert sind auch seine Novellen im Bereich der Scientific Romance, beispielsweise
    The Hunger and Ecstasy of vampires


    http://en.wikipedia.org/wiki/Brian_Stableford

  • Ein weiblicher Verkaufsroboter wird von dem Protagonisten entführt und es handelt sich wieder um eine Geschichte eines psychologischen Zweikampfs mit Dialogen.
    Die Story ist ziemlich ungemütlich, da der Hauptprotagonist als Entführer psychopathische Züge aufweist. Die Androidin nimmt nicht die erwartete Opferhaltung ein. Zum Schluß wird sie vermutlich ihren Geschäftsabschluß machen.
    Eine geschickt gemachte Story.


    Zum Autor:
    Robert Reed, 1956 in Omaha, Nebraska geboren, amerikanischer Science Fiction Autor von 11 Romanen und einem umfangreichen Kurzgeschichtenwerk.


    http://www.robertreedwriter.com/
    http://en.wikipedia.org/wiki/Robert_Reed_(author)