Andauernd neue Medien - Macht ihr mit?

  • Habe Dir gerade zu einer Tonne Kupfer verholfen.


    Letzte Woche habe ich mal einen Film von einer Blue Ray -Disc auf einem dieser neuen, schönen Fernseher gesehen, der Unterschied war schon krass. *auch haben will*.


    Ich habe keinen MP-3-Player, weil mein Handy diese Funktion besitzt. Dieses Handy werde ich so schnell nicht hergeben, weil es das Erste ist, dass ich einigermaßen verstehe.


    Ansonsten haben wir letztes Jahr unsere Stereoanlage verschrottet die nach 20 Jahren ihren Geist aufgegeben hat. Eigentlich mache ich es mit allem so, dass ich es erst ersetze wenn es kaputt ist.


    liebe Grüße vom Bücherwurm60

  • Dank Ihres Besuchs hat eddie gerade sein Gelände vergrößert und gewinnt 1 Raumeter Holz - Bitte sehr


    Ich bin auch irgendwo stehen geblieben. Ich hab DVD´s und CD´s zu Hause. Auf dem PC liegen auch MP3´s rum. Aber Blue Ray und Co? Das ging an mir bis jetzt vorbei. Mein Freund schwört zwar jeden Eid, dass Blue Ray besser ist als DVD wegens Bild- und Tonqualität etc, aber ich sehr da keinen großen Unterschied, wenn er auf seiner PS 3 etwas abspielt. Naja.
    Ich bin auch ehrlich gesagt nicht gewillt, so viel Geld für einen neuen Blue Ray Player auszugeben, wenn mein DVD-Player noch gut ist. Und bis jetzt fand ich die Bildqualität bei einer DVD auch nicht so schlecht.

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Zitat

    Original von Nordstern
    Im Schlafzimmer habe ich noch meinen alten Kassettenrecorder stehen, der hat inzwischen 15 Jahre aufm Buckel, so lange er meine Kassetten (großer ???-Fan) spielt, bleibt er auch stehen.


    Ich auch :grin
    Auch wenn der den Geist aufgegeben sollte, wird ein neuer "altmodischer" Kassettenrecorder angeschafft.
    Ohne ??? Kassetten geht ja es nun gar nicht - CDs sind da einfach nur stillos.
    Die 30 Jahre alten Kassetten funktionieren heute ja noch, auch wenn manche schon ein wenig an Altersschwäche leiden :-(

  • @Doc: Du verwendest noch Bleistifte? :wow


    CD, Blu Ray, DVD usw. sind Datenträger. Sie unterscheiden sich hauptsächlich dadurch, welche Datenmenge sie verkraften. Der Trend wird langfristig davon weggehen, solche statischen Datenträger für Audio und Video zu nutzen. Auch Blu Ray, der "Stand der Technik" für Video, wird sich alsbald als Zwischenlösung erweisen. Der letzte wirklich signifikante Formatwechsel aber war derjenige weg vom Band (VHS-Tape bzw. Musikcassette) und hin zur Scheibe. Die Scheibe wechselt ihre Kapazitäten, aber wir sind im Scheiben-Zeitalter. Ich gebe dem noch maximal fünf, höchstens zehn Jahre. Die meisten Abspielgeräte sind abwärtskompatibel, kennen also noch die alten Formatierungen für die Daten.


    MP3 ist demgegenüber ein Audioformat. Auch CDs, die MP3-Dateien enthalten, gibt es seit Jahren; einige Hörbuchverlage produzieren kaum noch klassische CDs mit Datentracks, sondern CDs als Datenträger mit MP3-Dateien, die sehr viel mehr Daten aufnehmen können als klassische CDs nach ISO 9660. Der Fortschritt findet also letztlich innerhalb des Mediums statt. Wer sich dem verweigert, wird möglicherweise irgendwann keine neuen CDs mehr auf seinen alten Playern wiedergeben können. Man schneidet sich also ins eigene Fleisch.


    Über die verschiedenen Video-Codecs habe ich keinen Überblick mehr, obwohl ich regelmäßig die c't lese. MP3 als portables Format hat aber viele Vorteile, da man diese Dateien auf unglaublich vielen Geräten wiedergeben kann, vom 10-Euro-Player bis hin zum Desktopcomputer. Als jemand, der noch mit Schallplatten aufgewachsen ist, fehlt mir zwar die haptische Komponente und das Cover-Artwork, das einen Teil des Genusses ausmachte, aber heutzutage geht es mit MP3 einfach schneller und bequemer, sich Musik zu kaufen und auf verschiedenen Geräten verfügbar zu machen. Selbst das Mobiltelefon kann dieserart einen Gutteil der heimischen "Plattensammlung" aufnehmen. Musik ist dieserart nicht mehr an ein Speichermedium gebunden.


    Edit: Während ich vor ein paar Jahren noch mehrere Plattenkoffer und Doppel-CD-Player im Metallcase mitschleppen musste, um beim Muckemachen für alles gewappnet zu sein, klappe ich heutzutage nur noch mein Netbook auf und schließe es an die PA an. Und im Zweifelsfall kann ich dieserart sogar Musikwünsche erfüllen, obwohl ich das Stück noch nicht besitze - man geht kurzerhand online und lädt es bei iTunes. Bequemer geht's wirklich kaum.

  • Ich versuche mich an einem gesunden Mittelmaß, so dass ich als alte Frau mal nicht wie der Ochs vorm Berge vor dieser ganzen Technik stehe. Sehe das bei meiner fast 70-jährigen Nachbarin, die ist völlig unbeholfen mit jeglicher Technik, bei ihr ist Tastentelefon schon eine Herausforderung, Geldautomat schon nicht mehr machbar. Wenn sich in unserem Kabelnetz die TV-Sender ändern, muss sie immer mich anrufen, damit ich ihr das im Fernseher einstelle.


    Deswegen versuchte ich up-to-date zu bleiben, aber alles mache ich auch nicht mit.


    Flachbildschirm und DVD/Festplattenrekorder ja, Blue-Ray nein, Stereoanlage ist 15 Jahre alt (war damals allerdings teuer und läuft heute noch super), aber dafür ein iPod und USB-Anschluss im neuen Auto. Laptop mit allem Schnickschnack, dafür kann mein Handy nur telefonieren und smsen.


    Ich bin offen für Vieles, mache aber nicht alles mit.

  • Hallo, Uert.


    Als vor ein paar Jahren die analoge Fernsehausstrahlung in Berlin abgeschaltet und auf DVB-T umgestellt wurde, mussten Hunderttausende, die keine neuen Fernseher kaufen wollten (oder konnten), DVB-T-Tunerboxen erwerben, mit dem Ergebnis, dass die Sender nicht mehr am Fernseher selbst, sondern über die Box umgeschaltet werden mussten. Plötzlich waren zwei Fernbedienungen erforderlich, und wenn noch ein alter Videorecorder benutzt werden sollte, um irgendwas aufzuzeichnen, wurde es richtig kompliziert. Niemand scheint sich dafür interessiert zu haben, wie ältere Leute damit umgehen - sie werden bei technischen Neuentwicklungen und Standardveränderungen einfach ignoriert. Nur ganz wenige Hersteller entwickeln z.B. Mobiltelefone, die mit großen Tasten ausgestattet sind und auf Schnickschnack abseits der Telefoniererei verzichten. Das Internet geht an einem Teil der älteren Generation schlicht vorbei, obwohl es für sie sehr hilfreich wäre. Das wird grundsätzlich ausgesessen: Wenn die Alten sterben, hat sich das Problem erledigt. So aber wird eigentlich schon seit Beginn des Technologiezeitalters damit umgegangen. Nicht besonders rühmlich für eine Solidargemeinschaft, wie ich finde.


    Aber zuweilen sind sogar die Experten überfordert. Pausenlos werden neue Videocodecs vorgestellt, oder ein Betriebssystem, das eben noch aktuell war, ist nur wenige Monate später Altweichware. Wer nicht in der Branche selbst tätig ist, sollte sich das herauspicken, was für ihn komfortabel und hilfreich ist, und bei allem anderen so lange auf Neuanschaffungen verzichten, wie das alte Zeug noch gute Dienste leistet. Die Produktzyklen sind inzwischen auf wenige Monate eingedampft. Das gilt übrigens auch für die Fahrzeugbranche. Meine Eltern - in den späten Sechzigern - haben sich vor nicht allzu langer Zeit ein neues Auto gekauft, verstehen aber nur die Hälfte der Instrumente, die ihnen zur Verfügung stehen. Auf den Einsatz der Klimaanlage wird komplett verzichtet, weil sie nie das tut, was sie erwarten.

  • Bedingt.


    Meine ganze Familie ist neuen Medien aufgeschlossen bzw. muß es aufgrund der Arbeitsplätze schon zwangsläufig sein.


    Mit unserem jüngsten Sohn könnte ich zum Beispiel gar nicht so preiswert und hemmungslos kommunizieren, wenn es nicht die Möglichkeit gäbe, per Internet zu telefonieren und sich sogar (wenn auch noch in mieser Qualität) sogar zu sehen.


    Allerdings verzichte ich auf manches, weil ich mir einiges gar nicht mehr aneignen möchte (Shortcuts beim PC sind für mich z.B. ein Gräuel [kann ich mir einfach nicht merken und bin eh Maus-lastig] oder die Unsitte, alles klein zu schreiben; bis ich EINE SMS geschrieben habe auf den immer kleiner werdenden Handys hab ich lieber ein Telefongespräch geführt...außerdem höre ich dann zumindest den Tonfall des Geprächspartners...usw.)


    Und MP3 ist ein Audio-Format, bei dem ja eine ziemlich starke Datenreduktion erfolgt und das lasse ich mir nur bei gesprochenen Hörbüchern grad noch so gefallen. Beim Musikhören will ich alles hören und nicht bereit, auf Qualität und Genuß zu verzichten.


    Aber wir leben nunmal in einer Gesellschaft, die multimedial ausgestattet ist und diese Entwicklung wird kaum bremsbar sein.


    Allerdings finde ich manche gesellschaftlichen Entwicklungen in dem Zusammenhang schon nicht so toll: zu uns Dienstleistungs-Menschlein kommen immer öfter zum Beispiel Menschen...links den Kopfhörer des MP3-Spielers im Ohr, rechts das Handy am anderen Ohr ... kein "Guten Morgen, ich würde gern..." ... noch nichtmal ein Kopfnicken beim Weggehen.


    Ja, bin ich Teil der Inneneinrichtung oder des öffentlichen Animierprogramms, oder wie?


    Ich war ungelogen sehr überrascht, als ich letztens auf der Arbeit freundlich begrüßt wurde UND sogar einen Abschiedsgruß erhielt. Um Nachfragen vorzubeugen: es war ein junges Mädchen mit MP3-Spieler und Handy in den Händen, aber sie hielt halt während unseres kurzen Zusammentreffens beides in den Händen und agierte erst DANACH wieder mit ihrem Equipment.


    Geht doch ;-)


    Gruß
    Ikarus

  • Zitat

    Beim Musikhören will ich alles hören und nicht bereit, auf Qualität und Genuß zu verzichten.


    Abhängig von der Samplingfrequenz und Bitrate dürfte für einen Normalsterblichen mindestens bei Popmusik eigentlich kein Qualitätsverlust hörbar sein.

  • Ich gehöre ja nicht zur Generation, die mit all diesen technischen Geräten aufgewachsen ist. In meiner Jugend war ein Kassettenrecorder schon das höchste der Gefühle, und als ich zu arbeiten begann (1980), war weit und breit kein PC in Sicht.
    Deswegen fühle ich mich von der Fülle der technischen Möglichkeiten oft schon erschlagen. Ich versuche mich halt so durchzumanövrieren. Nicht ganz hinten zu bleiben, aber auch keinen unnötigen Schnickschnack, den ich dann eh nie benütze.

  • Wir machen da auch gemäßigt mit. Also mein Mann. Der ist gaaaanz heiß auf HD. :grin


    Ist auch Klasse haben vorgestern erst "Braveheart" in HD gesehen ist ja echt der Hit.


    Heute schwärmte er mir schon von Star Trek "Der erste Kontakt" vor.


    :winkt

  • Zitat

    Original von Tom


    Niemand scheint sich dafür interessiert zu haben, wie ältere Leute damit umgehen - sie werden bei technischen Neuentwicklungen und Standardveränderungen einfach ignoriert. Nur ganz wenige Hersteller entwickeln z.B. Mobiltelefone, die mit großen Tasten ausgestattet sind und auf Schnickschnack abseits der Telefoniererei verzichten. Das Internet geht an einem Teil der älteren Generation schlicht vorbei, obwohl es für sie sehr hilfreich wäre.


    Genauso ist es. Und ich hab da voll den Horror vor, dass es mir als alter Mensch (ist aber noch gut 30 Jahre hin :grin) auch mal so geht... wer weiß, ob ich dann eine nette Nachbarin habe, die mir hilft.


    Meine Mutter hab ich soweit auch ganz gut im Griff mit PC und E-Mails, Packstation, Geldautomat und Shoppen im Internet. Um die mache ich mir keine Sorgen, um meinen Vater schon, der hat leider schon den Anschluss verpasst.


    Man muss allerdings auch sagen, dass manche ältere Menschen eine grundsätzliche Abwehrhaltung haben. Sehe ich auch wieder an meiner Nachbarin. Die ist Neuem überhaupt nicht aufgeschlossen, was natürlich irgendwo auch schade ist.

  • Zitat

    Original von Tom


    Abhängig von der Samplingfrequenz und Bitrate dürfte für einen Normalsterblichen mindestens bei Popmusik eigentlich kein Qualitätsverlust hörbar sein.


    Keine Ahnung, ob wir zu den Normalsterblichen zählen oder ob man sich Hören aneignen kann?
    Natürlich muss die Wiedergabekette (Player, Verstärker, Boxen) auch in der Lage sein, die Unterschiede hörbar zu machen. Bei eine kleinen Datenreduktion auf 320 kb/sec sind die Unterschiede zugegeben sehr gering und nur bei konzentrierten Hören hörbar...und wir durch unseren Old-Fashioned-Stuff vermutlich halt etwas verwöhnt. :-)


    :wave

  • Interessante Frage :-]


    Kommt bei mir sehr drauf an.... Meine Anlage ist 15 Jahre alt, und bestens in Schuß, das reicht mir. Mein Handy kann, was ich von ihm verlange, telefonieren und SMS schicken. Mehr brauch ich nicht. MP3 hab ich nicht, will ich auch nicht. TV hab ich, aber der ist auch schon ein paar Jahre alt und nicht "flat" :lache. Brauch ich auch nicht, für das bisschen, was ich gucke.


    PC-mässig halte ich mich allerdings doch sehr auf dem Laufenden, sicher auch, weil das mit zu meinem Job gehört. Aber jedes Jahr einen neuen PC gibts dann doch nicht :grin


    Bei allem anderen, was ich nicht dringend brauche, warte ich immer gerne ein paar Jahre, bis sich eine Linie ergibt. Ich erinnere mich noch zu gut an das Geeiere damals mit den Videoformaten :bonk


    Liebe Grüße
    Alraune

  • Nö, ich mach nicht mit. Ich kauf mir, was ich gerade brauche, möchte und wozu ich Geld habe, nicht was "IN" ist.


    Mein Handy hat Schnick-Schnacks, ja. Aber ich brauch sie nicht. Die Fotofunktion nutz ich manchmal, wenn ich Bücher in der Buchhandlung fotografiere :grin Aber sonst ist mein Handy zum Telefonieren und SMS verschicken und das reicht erstmal. Klar, ich beschwere mich nicht über Ersatzfunktionen, aber ein einfaches, billiges Handy, bei dem der Akku dafür länger hält, wär mir lieber.


    Was die Musik angeht - ich hab in meinem alten Auto auf CD-Player bestanden, weil es einfach praktischer ist als Kasetten. Aber einen MP3-Player hatte ich lange nie und brauchte den auch nicht. Ich hab ja Musik nur zu Hause oder im Auto gehört. Allerdings hab ich mir für lange Busfahrten und Flüge für meinen Südamerika-Aufenthalt dann doch einen gekauft. Der hat 1GB und hat 15€ gekostet, das reicht mir.


    Blu-ray brauch ich nicht, da ich keinen DVD Player habe. Ich glaub aber schon, dass man beim entsprechenden Fernseher und als "Kenner" den Unterschied erkennt. Aber im Moment ist mir diese Entwicklung egal.


    Ich find das gut, dass die Technik einem immer mehr bietet, aber ich muss auch nicht alles haben, nur weil es gerade neu ist. Ich brauch keinen Blackberry, I-Pod oder I-Phone zu meinem Glück. Aber ich bin auch nicht jemand, der es kategorisch ablehnen würde, wenn ich es ausnützen würde und es mir leisten könnte.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Zitat

    Andauernd neue Medien - Macht ihr mit?


    Bedingt. Als technikfeindlich würde ich mich nicht bezeichnen, aber nach meinen persönlichen Erfahrungen und denen unserer Familie und Freunde bin ich vor allem von unausgereifter Technik und deren Zusammenspiel mit anderen Komponenten und weltweit unterschiedlichen Standards unendlich genervt.


    Mal ein paar Beispiele:
    - Ein Treo, den Herr Salonlöwe auf einem Kongress vor Jahren geschenkt erhielt.
    Wir mussten Monate auf den Adapter für Deutschland warten. Endlich angekommen und die Handyfunktion ausprobiert, stellten wir fest, dass der Akku nichts taugt. Nicht minutiös abgespeicherte Daten waren weg. Das Ding landete alsbald in der Schublade.


    -Ein Shuffle von iPod. Permanent verschluckte sich das Gerät; neue Titel ließen sich nicht übertragen, so dass das gute Stück bald auf dem Gerätefriedhof landete.


    -Die Diebstahlsicherung meines Fahrzeugs sprang irgendwann grundlos in der Nacht an, worauf mich die Polizei nachts aus dem Bett klingelte. Jetzt weiß ich wenigstens, wie ich die Batterie in der Dunkelheit abklemmen kann.


    - Meine Mutter kaufte sich eine kompakte Digitalkamera. Die aufgenommenen Fotos ließen sich nicht auf den Rechner übertragen und nach anfänglicher Wut auf ihre Unfähigkeit, ging diese auf mich über, dann auf Herrn Salonlöwen. Letzterer fand heraus, dass die Hardware des Rechners nicht kompatibel war, so dass ich den Rechner meiner Mutter umbauen musste.


    - Fernseherkauf, weil der alte Sony nicht mehr funktionierte: Warum können moderne Fernseher keine Ein- und Ausschalttaste mehr besitzen?


    - Navigationsgerät: Mit diesem Gerät würde ich bis heute nicht zu meiner Mutter fahren können. Mit dem Auto sollen wir einen Fußweg befahren und die Umgehung kennt das Gerät nicht.
    In einer ländlichen Gegend im Lipperland wurden wir vor Jahren geradezu auf einen Acker mitten im Schneetreiben gelotst.
    Auf der A 24 circa 20 km vor Hamburg wollte uns das Gerät vorschlagen, auf der Autobahn zu wenden.
    Sehr schön auch die Italienkarte des Geräts, wo wir am Gardasee mit dem Auto am Monte Baldo Massiv den Berg direkt herunterfahren sollten.


    - Oder das Beispiel Internettelefonie: Funktioniert bei uns auch nur bedingt, Aussetzer tauchen öfter auf oder die Fritzbox hängt sich auf.

  • Zitat

    Bei eine kleinen Datenreduktion auf 320 kb/sec sind die Unterschiede zugegeben sehr gering und nur bei konzentrierten Hören hörbar...


    Es gilt, dass selbst bei einer Bitrate von 160 kb/sec Leute mit gutem Gehör keinen Unterschied zur per Verstärkeranlage wiedergegebenen Originalquelle mehr feststellen können. Auch bei CDs wird übrigens "gesampelt", also das analoge Quellsignal abgetastet. Dabei gilt das sog. "Abtasttheorem": Es sollte die doppelte Frequenz der höchsten wiederzugebenden Frequenz angesetzt werden, damit diese später hörbar bleibt. Hierfür wird üblicherweise eine Abtastfrequenz von ca. 44 KHz angesetzt, so dass die höchste noch wiedergegebene Frequenz bei 22 KHz liegt - weit oberhalb des Hörspektrums eines Menschen über 16. Das alles hat nichts mit den bei MP3-Codierung eingesetzten Kompressionsverfahren zu tun. Die bei MP3s verwendete "verlustbehaftete" Audiokompression arbeitet gezielt mit den Standardfehlern der akustischen Wahrnehmung des Menschen. Auch Filmsignale nutzen solche Fehler. Wir sehen ja tatsächlich keine bewegten Bilder, sondern schnell nacheinander gezeigte Standbilder. Ab 15 Bildern pro Sekunde vermag das menschliche Gehirn die Einzelbilder nicht mehr aufzulösen und "sieht" eine Bewegung. So ähnlich wird bei Audiokompression auch gearbeitet. Viele Musikportale bieten übrigens optional Audiodateien an, die mit verlustfreien Kompressionsverfahren codiert wurden (ATRAC, ALAC und andere).


    Man sollte aber - gerade im Audiobereich - "gefühlte" nicht mit echten Qualitätsunterschieden verwechseln. Schallplatten hören sich definitiv anders an, aber das besagt keineswegs, dass sie dichter am Original sind. Das, was viele Puristen als "warm" und sehr viel dynamischer empfinden, ist nicht selten eine Verfälschung des Quellsignals. Meistens hat man einfach nur keinen Vergleich zur Hand. ;-)

  • Ich weiß, was Du meinst, Tom...vor allem, mit dem oft eingebildetem "warmen" Klang, aber, wenn ich bei einer normalen Aufnahme ein leise gespielte Stelle höre und orten kann und bei einer MP3-Aufnahme nicht mehr, ist das keine Einbildung mehr. Sie wird einfach unterdrückt.
    Klar, davon stirbt sich's ganz sicher nicht...


    M.M.n. werden wir einfach allmählich an schlechtere Qualität gewöhnt, einfach, weil es billiger ist, sie zu produzieren...und die Benutzer halt auf andere Dinge (ständige Verfügbarkeit, Unkompliziertheit usw.) Wert legen.


    Aber, das soll ja hier nicht wieder zu Threadthrifting werden und in eine Abhandlung über Qualitätssicherung bei Musikwiedergabe abgleiten ;-)


    Wenn man das Benutzen von neuen Medien auf die immer stärker werdende Präsenz der PC-Nutzung auch auf das Online-Banking bezieht und die immer geringer werdende Anzahl von Service-Stellen mit menschlichem Personal bei z.B. den Banken, ist die Entwicklung als nicht besonders positiv oder sozial zu bezeichnen.


    Da fällt mir immer der Spruch eines Kabarettisten ein, der sich mal ironisch über das Sparen von Zeit und Geld ausgelassen hat. Fast wörtlich wiedergegeben: " Manche sparen so viel davon, dass sie am Ende gar nichts mehr übrig haben."

  • Eigentlich mache ich nicht alle neuesten Trends in Sachen Medien mit. Meinen ersten MP3 Player besitze ich erst seit einem halben Jahr und höre vor allem Hörbücher, was praktisch ist für Bus und Bahn. Super ist, dass ich jetzt Hörbücher praktisch immer und überall hören kann, ohne bei sehr langen Hörbüchern zig CD's zu wechseln. Und ich habe mir kürzlich mehrere Hörbücher günstig und einfach über iTunes gekauft. Das war schnell, unkompliziert, wie gesagt echt günstig und total einfach.
    Den DVD Player habe ich schon sehr lange (fast 10 Jahren bald), weil mich am Anfang überzeugt hat, dass DVD's fast immer auch auf English zu schauen sind und da habe ich damals als eine der ersten in meinem Bekanntenkreis mir einen DVD Player gekauft und DVD's geliehen. Ohne die Sprachoption hätte ich mir aber keinen so früh (damals war er noch recht teuer) besorgt. Die Technik fand ich nicht sooo wichtig, hauptsache ich konnte die Filme auf Englisch gucken.

  • Zitat

    Sie wird einfach unterdrückt.


    Ich bin selbst ein großer Klangpurist und habe eine nicht eben billige Anlage zur Verfügung, kann aber diesen Eindruck nicht bestätigen, selbst unter extremen Bedingungen (keine Außengeräusche, High-End-Kopfhörer). Leise gespielte Stellen werden nicht unterdrückt.


    Zitat

    Aber, das soll ja hier nicht wieder zu Threadthrifting werden und in eine Abhandlung über Qualitätssicherung bei Musikwiedergabe abgleiten


    Das hat schon miteinander zu tun. Als die CD auf den Markt kam und nach und nach die Schallplatte verdrängte (übrigens erlebt die Schallplatte derzeit eine ungeahnte Renaissance), protestierten nicht wenige mit der Begründung, der Klang sei schlechter. Auch aus solchen Gründen akzeptiert so manch einer Neuerungen nicht.


    Allerdings bin ich selbst auch weit davon entfernt, Media-Center-PCs und entsprechende Netzwerke in Betrieb zu nehmen. Oder mit Apple Air oder Apple-TV rumzueiern. Da offenbart sich mir der Sinn noch nicht so recht. Es ist einfacher, einen Fernseher an- und auszuschalten. Derzeit bevorzugt aus. Schwachsinn wird auch durch Hochtechnologie nicht schlauer.

  • @Tom...na, wenn das so ist, solltest Du Dich sowieso besser mit meinem Mann und unserem besten Freund auseinandersetzen, denn die sind die Klangpuristen und diskutieren seit Jahrzehnten über Feinheiten (MFSL-, Mutterbandaufnahmen, Japanpressungen etc., Notwendigkeit oder Sinnlosigkeit von Oelbach-und anderen Kabeln, vergoldeten Steckern etc.). Es sind halt Freaks und vergleichen oft...und mir persönlich würden Unterschiede wahrscheinlich selbst auch gar nicht auffallen, wenn ich nicht mit der Nase draufgestoßen würde.


    Na, es gibt doch auch sowas wie "Quarks & Co.", "Die Anstalt", "Two and a half men"...ganz pfiffige Magazine, Reiseberichte, mal ein ganz guter Film und so'n Zeug...ist ja nicht alles Kokolores. Und da gibt's wieder die schöne Möglichkeit des Fiedscho-Rekorders, wodurch man noch nichtmal gezwungen ist, diese zugegebenermaßen seltenen Highlights zu festgelegten Sendezeiten schauen zu müssen.