Buch für Schule

Bücher sind soooo gefährliche, böse Dinger - wie kann man nur!
Und in der Schule zwingen sie einen auch noch sowas zu lesen, find ich unmöglich!

versuch doch mal "About a Boy" zu lesen

der Film stimmt bis etwa zur Hälfte fast haargenau mit dem Buch überein....danach wirds etwas knifflig

deshalb lies einfach das Buch....so schwer ist das wirklich nicht

Mir hat auch keiner die Hausaufgaben abgenohmen.... vorallem nicht Bücher lesen lassen (denn dies habe ich sehr gerne getan)

Ich genemige mir mal ein

Zitat

Original von rattzeputz

Bücher sind soooo gefährliche, böse Dinger - wie kann man nur!
Und in der Schule zwingen sie einen auch noch sowas zu lesen, find ich unmöglich!

Ich stimme dir zu! Und meistens sind es sogar noch zwei Lektüren, die man pro Schuljahr lesen muss. Hilfe!
Ich glaube, das bei der nächsten Lektüre lass ich mir die Arbeit auch von den Eulen abnehmen. Bekomm langsam das gefühl, dafür ist dieses Forum da!

Zitat

Original von Jessy!
Ich stimme dir zu! Und meistens sind es sogar noch zwei Lektüren, die man pro Schuljahr lesen muss. Hilfe!
Ich glaube, das bei der nächsten Lektüre lass ich mir die Arbeit auch von den Eulen abnehmen. Bekomm langsam das gefühl, dafür ist dieses Forum da!

Nur zwei por Schuljahr? Wir lesen pro Schulhalbjahr drei. Mir solls recht sein, ich lese gern und mein Lehrer sucht gute Bücher aus
Aber so mach andere haben damit schon ein kleines Problem, und die Themenstarterin wohl auch

Warum kommen in den letzten Tagen denn wieder so viele faule Schüler hierher? Wir sind kein Hausaufgaben-Forum!!!

Wie wäre es denn einfach mal mit selber lesen? Aber Vorsicht, Bildung könnte schädlich sein.

Kein Grund zur Beunruhigung, es kommt in regelmäßigen Abständen vor.

Ich würde ja gern mit den denkwürdigen Worten des ZK sagen: Nur nicht ignorieren
aber Caipi ist auch nett.

Eines ist jedoch zu beachten: die Lehrerinnen und Lehrer fordern die Kinder auf, im Internet zu recherchieren - man will ja mit der Zeit gehen, nicht wahr.
Was genau 'recherchieren' heißt, bringen sie den Kindern aber nicht bei - dazu hat man bei den Verhältnissen, die heute an Schulen herrschen, einfach keine Zeit.

Die Kids, die hier anklopfen, sind weniger faul als hilflos. Sie gehen nur den Weg, der ihnen am einfachsten scheint.
Woher sie das wohl haben?

magali

Ich arbeite seit Jahren mehrmals im Jahr mit Studenten und stelle auch dort fest, dass die Bereitschaft, sich etwas selbst zu erarbeiten und vielleicht sogar über eine Sache nachzudenken und sie zu hinterfragen, extrem abgenommen hat. Man möchte alles vorgesetzt bekommen - da passt es ins Bild, wenn man lieber einen Film ansieht, als ein Buch durchlesen zu müssen. Das ist einfach nur schade...

Wobei die Bolognisierung der Hochschulen diese Entwicklungen sicher massiv unterstützt, statt ihnen entgegen zu wirken. Die Studenten achten nur noch auf ihre Module, Scheine und Klausuren. Teilweise sitzen sie mit Lernstoff für andere Seminare im Seminar und lesen nicht mal den notwendigen Stoff für die jeweilige Sitzung. Ich will nicht behaupten, dass vor ein paar Jahren alles besser war, aber die Infantilisierung der Studenten durch dieses verschulte Hochschulsystem scheint mir doch voranzuschreiten.

Zitat

Original von Eskalina
Wie wäre es denn einfach mal mit selber lesen? Aber Vorsicht, Bildung könnte schädlich sein.

Zitat

Original von Eskalina
Wie wäre es denn einfach mal mit selber lesen? Aber Vorsicht, Bildung könnte schädlich sein.

Delphin : Der Film ist doch eindeutig zu lang

Ich hab mich immer total gefreut wenn wir in der Schule ein Buch in die Hand gedrückt bekamen, die andren stöhnten und ich jubelte, schrieb auch so gern Inhaltsangaben.

Was hier vorhin erwähnt wurde stimmt aber echt, die Lehrer agen, recherschiert, aber das sollten sie mal genau definieren. Klar ises einfach in ein Forum zu gehen u zu fragen. Aber grinz, irgendwie wär ich auf so Ideen ncih gekommen, mich extra wo registrieren mein ich.

Zitat

Original von Vulkan
Wobei die Bolognisierung der Hochschulen diese Entwicklungen sicher massiv unterstützt, statt ihnen entgegen zu wirken. Die Studenten achten nur noch auf ihre Module, Scheine und Klausuren. Teilweise sitzen sie mit Lernstoff für andere Seminare im Seminar und lesen nicht mal den notwendigen Stoff für die jeweilige Sitzung. Ich will nicht behaupten, dass vor ein paar Jahren alles besser war, aber die Infantilisierung der Studenten durch dieses verschulte Hochschulsystem scheint mir doch voranzuschreiten.

Genau so sieht es aus, Vulkan!
Ich hab das ja selbst miterlebt. Was ich mir beim Studienanfang noch alles selbst erarbeiten musste, wird den Bachelorstudenten 50x vorgekaut. Die werden so was von unselbständig...unglaublich. Das ist schlimmer als Schule!

Kein Wunder, dass dann ein BA-Mensch neben mir in einem Literaturseminar(!) saß und verdutzt fragte: "Wer ist Goethe?" Und er hat das vollkommen ernst gemeint!

Zitat

Original von Anica

Ich hab das ja selbst miterlebt. Was ich mir beim Studienanfang noch alles selbst erarbeiten musste, wird den Bachelorstudenten 50x vorgekaut. Die werden so was von unselbständig...unglaublich. Das ist schlimmer als Schule!

Kein Wunder, dass dann ein BA-Mensch neben mir in einem Literaturseminar(!) saß und verdutzt fragte: "Wer ist Goethe?" Und er hat das vollkommen ernst gemeint!

Bei uns ist es genau andersherum... Dadurch dass die BA'ler in kürzerer Zeit nahezu die gleiche Anzahl der Fächer wie die Diploma besuchen müssen, werden Seminare gestrichen und alles wird auf die eigenarbeit abgeschoben... Sicherlich auch nicht ganz Sinn der Sache... Wobei hier vielleicht der Unterschied ist, dass ich ein technisches und nicht geisteswissenschaftliches Studium mache...

Bei TUs und FHs und was es da nicht alles gibt, variiert das auch. Aber ich hab auch von Bekannten gehört, dass es an der eigentlichen Universität am schlimmsten ist. Leider...

Was machen solche Leute eigentlich, wenn sie später für den Job oder so irgendetwas machen /lesen sollten, worauf sie keine Lust haben- auch fragen, ob es einen Film dazu gibt???
Also querlesen würde ich es auf jeden Fall...

Zitat

Original von Eskalina
Ich arbeite seit Jahren mehrmals im Jahr mit Studenten und stelle auch dort fest, dass die Bereitschaft, sich etwas selbst zu erarbeiten und vielleicht sogar über eine Sache nachzudenken und sie zu hinterfragen, extrem abgenommen hat. Man möchte alles vorgesetzt bekommen - da passt es ins Bild, wenn man lieber einen Film ansieht, als ein Buch durchlesen zu müssen. Das ist einfach nur schade...

Ja, diese Entwicklung gibt es. Aber sie hat ihre Gründe. Die wichtigsten davon sind im Beitrag von Vulkan nachzuleen.

Das Etikett 'Faulheit' wird in meinen Augen bei diesem Thema zu leichtfertig verteilt, egal, ob in einem privaten Gespräch oder in den Medien. Ich neige dazu, mich immer dagegen auszusprechen.

Ich finde es übrigens nicht besonders schlimm, nicht zu wissen, wer oder was 'Goethe' ist. Schlimmer ist es immer noch, es nicht zu wissen, aber nicht zu fragen.

magali

Zitat

Original von magali
Ich finde es übrigens nicht besonders schlimm, nicht zu wissen, wer oder was 'Goethe' ist. Schlimmer ist es immer noch, es nicht zu wissen, aber nicht zu fragen.

magali

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Das hast du schön gesagt

Ich hätte als Tipp:
Sense and Sensibility (Buchseitenzahl ca. 350) und die ITV Verfilmung aus dem letzten Jahr:
http://www.amazon.de/Jane-Austens-Sense-Sensibility-Sinn-Sinnlichkeit/dp/B00171SVHK/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=dvd&qid=1234362738&sr=8-1
Die ist ziemlich nah am Buch und es wurden keine Charaktere weggelassen wie bei einer früheren Verfilmung.