"Ice Ship" von Preston/Child

  • Zitat

    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Auf einer einsamen Insel vor der Küste Südchiles wird eine unglaubliche Entdeckung gemacht: Dort liegt seit Millionen von Jahren ein riesiger Meteorit begraben. Der reiche Unternehmer Palmer Lloyd erfährt von diesem achten Weltwunder und setzt Himmel und Hölle in Bewegung, es nach New York transportieren zu lassen. Er ist gerade dabei, ein grandioses neues Museum zu bauen und möchte den Meteoriten zur Hauptattraktion machen.


    Zwei Hindernisse gilt es dabei jedoch zu überwinden: Der Meteorit ist das schwerste Objekt, das jemals von Menschenhand bewegt wurde; und die Operation gerät in das Visier eines chilenischen Marineoffiziers, der einen persönlichen Feldzug gegen die Nordamerikaner führt. Allerdings ist es Lloyd gelungen, eine Gruppe ausgesprochen engagierter Spezialisten für sein Projekt zu gewinnen. Und die gehören ausnahmslos zu jener Sorte von Menschen, die einen Auftrag auch zu Ende führen -- koste es, was es wolle.


    Seit ihren Romanen Relic und Attic sind die Herren Preston und Child zu einer harten Konkurrenz für Crichton und Co. geworden. Mit Ice Ship erzeugen sie mehr Spannung als ein Starkstromgenerator auf Hochtouren. Das Buch ist sauber recherchiert, ohne dass die Autoren mit ihrem Wissen angeben, und die Meteoritenjäger gehören zu den eigenwilligsten Protagonisten, die jemals einen Thriller bevölkert haben



    Zitat

    Original von Fritzi
    @ Gastredner


    Ice Ship ist spannend !! Freu Dich drauf !!!


    ...da bin ich sehr zwiegespalten. Das Buch ist wirklich sehr spannend geschrieben, man fiebert mit den Charakteren mit und ist "mitten drin statt nur dabei"...


    andererseits hatte ich persönlich mir von der Auflösung mehr (viel mehr) versprochen und war dann etwas enttäuscht. Ich hatte das Gefühl die Autoren wussten selbst nicht so genau, was nun mit dem Meteoriten los ist...


    Fazit:
    Preston/Child Kenner können das Buch ruhig lesen, evtl. hatte ich an die Auflösung um das Rätsel des Meteoriten nur "falsche" Erwartungen.


    Preston/Child Newbies rate ich zu einem anderen Werk der beiden als Einstieg. Z.B. Riptide

  • Habe das Buch nun fertig gelesen.
    Es ist eins der Bücher, des Autoren-Duos, das nicht soo gruselig sind, wie z.B. Relic, oder Formula.


    Die Handlung ist eher ein reiner Techno-Triller, wie Riptide, in der sie schwerpunktmässig die Bergungstechnik in Vordergrund gestellt haben.
    Doch ganz überzeugt hat mich der Roman nicht, da sie es irgentwie auf der zentralen Handlungsebene es nicht so richtig geschafft haben, die Spannung aufzubauen. Hierzu wurden irgentwie nachträglich noch Handlungselemente eingebaut, damit die Spannung erhöht wurde!
    Also, im direkten Vergleich mit Rollins, dessen Romane ich kürzlich gelesen habe(siehe Rezis) schneiden sie schlecht ab!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Nachdem ich "Relic" und "Attic" super spannend fand, freute ich mich natürlich, als ich in der Bücherei "Ice Ship" gefunden habe.
    War aber etwas enttäuscht davon - es war mir etwas zu technisch und zu wenig Thriller.
    Obwohl ich aber die Charaktere total gut beschrieben fand.


    lg,
    Eva

    Tu nichts, was du nicht ungeschehen machen kannst, ohne zu überlegen, was du nicht mehr tun kannst, nachdem du es getan hast. (R. Hobb)

  • Hallo,


    tja, was soll man zu "Ice Ship" sagen?
    Es ist ein spannendes aber erzählerisch flaches Buch.
    Sicherlich bereitet es dem Leser mit den technischen Spielerein von Glinn&Co. einiges an Vergnügen. Ein super schwerer Meteorit, auf einer einsamen Insel am Ende der Welt, heimlich ausgegraben und versucht außer Landes zu schmuggeln. Ok, das war´s dann auch schon. Die Personen sind sehr übersichtlich, aber das stört hier weniger und ist vollkommen ausreichend.
    Später kommt ein zweiter Handlungsstrang dazu: in persona des Widersachers Vallenar und seiner Mannschaft. Er ist erst stiller Beobachter und zum Ende darf er in die Geschichte eingreifen.
    Das Ende: typische Verfolgungsjagd (wie in jedem guten Film) und ein Ende das nicht ganz absehbar ist aber noch eine Frage aufwirft.
    Was das Autorenpaar geschafft hat, ist, einen Thriller zu schreiben, der trotz Einfachheit und Geradlinigkeit der Handlung die Leser in in seinen Bann zieht und fesselt. Man legt das Buch einfach nicht mehr zur Seite ehe man mit der letzten Seite fertig ist! Das scheint auch das Erfolgsrezept dieses Buches zu sein: einfach, übersichtlich aber absolut spannend.
    Wer ein leichtes, schnell zu lesendes und spannendes Buch sucht: "Ice Ship" ist genau richtig. Wer einen tiefgründigen und aufwendigen Thriller sucht: nicht unbedingt.
    Übrigens habe ich den Eindruck gewonnen, dass "Ice Ship" die Idee-Vorlage für "Riptide" sein muss. Beide Bücher gleichen sich in einer Weise: in der Suche nach etwas "großem Seltenen", aufwändige Technik zum Bergen der Sachen sowie reiche Millionäre mit dem absoluten Willen zum Erfolg. Kaum ist das Ziel in Reichweite mutiert der Erfolgswille zur Besessenheit... . (mehr kann ich hier doch nicht verraten :-) )


    8 Punkte von 10


    René

  • Die Thematik an sich hört sich eigentlich ganz interessant an, nur an der Umsetzung hapert es etwas. Oder sagen wir besser, von einem Preston/Child-Buch hatte ich mehr erwartet. Die Haupthandlung erstreckt sich nur über wenige Wochen. Die Kapitel sind allesamt recht kurz und mit genauen Zeitangaben versehen, da vieles in sehr kurzen Zeitabständen passiert. Durch die recht kurzen Kapitel lässt sich das Buch auch ganz flüssig lesen. Richtig Spannung kommt aber leider nicht auf, es fehlt irgendwie das gewisse Etwas.


    Zudem bleiben leider alle Charaktere extrem blass. Man erfährt zwar über den ein oder anderen etwas Näheres, aber eine Beziehung kann man zu keinem aufbauen. Alle Charaktere wirken irgendwie hölzern. Das merkt man vor allem dann, wenn sich so etwas wie zwischenmenschliche Beziehungen abspielen sollen. Erst coexistieren z. B. McFarlane und Amira nur und können sich überhaupt nicht ausstehen, und plötzlich fallen sie übereinander her. Genauso bei Glinn und Britton - 300 Seiten lang wird höchstens mal davon geschrieben, dass er sie respektiert - und urplötzlich meint er, die Frau seines Lebens gefunden zu haben? Diese Teile der Handlung fand ich nun wirklich hanebüchen - mit Charakterentwicklung und Beziehungen hat das wenig zu tun.


    Das Ende erschien mir auch aus den Fingern gesogen, nach dem Motto, wir müssen jetzt noch etwas unerwartetes und mystisches unterbringen, nachdem wir es schon im ganzen Buch nicht geschafft haben.


    Alles in allem ein ganz nettes Buch, wenn man von den leblosen Charakteren absieht, aber leider nicht mehr als ein leidlich spannender Zeitvertreib.

    Eve: "You know, I hear your friends say your cop is scary, mean and relentless. What do you say about that?"


    Roarke: "Lieutenant, your friends say the same."


    Visions in death

  • Ist wohl nicht das stärkste Buch der Autoren. Eine solide Handlung, eine interessante Idee aber ein liebloser Schluß. Muß man wohl nicht zweimal lesen. Trotzdem hatte ich ein paar unterhaltsame Stunden mit dem Buch.


    Gruß kds
    :wave

  • mir ging es ähnlich ... ich fand es spannend und das Ende überraschte auch mich .. und hat mich irgendwo irritiert ... das lag aber sicher auch an meinen Erwartungen in Bezug was nun mit dem Meteroiden ist ...


    Nach einer Weile dachte ich dann ... wo bleibt die Fortsetzung ..ich finde bei dem Ende drängt sich der Gedanke durchaus auf das man nun wissen will was da draus wird....
    ich wüßt das gern :grin

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    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Ich kann mich nur anschliessen. Hatte mir etwas mehr erhofft. So etwa im Michael Crichton-Still. An ihn kam das Buch aber bei weitem nicht ran.
    Immer wenn ich dachte, jetzt kommt mehr zum Meteoriten - kam nix. Und den letzten Satz habe ich immer noch nicht verstanden.
    Laut Kritik-Zitat auf der Rückseite meines Taschenbuchs "Spannung und Horror ...". Den Horror habe ich aber nicht gefunden (vielleicht habe ich auch eine andere Definiton davon).
    Konnte ich gut im Zug lesen. Bin mal gespannt, ob die anderen Bände der beiden besser sind.