Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem Buch über die menschlichen Gefühle. Es sollte nicht unbedingt eine riesiege Abhandlung sein, aber schon genauer erklären, was es mit dieses auf sich hat und sie genau deffinieren. Über Ratschläge in diese Richtung wäre ich sehr dankbar.
Lg Merrit
Suche: Fachbuch über die Gefühle
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Amazon hat dieses hier ausgespuckt, aber da gibt es sicher noch was besseres. Vielleicht hat ja noch eine andere Eule einen Tip für dich!
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Das hier vielleicht? Da geht es eher um die Veränderung belastender Gefühle.
Kannst Du noch genauer beschreiben, was Du suchst und für welchen Zweck?
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Und das hier ist eher eins von der Sorte: Trockenes Fachbuch zum Thema Emotionspsychologie.
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Ekmann kam bei mir im Studium oft vor. Der hat ganz viel zu Mimik und Emotionen gemacht.
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LeDoux ist Neuowissenschaftler, den kenne ich vor allem im Zusammenhang mit Angst, und zwar insbesondere, was da im Gehirn abläuft.
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Oh man, das sind ja schon eine ganze Menge. Dankeschön
Ich möchte mehr über Gefühle wissen, da sie in meinem Buch eine wichtige Rolle spielen und ich nicht einfach oberflächlich dabei sein kann.
Somit sind die Ursprünge, Wandelbarkeit und Auswirkung sehr wichtig. Außerdem möchte ich wissen ob bestimmte Gefühle andere nachweißlich nach sich ziehen und wie sie jemanden an den Rand der Belastbarkeit bringen.Jetzt kann ich mir wohl etwas passendes suchen. Super
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Es gibt eine Frustrations-Aggressions-Hypothese, die aber kontrovers diskutiert wird (es stimmt nicht, dass auf Frustration immer Aggression folgt).
Ansonsten fällt mir dazu ein, dass Gefühle nicht einfach so aufgrund einer Situation entstehen, sondern dass dazwischen eine Bewertung der Situation steckt. Also, nicht die Situation selbst macht ein Gefühl, z.B., sondern die Bewertung der Situation, so dass zwei Leute auf dieselbe Situation unterschiedlich reagieren können, weil sie sie unterschiedlich bewerten. Das Gefühl selbst kann dann wieder bewertet werden, so dass ein weiteres Gefühl ausgelöst wird.
Z.B Ein Mann erlebt etwas und bewertet das als schrecklich und das löst Angst aus. Das Gefühl der Angst löst vielleicht den Gedanken aus "Ein echter Kerl darf keine Angst haben", das löst dann z.B. Versagergefühle oder Selbsthass aus, was vielleicht zu irgendwelchen Handlungen führt (Alkohol reinschütten, um Gefühl zu betäuben), was wieder bewertet wird (z.B. "Ich Versager, jetzt hab ich wieder zu Alkohol gegriffen), was wieder Gefühle (Selbsthass, Versagergefühle, Verzweiflung) auslöst. So entsteht dann möglicherweise eine Abwärtsspirale.
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Das hört sich ganz interessant an, finde ich
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Genau in die Richtung will ich ja, Delphin, zumindest in etwa
Danke!
Es ist mir klar, da das ein weites Feld ist und ich für mein Buch nur an der Oberfläche kratzen kann (ist Fantasy), aber zumindest sollte das Grundgerüst passen. Weißt du noch mehr darüber? Was hast du denn studiert? -
Eine gute Grundlage, um über Gefühle weiter nachzudenken, bietet meiner Meinung nach dieses hier:
Es sind philosophische Betrachtungen über die Klassifikation, Funktion, Entstehung und Auswirkung auf das Handeln von Gefühlen.
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Psychologie.
Also, wenn Du darstellen willst, wie sich jemand in ein Gefühl reinsteigert, würde ich mich in den Protagonisten reinversetzen und mir überlegen, was in ihm für eine Gedankenkette ablaufen könnte, die die Gefühle erklärt. Welche Erfahrungen hat er in seinem Leben gemacht, dass er so denkt?
Die Gedanken laufen eher automatisch ab und sind für die Person selbst plausibel. Zum Beispiel denkt nicht jede Person, die durch eine Klausur durchfällt: "Ich werde das nie schaffen.", aber für eine Person, die schon so eine Grunderwartung von Misserfolg im Leben hat (vielleicht von den Eltern eingeredet bekommen, nichts zu können), erscheint dieser Gedanke erstmal plausibel und dadurch wird er auch gar nicht so richtig bewusst (so denkt die Person halt immer, das läuft automatisch ab), und dadurch kann dann eine Klausur zu verhauen, tiefe Verzweiflung auslösen, wo eine andere Person vielleicht mit der Schulter zucken würde.
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Mir geht es darum, plausibel a) ein Eigenleben der Gefühle zu beschreiben, denn sie sind in meinem Buch für die verschiedenen Kräfte verantwortlich;
und b) das Gefühl, die Gefühle der Personen glaubhaft nachzuzeichnen.
Wird wohl schwerer als ich dachte, aber nützt nix :-(.
Danke nochmals