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'Das zerbrochene Siegel' - Seiten 001 - 101
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Ich hab die ersten 30 Seiten schon gelesen. Mein Liebling Penelope macht hier wieder den Auftakt, das hat mich sehr gefreut
Gleich zu Beginn stolpert Gandalf ja schon über einen Toten. Bin gespannt, was es mit ihm auf sich hat. Vor allem bin ich neugierig, was die Mordwaffe ist. Gestorben wäre er an dem Stich vermutlich so oder so, denn der muss ja richtig tief in den Körper gegangen sein. Hab mich trotzdem gefragt, ob er hätte gerettet werden können, wenn ihn jemand rechtzeitig gefunden hätte.
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Das erste Kapitel startet ohne lange zu zögern handlungsreich mit denen aus dem ersten Teil noch gut bekannten Figuren und einer Leiche.
Der Anfang gefällt mir gut, weil er fast wie ein Film startet. Dieser Effekt wird erzeugt, indem die Domkatze Penelope elegant durch die Nacht huscht, dabei heult der Wind und als Leser beginnt man ein wenig zu frösteln, und sofort ist eine gute Spannung und viel Atmosphäre da.
Dass die Hauptfigur erwacht, weil ein ungewöhnliches Ereignis zu spüren ist, ist auch fast wie ein klasssicher Kriminalroman gehalten.
Der Burggraf Bandolf und seine Frau Mathäa führen einen großen Haushalt mit Magd, Hausmeier, Marschalk, Schreiber und sogar einer nachts herumgeisternden Tante. Wenn das nicht vielversprechend ist!„Frostiger Schauder schüttelt die Glieder, eisig stockt mir das Blut …“Das Bandolf Verse von Vergil durch den Kopf gehen, hat mich wirklich überrascht.
Waren Kenntnisse des römischen Dichters im 11.Jahrhundert in einer Stadt wie Worms verbreitet oder ist es mehr eine Besonderheit des Burggrafen? -
Nach den ersten beiden Kapiteln bin ich sofort wieder mit den Personen vertraut und die Namen stören diesmal überhaupt nicht. Wie beim ersten Fall kommt Susanne direkt zur Sache. Der Tote liegt diesmal direkt vor Bandolfs Haustür.
Die Idee, eine Verwandte mit einzubauen, ist interessant. Hier kommt auch wieder dieser typische Witz der Eheleute zum Tragen. Beide ertragen irgendwie die Anwesenheit der Tante mit ihren Eigenheiten, aber noch lieber wäre es ihnen, wenn sie eben nicht da wäre. Matthäa hofft, die Tante würde ein Kloster weit weg finden und Bandolf überlegt, wie er sie loswird, ohne des Totschlags angeklagt zu werden.
Im Fall Garsende bin ich auch gespannt, wieso der ehemalige Liebhaber wohl zurückgekehrt ist.
Bouquineur
Wer wohl außer Garsende noch so ein spitzes Teil hat, das er einem anderen zwischen die Rippen schieben kann? -
So der erste Abschnitt verging ja wie im Flug.
Der Einstieg ist super und wir sind gleich mitten im Geschehen. Die Katze Penelope wird wieder einmal stumme Zeugin, wie der Edelmann Ulbert von Flonheim tot zusammen bricht und das ausgerechnet vorm Haus des Burggrafen. Ich denke schon das Ulbert von Flonheim zu Bandolf wollte.
Ach ist das schön die schon aus dem 1. Band liebgewonnen Figuren wieder zu treffen. Bandolfs Haushalt hat ein Mitglied mehr und zwar die etwas nervige Tante, die wenn ich es richtig deute in der Nacht als man Flonheim aufgefunden hat, auch draußen gewesen ist. Und wenn mich meine Vermutung nicht täuscht, dann
ist Matthäa vielleicht schwanger :-)Bandolf macht sich schon fleißig ans ermitteln, aber zu beginn ergeben die Puzzelstück noch kein rechtes Gesamtbild. Wäre ja auch etwas zu früh. Am wenigsten kann ich zurzeit mit dem "Falken" anfangen. Und auch Garsendes Geliebter erweckt in mir Zweifel. Sein Satz auf Seite 99 hat mich doch etwas stutzig gemacht: "Mord ist ein gefährliches Spiel, und ich will nicht, dass du zu schaden kommst" Weis er vermutlich doch mehr als er zugibt. Und auch die junge Witwe ist mir sehr suspekt.
Also ich freu mich darauf mit Bandlof und Garsende den Fall zu lösen.
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Zitat
Original von Bouquineur
Gleich zu Beginn stolpert Gandalf ja schon über einen Toten.Tschuldigung. :wieder rausschleich:
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Zitat
Original von SabineW
Tschuldigung. :wieder rausschleich:
Jaja, ich bin immer für einen Lacher gut
Dabei bin ich nicht mal sonderlicher Herr der Ringe Fan *g*
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Zitat
Original von Bouquineur
Jaja, ich bin immer für einen Lacher gut
Dabei bin ich nicht mal sonderlicher Herr der Ringe Fan *g*
Der Name wird einfach geläufiger sein...
Ich habe es doch noch geschafft rechtzeitig anzufangen - und bin schon wieder mittendrin. Der Anfang mit Penelope war toll!!!
Und ich bin neugierig wie es weitergeht... -
Ich habe das erste Buch von Susanne Eder nicht gelesen, bin also ganz frisch eingestiegen.
Ich muss zugeben, dass ich für einen Augenblick gestutzt habe, als auf dem Klappentext von einer Katze die Rede war. Ich war mir nicht sicher, ob ich etwas über eine Katze oder aus der Sicht einer Katze lesen wollte...
Aber diese Katze hats in sich! Ich habe mich auf den ersten Seiten sofort mit der Katze Penlope versöhnt. Sie ist wie ein Vorbote mysteriöser Ereignisse, wie sie so lautlos und geschmeidig durch das Anwesen schleicht und beobachtet, was sonst niemand sieht. Ihre Reaktionen sind schön beschrieben, so dass ich die typischen Bewegungen und Blicke einer Katze direkt und bildlich vor meinem geistigen Auge sehen konnte.
Überhaupt mochte ich die Stimmung, die auf diesen ersten Seiten entstanden ist, schön schauerlich und voller Erwartung: Jetzt passiert gleich was!
Nun möchte ich auch gleich die Gelegenheit nutzen - also,
Frage an Susanne Eder:
Woher die Idee mit der Katze? -
Bin jetzt etwas ot. Ihr seid schon so fleißig am schreiben und mein Buch ist noch nicht da - heul- sollte doch heute ankommen und ich habe mich so beeilt mit meinem letzten Buch. Hoffe nun auf Morgen und versuche euch dann einzuholen so das ich mit meinen Kommentaren nicht wieder hinterher schreibe.
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Beim Weiterlesen ist mir gleich noch etwas klar geworden:
Dies ist ein heiter-spannender historischer Kriminalroman -
das Heitere daran ist mir aufgefallen. Es gibt was zu schmunzeln! Das mag ich, so wie Susanne Eder das umgesetzt hat, sehr gerne.
Ich finde es unterhaltsam und aufbauend. Spannung und Humor stehen in einem guten Verhältnis zueinander.Gleich noch mal eine Frage an Susanne Eder,
wer weiß, wann ich wieder dazu komme:
Das muss einen Heidenspaß gemacht haben, all diese humorigen Dialoge und ironischen, teils leicht spöttischen Bemerkungen etc. zu schreiben - oder?
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Bandolf fand ich auf Anhieb sympathisch,
weshalb ich auch etwas enttäuscht war, als er die schöne Fremde im Klostergarten (die blau gewandete) gleich so angehimmelt hat.Hat er doch seine Mathäa mit dem prachtvollen Haar! Das fand ich nicht fair.
Aber Garsende reagiert dann genau so wie ich, was mich schon etwas beruhigt. Auch sie nimmt seine Schmachterei stirnrunzelnd zur Kenntnis. Und Susanne Eder beschreibt, welch lächerliche Figur er dabei macht (Mimik etc.)- auch das kommt meinen Empfindungen entgegen und beschwichtigt mich wieder etwas.Trotzdem hoffe ich, dass er im weiteren Verlauf des Buches seine Mathäa nicht verraten wird, denn auch sie ist mir sympathisch.
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Noch was, das wars dann aber für heute:
Momentan verdächtige ich die Tante Eltrudis, dass sie irgendwie ein falsches Spiel treibt... was das wohl sein wird?
Ihre zimperliche und Aufmerksamkeit heischende Art könnte auch ein Theaterspiel sein, um von ihren Umtrieben abzulenken? Nu ja, vielleicht täusche ich mich auch... -
Zitat
Original von Sophia
Momentan verdächtige ich die Tante Eltrudis, dass sie irgendwie ein falsches Spiel treibt... was das wohl sein wird?
Ihre zimperliche und Aufmerksamkeit heischende Art könnte auch ein Theaterspiel sein, um von ihren Umtrieben abzulenken? Nu ja, vielleicht täusche ich mich auch...Sie würde gut passen...
So, ich habe heute Nacht den 1.Teil des Buches "verschlungen". Eigentlich war ich müde (mein kleiner Sohn meinte gestern morgen um 4 Uhr er hätte genug geschlafen...), aber ich konnte dennoch nicht zu lesen aufhören.
Mir gefällt die Karte und das Glossar dieses Buches sehr gut (ich hatte schon wieder Schwierigkeiten mit den Stundenangaben :rolleyes, die ich aber so direkt beheben konnte).
Das der Tote auf Bandolf's Leben sich so stark auswirken kann (eventuelle Absetzung als Burggraf) hätte ich nicht gedacht.
Aber es gibt ja noch genügend mysteriöse Gestalten: Den Falken, den Kalabrier, die Frau im Nonnenkloster, deren Ehemann, den Geliebten von Garsende (ich habe schon wieder Schwierigkeiten mit dem Namen) usw.
Es verspricht sehr spannend zu werdenAch ja, bevor ich es vergesse: Penelope ist toll - und ich finde auch den Begriff "Beutelschneider" immer wieder schön!
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Zitat
Original von Anita
... Also ich freu mich darauf mit Bandlof und Garsende den Fall zu lösen.Es ist wie in der letzten Runde. Kaum einer schafft es mit den Namen. Ich bin gespannt, wann ich den ersten umtaufe.
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Zitat
Original von Büchersally
Es ist wie in der letzten Runde. Kaum einer schafft es mit den Namen. Ich bin gespannt, wann ich den ersten umtaufe.
Da war ich wohl zu schnell Der gute Herr heißt selbstverständlich Bandolf
ZitatDas der Tote auf Bandalf's Leben sich so stark auswirken kann (eventuelle Absetzung als Burggraf) hätte ich nicht gedacht.
Aber bibliocat ist auch nicht besser
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Zitat
Original von Anita
[Aber bibliocat ist auch nicht besser
Und dann hab ich auch noch Schwierigkeiten bei Garsende... - das wird eine "anstrengende Leserunde"
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Mir gefällt Bandolfs Führungsstil. Da gibt es auch schon mal Kompetenzgerangel zwischen Hausmeier und Marschalk, das halte ich für ziemlich realistisch. Er lässt seine Leute an relativ langer Leine arbeiten und lässt sich auch von Tantchen nicht reinsprechen. Extern tritt er auch gegen scheinbar hochgestellte Persönlichkeiten selbstbewusst auf
Es ist als Burggraf der richtige Mann am richtigen Platz. -
Hallo ihr Lieben,
entschuldigt bitte, dass ich mich erst jetzt melde!
Ich hatte vergessen, dass ich mir das komplette Unterforum als Favoriten speichern muss, damit ich per Mail benachrichtigt werde, wenn hier gepostet wurde.
Da warte und warte ich vergeblich auf Benachrichtigung, denke, ihr habt noch gar nicht angefangen, dabei seid ihr schon so fleißig am Schreiben. Ich würde immer noch warten, wenn mir Bouquineur keine PN geschrieben hätte.
DANKE Bouquineur!!!Ich lese mir gleich eure Beiträge durch und antworte natürlich.
Liebe Grüße, Susanne
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Beim ersten Buch hat man als Autor ja meistens alle Zeit der Welt, es zu schreiben. Beim zweiten Buch heißt es dann meistens "bis dann und dann muss das Manuskript fertig sein". Mit dem Zeitdruck im Nacken musste ich erst einmal lernen umzugehen, und manchmal dachte ich, dass ich das unmöglich packe. Um so mehr freue ich mich jetzt aber über eure so positiven Eindrücke!
Nun aber flugs zu euren Fragen:
Zitat„Frostiger Schauder schüttelt die Glieder, eisig stockt mir das Blut …“Das Bandolf Verse von Vergil durch den Kopf gehen, hat mich wirklich überrascht.
Waren Kenntnisse des römischen Dichters im 11.Jahrhundert in einer Stadt wie Worms verbreitet oder ist es mehr eine Besonderheit des Burggrafen?Das hochmittelalterliche Worms mit seinen ca. 2000 Einwohner galt als Großstadt, zumindest im damaligen Deutschland.
Trotzdem, Kenntnisse der römischen Dichter waren sicher nicht weit verbreitet. Schon allein deshalb nicht, weil ja der Großteil der Bevölkerung weder lesen noch schreiben konnte. Bildung war hauptsächlich der Kirche vorbehalten.
Bandolf hat auch nur deshalb eine gewissen Bildung genossen, weil sein Vater Vogt eines Klosters war und er dort Lesen und Schreiben und Latein lernte (siehe "Verschwörung).
Innerhalb dieses kleinen Kreises Gebildeter hatte man aber das ganze Mittelalter hindurch eine ausgesprochene Vorliebe für den Trojanischen Krieg, und man nahm ihn bis ins 16. Jh. auch als historische Tatsache an. Ganze Dynastien versuchten, ihre Herkunft von den Trojanern (besonders beliebt natürlich Äneas persönlich) abzuleiten, und auf etlichen mittelalterlichen Landkarten findet man im Zentrum Troja ganz in der Nähe von Jerusalem.Sophia :
Ursprünglich, ganz ganz ursprünglich, hatte ich die Idee, den Roman komplett aus der Sicht einer Katze zu erzählen. Aber schon nach der ersten Seite habe ich gemerkt, dass ich das nicht kann. Und nicht will. Da wären mir soviele Möglichkeiten entgangen, meine Charaktere "leben und denken" zu lassen.
Penelope ist quasi ein Übrigbleibsel dieser ganz ganz ursprünglichen Idee.
Und die Idee an sich: Ich habe ja selbst zwei dieser liebenswerten Racker bei mir zu Hause, und meine Katze Fee erinnert mich manchmal schon sehr an Penelope.ZitatDas muss einen Heidenspaß gemacht haben, all diese humorigen Dialoge und ironischen, teils leicht spöttischen Bemerkungen etc. zu schreiben - oder?
Meistens hat es das wirklich. Hin und wieder ist es aber auch schwierig, dem jeweiligen Humor der jeweiligen Person treu zu bleiben.
Gandalf, Bandlof ... ihr seid ja kreativer mit Namen als ich! :lache. Ich wusste doch, ein Personenverzeichnis wäre eine gute Idee gewesen. Aber im dritten! Versprochen!
Liebe Grüße, Susanne