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'Das zerbrochene Siegel' - Seiten 209 - 302
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Endlich sagt Mathäa der alten Schreckschraube mal die Meinung - wurde auch Zeit!
Grimbald gefällt mir, da konnte ich mir so richtig gut vorstellen, dass er mit Bandolf verwandt ist. Von ihm würde ich gerne mehr lesen. -
Herrlich - es wird immer undurchsichtiger! Immer mehr mögliche Verdächtige und auch noch ein Toter...
Mattäa gibt ihrer Tante so richtig Kontra - herrlich!! Die ist endlich mal sprachlos!!!
Und Bandolf stirbt fast - wer ist bloß dieser geheimnisvolle Falkeich habe ja Bruder Killian im Verdacht - aber vielleicht täusche ich mich auch...)Garsende ist im Kloster (nach heftigem Wehren) und versucht Beatrix zu heilen. Doch dann wird auf diese wieder ein "Mordanschlag" verübt
bestimmt Serafina - sie ist zu neugierig und hat doch auch das Zimmer nebenan, oder?So, ich muß weiterlesen...
edit: Ergänzung, da Teil zuende gelesen.
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In diesem Abschnitt ist viel passiert:
Bandolf wird überfallen. Gut das er den Angreifer abwähren konnte.
Bei dem Toten handelt es sich wirklich um Arnold von Clemante und wir erfahren von Prosperius, dass er vor seiner Ehe mit Beatrix in einem Kloster war und dort das Dokument bestimmt entwendet hat.
Garsende wird vom Burggrafen ins Kloster geschickt, wo sie ein Auge auf Beatrix Genesung haben soll. Das seltsame Verhalten der Schwester Walburga und die versteckt ausgesprochene Drohung von Serafina haben mich stutzig gemacht.. Könnte mir vorstellen das Serafina und Lothar unter einer Decke stecken.
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Ich teile den Verdacht von Anita. Bruder Kilian kann ich mir allerdings als Gehilfe von dem anderen Lautlosen vorstellen.
Die Drohung, die Serafina Garsende gegenüber ausgesprochen hat, war wirklich seltsam. Wieso fühlt sie sich von der Heilerin bedroht? Erstaunt hat mich auch, dass Garsende früher mal in einem Kloster war. Irgendwie schien sie mir bisher nicht so klösterlich, sondern dachte eher, sie habe die Kräuterkunde von ihrer Mutter erhalten. (Aber vielleicht habe ich da auch etwas erfolgreich verdrängt.)
Als Bandolf überfallen wurde, dachte ich schon, er käme nicht so glimpflich davon. Die Pilger kamen wirklich zur rechten Zeit.
Jetzt wissen wir auch, dass Bandolfs Griesgrämigkeit in der Familie liegt.
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Na, es wird ja immer spannender. Ich bin sehr neugierig, wie sich alles auflösen wird.
Vorläufig aber finde ich es toll, dass Matthäa ihre Tante so in die Schranken gewiesen hat. Das war sicherlich recht mutig von ihr, denn eigentlich schuldet sie ihr ja Respekt, wenn nicht sogar Gehorsam. Aber ich habe ihr jedes Wort gegönnt und hoffe, dass Eltrudis dann auch tatsächlich bald weiterzieht.
Sag mal Susanne, wo nimmst du die Anregungen für die Namensgebung deiner Figuren her? Ich find sie toll. Besonders "Flodoard" hat es mir angetan.
Prosperius bezahlt Otwin für seine Informationen mit einem Hälbling. Als Definition hierzu habe ich folgendes gefunden: "Bezeichnung für das Halbstück eines Denaren". Meint das in der Tat eine halbe Münze?
Serafina ist schon irgendwie auch verdächtig. Ich kann nicht glauben, dass sie so unschuldig ist wie sie tut.
Ich werde jetzt noch schnell den Hund rauslassen und es mir dann mit dem letzten Abschnitt noch gemütlich machen. Ich gehe nicht eher ins Bett bis ich weiß, wer der Mörder ist und was nun mit Mätthäa los ist.
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Zitat
Original von Danai
Sag mal Susanne, wo nimmst du die Anregungen für die Namensgebung deiner Figuren her? Ich find sie toll.
Ja, mich faszinieren die Namen in diesem Roman auch.Die Nonnen haben auch besondere Namen, wie Schwester Lukas, Schwester Walburga, Schwester Luitgard, Schwester Anselma.
Aber in diesen Fällen nehme ich an, dass die Nonnen diese Namen erst im Kloster bekommen haben um eine Verbindung zu Heiligen oder Namenspatronen zu erhalten. -
Zitat
Prosperius bezahlt Otwin für seine Informationen mit einem Hälbling. Als Definition hierzu habe ich folgendes gefunden: "Bezeichnung für das Halbstück eines Denaren". Meint das in der Tat eine halbe Münze?
Hoppla? Als Hälbling hatte ich einen halben Pfennig gefunden??? War das eine Fehlinfo?
Falls ja, dann war die Bezahlung für Otwins Info auf jeden Fall zuviel.
Gerade wegen der Silbermünzen, die Bandolf in Ulberts Beutel gefunden hat, habe ich mich ja ein bisschen mit den Münzen jener Zeit beschäftigt, aber ein Numismatiker bin ich leider gar nicht.
In jedem Fall ist aber keine halbe Münze damit gemeint, sondern der halbe Wert der Münze, soviel weiß ich.Ich kann euch leider nicht mehr sagen, wo ich die früh- und hochmittelalterlichen Namen aufgetrieben habe. Ich habe sie entweder in der Bibliothek oder möglicherweise auch im Internet aufgestöbert. Auf jeden Fall habe ich explizit danach gesucht, das weiß ich noch, und als ich fündig wurde, habe ich mir die Namen abgeschrieben.
Als ich angefangen habe zu schreiben, habe ich mir meine Quellen noch nicht notiert. An eine Veröffentlichung hatte ich damals überhaupt noch nicht gedacht und auch nicht damit gerechnet, ich könnte je danach gefragt werden.Liebe Grüße, Susanne
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Die Nonnen haben auch besondere Namen, wie Schwester Lukas, Schwester Walburga, Schwester Luitgard, Schwester Anselma.
Aber in diesen Fällen nehme ich an, dass die Nonnen diese Namen erst im Kloster bekommen haben um eine Verbindung zu Heiligen oder Namenspatronen zu erhalten.Das ist richtig. Nonnen erhalten ihren Namen, wenn sie ihr Noviziat beendet haben und ihren Profess ablegen. Der neue Namen ist mit ein Symbol, dass sie mit ihrem weltlichen Namen auch ihr weltliches Dasein ablegen.
Liebe Grüße, Susanne
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Warum ist der Burggraf nicht den Berg hinaufgeritten?
Das hätte er schon machen können. Aber das St. Andreastor liegt ja ganz in der Nähe vom Pfalzhof, der Bischofspfalz und dem Dom, wohin er Bruder Goswin begelitet hat. Das Tor liegt quasi um die Ecke. Bandolf hätte also zurücklaufen müssen, sein Pferd holen, und denselben Weg dann wieder zurückreiten müssen. Und er wäre auch nicht wesentlich schneller oben in Hochheim gewesen. Galoppieren war nur selten möglich. Die Wege gerade zu jener Jahreszeit durch Frost und Regen in schlechtem Zustand und die Waldpfade waren auch noch nicht so "ordentlich" wie sie heute aussehen.
ZitatSt.Peter wie die Bergkirche heisst ja auch der Dom, war das üblich zwei so unterschiedliche, aber nah beeinanderliegende Kirchen gleichen Schutzheiligen zu weihen?
Der Dom ist St. Peter und Paul geweiht. Dass für nahe beieinanderliegenden Kirchen häufig dieselben Schutzheiligen gewählt wurden, liegt daran, dass es immer wieder Heilige gab, die zu bestimmten Zeiten in einer Region ganz besonders im Trend lagen. So findet man im Wonnegau (=Wormsgau) auch häufig den Namen St. Laurentius, St. Rupert oder Sankt Martin für Kirchen, die im Hochmittelalter gebaut wurden.
Liebe Grüße, Susanne
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Wiki gibt für den Hälbling die gleiche Erklärung wie Du, Susanne
http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4lbling
Bei Schwester Lukas sehe ich immer Audrey Hepburn in "Geschichte einer Nonne" vor mir
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Hoppla? Als Hälbling hatte ich einen halben Pfennig gefunden??? War das eine Fehlinfo?Na also im Zweifel nehme ich doch mal an, dass du da wesentlich gründlicher recherchiert hast als ich gestern auf die Schnelle. Von daher gehe ich davon aus, dass du Recht hast. Ich hatte die Info vom muenzen-lexikon.de.
Obwohl sich Ortwin sicherlich eher über den von mir gefundenen Wert gefreut hätte.
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Sehr schöner Abschnitt.
Matthäa hat mir ausnehmend gut gefallen, als ihr der Geduldsfaden bei ihrer Tante gerissen ist.
Ein bißchen Licht kommt auch schon in die Angelegenheit, Bruder Kilian hat dem Burggraf hinterherspioniert und Serafina horcht an der Wand zu Beatrix Krankenlager. Muß unbequem gewesen sein, da sich das Loch ja ganz unten an der Wand befandBandolf ist einfach putzig in seinen Reaktionen. Und so brummig, besonders wenn er Hunger hat :-).
Hoffentlich gerät Garsende nicht auch noch in Gefahr dort im Kloster.
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Bei diesem Hälbling geht es mir wie bei den Namen. Den Hälbling habe ich schon gleich am Anfang zur "Verschwörung" gebraucht, kann jetzt aber nicht mehr nachvollziehen, aus welcher Quelle ich meine Infos darüber bezogen habe. Notiert habe ich mir den "halben Pfennig", wobei ich gestehen muss, dass ich nicht wusste, dass man die Münze tatsächlich teilen konnte. Schön, dass ich hier auch solche Dinge dazulerne.
Liebe Grüße, Susanne
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Auch in diesem Abschnitt habe ich leider manchmal das Gefühl gehabt den roten Faden zu verlieren.Das wird in diesem Fall allerdings an meiner mangelden Konzentration gelegen haben(Anruf meiner Tochter wegen eines Unfalls Fahrrad-Auto) War doch nicht wirklich eine Ablenkung, das Lesen. Es hat mir trotzdem gut gefallen.
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Auf Seite 215 gibt es diese kleine Szene mit dem Knecht Hunfried, der Bandolf die Stelle im Wald zeigt, an der er den toten Arnold gefunden hatte.
Ist das nicht köstlich:
"Unterwegs beglückte er Bandolf mit einer gefühlvollen Aufzählung all seiner trüben Vorahnungen, die ihn gestern schon von Morgengrauen an bedrängt hatten, bis er über den Toten gestolpert war."Nach dem Motto "ich habe ja gewusst, dass ein Unglück geschehen wird!" Im Nachhinein weiß er, dass sein sechster Sinn ihn schon vorgewarnt hatte. Das kommt mir irgendwie bekannt vor.
Finde ich irgendwie typisch. Fand ich gut!
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Dieser Lothar ist ja ein Verführer...
Seite 218/219:
Da will Garsende ihn festnageln und fragt ihn nach dem Morgen, also nach seinen Plänen für ihre gemeinsame Zukunft und ob er überhaupt eine gemeinsame Zukunft im Sinne hat, so verstehe ich das.
Und er lässt sie voll auflaufen: "Für mich ist das Morgen stets ungewiss".
Na was soll man damit wohl anfangen?
Arme Garsende!Dann versucht er, sie mit Scherzen abzulenken.
Er ist schon ein verdächtiger Typ, dieser Lothar.
Er tut oft sehr geheimnisvoll.
Und doch wünsche ich Garsende, dass sie ein richtiges Paar werden können - mit Zukunftsplänen. -
Seite 221:
Hier sagt Garsende zu Bandolf:
"Seid Ihr mein Gatte, dass Ihr glaubt, über mich bestimmen zu dürfen?"Das war damals so, ja schon...
aber es löst automatisch heftige Empörung bei mir aus.Viiieel besser gefällt mir die Vorstellung von der zeternden Ehefrau, die mit dem Nudelholz hinter der Türe lauert,
zumindest besser, als eine Gattin die als Eigentum des Mannes gesehen wird -
Ich finde es sehr aufregend,
wie Bandolf Garsende zum spionieren ausschickt.
Da bekam ich beinache Angst um sie.Die Idee fand ich ganz prima,
da ich schon vorher ein flaues Gefühl dabei hatte, Beatrix ganz alleine bei den Nonnen zu wissen, die in ihrem Glauben an das Gute, in ihrer Unbedarftheit und in ihrer Abgeschirmtheit wohl nicht allzu sehr auf die Sicherheit der Beatrix Acht geben. Soweit zu meinem Vorurteil den Nonnen gegenüber.Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.