'Das zerbrochene Siegel' - Seiten 303 - Ende

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Seite 307: Beatrix war völlig unterkühlt, Garsende hat ihr deswegen einen Karfunkel auf den Nabel gelegt, damit ihr Körper sich schnell wieder erwärmt.
    Funktionierte nicht!


    Reiner Aberglaube also, weil die Steine rot waren und so als wärmend empfunden wurden? Hat die heilende Wirkung dann bei der bewusstlosen Beatrix versagt, da sie nicht die Suggestion erreichte?
    In anderen Fällen hat Garsende möglicherweise dadurch Erfolge bei der Heilung erzielt.


    Es würde mich auch interessieren, wo Garsende diese Steine gefunden hatte und ob die damals einen Wert hatten.


    Karfunkelsteine waren ja nicht nur Rubine, sondern auch rote Granate- und die findet man auch in Deutschland, wobei der Welthandel zur damaligen Zeit auch Steine aus Indien nach Worms hätte bringen können- aber weniger für einen Preis, den Garsende hätte bezahlen können. Globalisierung des Welthandels heute bedeutet ja nicht, das sich in den letzten 1000 Jahren irgendwas geändert hätte ausser der Geschwindigkeit.

  • Zitat

    Original von SusanneE.


    Ich muss gestehen, dass mir der Gedanke, Garsende könnte auch schwanger werden, erst gekommen ist, als ich das "Siegel" schon zu Ende geschrieben hatte. Für eine Autorin natürlich unverzeihlich; bei einer Frau, die mit der Pille aufgewachsen ist, aber vielleicht verständlich?
    An Matthäas Schwangerschaft zu denken, war da natürlich viel leichter, weil sie es sich so sehr gewünscht hat. :-)


    Mir ist der Gedanke irgendwie gar nicht gekommen. Bei einer Frau wie Garsende setzte ich irgendwie eine Kenntnis des weiblichen Zylkus voraus und ebenso könnte ich mir vorstellen, dass es Kräuter gibt, die eine Schwangerschaft verhindern können.


    Das mit dem Testament war ein ganz schönes Verwirrspiel und auch ich habe irgendwann dezent den Überblick verloren, wer wie tief und überhaupt in den ganzen Machenschaften drinsteckt. Durch Garsendes Bericht war es dann aber doch nachvollziehbar.


    Mir hat dieser zweite Roman um Bandolf und Garsende auch wieder ausgesprochen gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung.

  • Das was ich hier lese sagt mir deutlich, dass ihr der Autorin den Kopf abreißt, wenn die Schwangerschaft etwa durch einen Anschlag, Unfall oder eine Krankheit im dritten Band beendet wird oder etwa ein behindertes Kind auf die Welt kommt...

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Seite 307: Beatrix war völlig unterkühlt, Garsende hat ihr deswegen einen Karfunkel auf den Nabel gelegt, damit ihr Körper sich schnell wieder erwärmt.
    Funktionierte nicht!


    Reiner Aberglaube also, weil die Steine rot waren und so als wärmend empfunden wurden? Hat die heilende Wirkung dann bei der bewusstlosen Beatrix versagt, da sie nicht die Suggestion erreichte?
    In anderen Fällen hat Garsende möglicherweise dadurch Erfolge bei der Heilung erzielt.


    Es würde mich auch interessieren, wo Garsende diese Steine gefunden hatte und ob die damals einen Wert hatten.


    In der alternativen Medizin wird Steinen auch heute noch eine heilende/gesundheitsfördernde Bedeutung nachgesagt. Der Granat ist einer der so genannten Heilsteine:


    http://www.womenweb.de/astrosoul/sonstiges/artikel.6332.html


    Also durchaus etwas, was sich bis in die heutige Zeit gehalten hat.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Das was ich hier lese sagt mir deutlich, dass ihr der Autorin den Kopf abreißt, wenn die Schwangerschaft etwa durch einen Anschlag, Unfall oder eine Krankheit im dritten Band beendet wird oder etwa ein behindertes Kind auf die Welt kommt...


    Naja, den Kopf abreißen nicht. Sagen wir es mal so - da Mathäa schon ein Kind durch einen Unfall verloren hat, würden wir ihr wünschen, dass es nun im dritten Band endlich mit dem Wunschkind klappt :grin

  • Zitat

    Karfunkelsteine waren ja nicht nur Rubine, sondern auch rote Granate- und die findet man auch in Deutschland, wobei der Welthandel zur damaligen Zeit auch Steine aus Indien nach Worms hätte bringen können- aber weniger für einen Preis, den Garsende hätte bezahlen können. Globalisierung des Welthandels heute bedeutet ja nicht, das sich in den letzten 1000 Jahren irgendwas geändert hätte ausser der Geschwindigkeit.


    Zum Teil ist das natürlich schon richtig, aber auf der anderen Seite standen Preise ja nicht fest. Der Preis einer Sache hing auch davon ab, was der Verkäufer dafür erhielt und wie er den Gegenwert einschätzte. Wenn Garsende den "Steine"-Verkäufer z.B. von einer Krankheit befreien konnte, die ihn endlos geplagt hat, dann hat er ihr als Gegenwert auch sicher gerne einen womöglich "wertvolleren" Stein überlassen. ;-)


    Zitat

    Was war aber jetzt das Begehr dieses Burgunders?


    Da müsste ich nun ganz dezent auf Roman Nr. 3 verweisen ... :-)


    Liebe Grüße, Susanne


    Edit: "Karfunkelsteine waren ja nicht nur Rubine, sondern auch rote Granate- ..." Auch Spinelle gehörten dazu. Rubin wurde in der Antike und im MA jeder rote Stein genannt (lat. rubeus=rot).
    Mir hat es das Wort an sich schon angetan. "Karfunkel" hat einfach einen schönen Klang! :-]

  • Zitat

    Naja, den Kopf abreißen nicht. Sagen wir es mal so - da Mathäa schon ein Kind durch einen Unfall verloren hat, würden wir ihr wünschen, dass es nun im dritten Band endlich mit dem Wunschkind klappt


    Also dazu sage ich jetzt mal lieber gar nichts. :grin


    Liebe Grüße, Susanne

  • Zitat

    Da die Charaktere alle so liebenswert und realistsich sind, nutzen sie sich nicht ab. Auch den nächsten Teil werde ich sicher wieder lesen.


    Und ich würde mich darüber sehr sehr freuen.


    Du hast ja diese Leserunde angeregt, da bin ich natürlich besonders froh, dass Dich mein zweites Buch nicht enttäuscht hat. Und hoffe, dass meine Charaktere auch weiterhin keine "Abnutzungserscheinungen" zeigen werden. ;-)


    Liebe Grüße, Susanne

  • Leider habe ich das Buch nun auch zu Ende gelesen. Es ist wie es immer ist, nämlich ein wenig traurig wenn ein gutes Buch zu Ende ist. Zumal wir ja nun erst einmal recht lange warten müssen, bis wir erfahren, wie es weitergehen wird.


    Fast habe ich für mich den Eindruck gewonnen, dass die Krimihandlung an sich hinter Bandolf und seinem Haushalt weit zurücksteht. Sie ist mir längst nicht so wichtig, wie alles "menschliche" darum herum.


    Vielen Dank Susanne, für die Begleitung der Leserunde und die vielen Erklärungen. Das macht eine gute Leserunde aus.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Handlung war stimmig, die Figuren sympathisch und glaubhaft, die Atmosphäre einfach toll. Kurz: Ich hatte sehr viel Freude damit.

  • Irgendwie wartete ich die ganze Zeit schon darauf, daß das Kleid der Tuchersfrau wieder auftauchen würde. Das konnte doch nicht so ganz ohne Sinn beiläufig erwähnt worden sein, daß es gestohlen wurde :grin Serafina war es also.

    Schöner letzter Abschnitt und da Garsende am Ende alles noch mal aufdröselt, damit Matthäa und ich :-) es auch alles verstehen, bleiben, zumindest was den Fall betrifft, keine Fragen offen.
    Klasse, daß am Ende Mathäa und Penelope schwanger sind.

    So bleibt dann für den nächsten Band die Frage, wie es mit Lothar und Garsende weitergeht. Sollte es das gewesen sein? Irgendwie kann ich das nicht so recht glauben. Obwohl ja einige Anzeichen dafür sprachen, daß Lothar der Falke ist, wollte ich es nicht wahrhaben. Ich hätte ihr das Liebesglück gegönnt. Ich hoffe, Susanne sorgt noch dafür, daß Garsende einen reichen, starken, gut aussehenden, königstreuen Ehemann findet. Von mir aus auch erst in Band 8 oder so :grin


    Vielen Dank für die Begleitung der schönen Leserunde, Susanne, und auf Wiedersehen zur Leserunde zu Band 3 :wave.

  • Zitat

    Original von SusanneE.



    Ich kann es nur vermuten, aber ich denke, Nachtgedanken hat sich überlegt, dass Beatrix als Ehefrau des Kalabriers nur italienisch sprechen würde. Zu dem Zeitpunkt konnte sie ja noch nicht wissen, dass Beatrix schon lange im fränksichen Reich gelebt hat und daher auch "deutsch" sprechen und verstehen konnte.


    Achso war das gemeint, ist mir gar nicht aufgefallen. Und ich werfe Nachtgedanken auch gleich mal unkeusche Gedanken vor sorry :freundschaft

  • Bouquineur


    Zitat

    Das Gespräch zwischen Serafina und Bandolf auf dem Weg zum Kloster.
    Bandolf erzählt Serafina, dass sich Ulbert mit seinem Vetter getroffen habeu un dass dieser mit einem Auftrag des Domstifts unterwegs sei.
    Serafina antwortet daraufhin: "Wenn Bruder Bartholomäus nicht allzu lange abwesend sein wird..."


    Woher weiß Serafina, dass es sich bei dem Ulberts Vetter um Bruder Bartholomäus handelt? Der Name ist in diesem Gespräch nicht gefallen.


    Ich fragte mich schon, ob dieser Passus jemandem auffällt und siehe da, Du hast es gemerkt. Ich dachte schon, ich hätte diesen kleinen Hinweis allzu leise verpackt. :-)

  • Danai und JaneDoe,


    auch euch beiden ganz lieben Dank für euer Lob. Mir machen die Leserunden mit euch auch viel Freude, es macht einfach Spaß, wenn man so aufmerksame Leser hat, die mitgehen, mitspekulieren und fragen. :-]



    Zitat

    Ich hoffe, Susanne sorgt noch dafür, daß Garsende einen reichen, starken, gut aussehenden, königstreuen Ehemann findet. Von mir aus auch erst in Band 8 oder so


    Mal sehen, was ich da tun kann. :-]


    Liebe Grüße, Susanne

  • Bin nun auch durch und der letzte Abschnitt hat sich für mich auch wieder besser von der Hand gelesen. Hatte das Gefühl durch die etwas wenigeren Personen war es für mich schlüssiger da es auch nicht ständig wechselnde Schauplätze gab. Habe das Buch gelesen und mich übers das Ende mit der nun doch akzeptierten Penelope und der schwangeren Maathäa gefreut.

  • Zitat

    Original von SusanneE.
    Bouquineur



    Ich fragte mich schon, ob dieser Passus jemandem auffällt und siehe da, Du hast es gemerkt. Ich dachte schon, ich hätte diesen kleinen Hinweis allzu leise verpackt. :-)


    Nein, für mich war der gut sichtbar :-) (ich muss aber gestehen, dass ich noch mal zur Kennenlern-Szene der beiden zurückgeblättert und nachgeschaut habe, ob Bandolf den Namen dort erwähnt hat)

  • Zitat

    Ich hoffe, Susanne sorgt noch dafür, daß Garsende einen reichen, starken, gut aussehenden, königstreuen Ehemann findet. Von mir aus auch erst in Band 8 oder so


    Hm. Ich weiß nicht. Garsende ist so sehr Heilerin und "ein Kind der Natur", da fällt es mir schwer, sie mir in einer anderen Umgebung vorzustellen. Also vielleicht eher jemand, der mit ihr in ihrer Hütte lebt. Die Frage nur, was das für jemand sein könnte, was er für einen "Beruf" haben könnte. Medicus (gabs die zu der Zeit schon?), oder ebenfalls in Richtung Heiler.

  • Nein, das könnte ich mir nun wieder gar nicht vorstellen. In der Hütte sehe ich nur Platz für Garsende. Zu eng für 2 Personen. Garsende braucht sicher ihren Freiraum. Und mit einem Medicus würde es sicher immer nur Streit geben :-)
    Ich kann sie mir gut auf einem Anwesen vorstellen mit einem Edelmann verheiratet, ihre geliebten Wälder in der Nähe, wo sie hoch geachtet ist, als Heilerin arbeiten kann und die Hörigen und Bauern/Bäuerinnen der Umgebung zu ihr kommen.