Müssen? Keine.
Ich habe nur diejenigen zuhause, welche mich interessieren.
Klassiker die man haben MUSS!
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Ich glaube wir sind uns alle einig, dass man nichts lesen MUSS was man nicht lesen will. Der Spaß daran ist das wichtigste.
Und mir macht es Spaß ab und an auch mal einen Klassiker zu lesen. -
"» Klassiker die man haben MUSS!"
haben muss, damit sie im regal stehend eindruck bei besuchern schinden?
nein.
gelesen haben muss?
auch nicht.
ich würde es aber bedauern, die inhalte folgender bücher NICHT zu kennen
(ist unlogisch, aber ich denke, man weiß, was gemeint ist*g*).
da ich den thread nur auf der ersten seite und da auch nur bis zum ersten "kabbeln" gelesen habe, bitte ich doppelauflistungen nachzusehen.
ich beginne mit den jugendbuchklassikern, wobei die übergänge durchaus fließend sind. einige titel sind völlig der heutigen denkweise entgegen, aber ich denke doch, man sollte sie gelesen haben. mE hat jeder titel etwas eigenes, sei es die vermittlung von geschichtlichen informationen, eine spannende story, etwas erheiterndes oder etwas herzerwärmendesolfers: die wurzelkinder
?: die häschenschule
konsels: biene maja
spyri: heidis lehr- und wanderjahre
webster: daddy langbein
beecher-stowe: onkel toms hütte
swift. gullivers reisen
stevenson: die schatzinsel
melville: moby dick
cooper: lederstrumpf
defoe: robinson crusoe
twain: tom sawyer und huckleberry finn
marryat: sigismund rüstig
alcott: eine glückliche zeit
rohden/wildhagen: der trotzkopf
courths-mahler: bettelprinzess
grimms, andersens, hauffs und bechsteins märchen, nibelungensage
dahn: ein kampf um rom
einiges von dumas, kästner, blyton, lindgren, jules verne und karl may
storm: schimmelreiter
exupéry: der kleine prinz
selinko: désirée
mitchell: vom winde verweht
haley: roots
hailey: hotel
pearl s. buck: die frauen des hauses wu
vicki baum: verpfändetes leben
marlitt: das geheimnis der alten mamsell
le carré: der spion, der aus der kälte kam
uris: exodus
einige schillersche balladen, einiges von kleist, goethe und shakespeare
simmel: der schulfreund/es muss nicht immer kaviar sein
zuckmayer: des teufels general/der hauptmann von köpenick
clancy: befehl von oben
remarque: im westen nichts neues
collins/lapierre: der 5. reiter
du maurier: rebecca
wallace: ben hur
maupassant: bel ami
prévost: manon lescaux
tolstoi: krieg und frieden, anna karenina
pasternak: dr. schiwago
sienkiewicz?: quo vadis
bulwer lytton?: die letzten tage von pompeji
levin: rosemaries baby
dostojewski: brüder karamasow
mann: buddenbrooks/tonio kröger
galsworthy: forsyte-saga
biografien zB von balzac, wagner, van gogh, wilhelmI+II, victoria, elisabeth
bibel(irrtümer/schreibfehler bei den autoren sind hauptsächlich der uhrzeit geschuldet)
wahrscheinlich fallen mir nach absenden des posts noch einmal genausoviel ein, aber das war mal so spontan aufgelistet...
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Zitat
Original von Eddie Poe
Außerdem weiß ich jetzt, dass ich Kafka aus tiefster Seele hasse :-]. Und ich hoffe darauf, dass ich im Verlauf meines Germanistikstudiums auch irgendwann herausfinde wieso :rofl.Geht mir ähnlich, obwohl man das als Literaturwissenschaftler ja nicht so richtig "darf", aber ich werde mit ihm einfach nicht warm. Tatsächlich wird mir beim Lesen immer kalt!
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Mir auch :wave. Wenn ich Kafka mit drei Wörten beschreiben soll, fallen mir als allererstes diese hier ein: kühl, nüchtern, wirr. Ich kann da einfach nichts mit anfangen. Aber ich habe ihm eine faire Chance gegeben: "Ein Landarzt" habe ich ganz gelesen und zusätzlich noch die ersten drei Seiten von "Der Prozess".
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Zitat
Original von Eddie Poe
Mir auch :wave. Wenn ich Kafka mit drei Wörten beschreiben soll, fallen mir als allererstes diese hier ein: kühl, nüchtern, wirr.Kühl und wirr kann ich nachvollziehen, nüchtern eher weniger. Ich persönlich mag Kafka gerade aufgrund dieser seltsamen, entfremdeten Stimmung - er kann Stimmungen entstehen lassen wie kein anderer mir bekannter Schriftsteller. Die Beschreibung der absoluten Ohnmacht, die Unwissenheit über die eigene, näheste Zukunft, die Fremdbestimmung (im "Schloss" bspw.) fand ich beeindruckend. Aber mögen muss man das natürlich nicht.
Edit: Man sollte nicht zwei Dinge gleichzeitig machen. (Fehler über Fehler)
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Ich denke, dass jeder den einen oder anderen Klassiker zu Hause hat, der für ihn selbst ein MUSS ist. Aber ich würde es auch nicht verallgemeinern, dass dieses Buch JEDER haben MUSS. Wichtig ist, dass einem selbst das Buch gefällt. Einem anderen muss es ja nicht gefallen.
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Kafka mag ich sehr! Mein Tipp für alle Kafka-Einsteiger und Kafkas Romane-Traumatisierten: Besser mit den Erzählungen anfangen. Teilweise sind die tatsächlich sehr humorig. Was ich vermeide, ist, dass ich in die Geschichten zu viel hineininterpretiere. Auch Kafka selbst hat sich gar nicht so ernst genommen. Er soll während einer Lesung in München sogar mal gelacht haben.
Mein Einstiegstipp: Die Sorge des Hausvaters und Bericht für eine Akademie - einfach mal ohne bedrückende Kafkaeske im Kopf lesen und sich darüber freuen.Zum Thema Klassiker: Ich mag optisch ansprechende, uralte Bücher, die ich meist auf Flohmärkten finde. Darunter waren auch etliche "Klassiker", die ich dann mehr oder weniger begeistert gelesen habe.
In meinem Regal stehen mehrfach als "Klassiker" vertreten: Shakespeare, Oscar Wilde, Heinrich Heine, Conan-Doyle, Dickens, Lewis Carroll und die Bibel.
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Ich bin ja schon der Meinung, dass es gewisse Werke gibt, die die Literaturgeschichte nachhaltig geprägt haben und bei denen es kein Fehler ist, sie gelesen zu haben ...
Ganz spontan fällt mir da Goethes Faust ein, zu dem es grade eine Leserunde gibt. Wäre natürlich schön, wenn sich kurzfristig noch Eulen anschließen wollten -
Mein Lieblingsklassiker ist dieser hier:
Kurzbeschreibung
'Der Schimmelreiter' ist viel mehr als ein klassisches Stück deutscher Literatur - auf knappsten Raum nutzt Theodor Storm eine Gespenstergeschichte, um vom Kampf des Menschen gegen die Natur und gegen den Menschen zu erzählen. Hauke Haiens Versuch, dem Meer neue Grenzen zu ziehen, führt in einen Abgrund, dessen Ausdeutung den Leser verschlingt wie die Sturmflut das neugewonnene Land.Aber ob man den umbedingt besitzen muss... ich denke das ist Geschmackssache. Ich würde mir jetzt nicht ein Buch kaufen, weil es alle haben, obwohl es mich gar nicht interessiert!
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Original von Seestern
Ich bin ja schon der Meinung, dass es gewisse Werke gibt, die die Literaturgeschichte nachhaltig geprägt haben und bei denen es kein Fehler ist, sie gelesen zu haben ...Das würde ich auch gar nicht bestreiten
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Original von Vulkan
Also ich bin ja absolut dafür, nur Bücher zu kaufen, die einem auch gefallen. Nur meistens liest man die Bücher ja erst, nachdem man sie gekauft hat. Wie weiß man also beim Kauf bereits, dass sie einem gefallen (werden)?Nein, Lese Maus, Du musst Dich nicht rechtfertigen - mir ist schon in etwa klar, was Du meinst. Aber das mit dem gefallen ist bei Büchern eben schwieriger als bei Kleidung, Geschirr, etc.
Puh, da habe ich ja nochmal Glück gehabt. Ne, ich verstehe dich schon und du hast ja auch irgendwo recht.
Sagen wir einfach gefallen könnten.Keep cool Gummi
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Ich finde auch, das man keine Bücher haben MUSS. Klassiker lese ich allerdings selten. Aber ich habe einige Kinderklassiker im Regal stehen auf die ich nichts kommen lasse. Die finde ich auch heute noch toll.
Jeder sollte das lesen, was er lesen möchte. Und wenn ich ein Buch lese und andere fanden es gut, ich aber nicht, dann breche ich es auch ab - ob es nun ein Klassiker ist, oder nicht, ist mir dann eigentlich egal. -
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Original von träumerle
Und wenn ich ein Buch lese und andere fanden es gut, ich aber nicht, dann breche ich es auch ab - ob es nun ein Klassiker ist, oder nicht, ist mir dann eigentlich egal.So, nun schalte ich mich doch noch mal ein - Gummibärchen soll sich ja nicht langweilen.
Die Frage ist, mit welcher Intention man sogenannte Klassiker liest. Natürlich kann man sie wie jeden x-beliebigen Unterhaltungsroman zur Unterhaltung lesen. Dagegen ist prinzipiell nichts zu sagen, zumal es häufig sehr gute Unterhaltung auf sehr hohem literarischen und sprachlichen Niveau ist.Es gibt aber auch Menschen, die interessieren sich auch dafür, warum ein Klassiker eine größere Wirkung auf die Literaturgeschichte hatte. Was sich erstmal abstrakt anhört ("Literaturgeschichte"), heißt im Klartext: Welche Bücher haben aus welchen Gründen massiven Einfluss auf andere (mehr oder weniger) große Schriftsteller (und andere Menschen) gehabt? Im 20. Jahrhundert wird man, wenn einen diese Frage interessiert, an Proust oder Joyce (als Bsp.) nicht vorbei kommen. Und wenn mich die Frage nach der Wirkungsmacht einzelner Autoren interessiert, ist meine Motivation, mich auch mal durch etwas unnahbarere Literatur zu kämpfen natürlich größer, als wenn ich ein Buch nur um seiner selbst willen lese.
Also auch wenn ich nicht dafür bin, ein Buch zu lesen, nur weil es ein Klassiker sei, und sich durch zu quälen, obwohl man nichts damit anfangen kann, bin ich prinzipiell der Meinung, dass es bei Klassikern andere Lesemotivationen geben KANN, als bei der üblichen Unterhaltungsliteratur.
So, Gummi, auf mich mit Gebrüll!
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Mich interessiert an den Klassikern weniger die Wirkung auf die Literaturgeschichte. Die meiste Motivation kam eher aus einer anderen Richtung. Damals mussten wir im Deutschunterricht diese Klassiker von Schiller, Lessing & Co. lesen. Interessiert hat es mich damals weniger. Vielleicht auch weil es ein Zwang war. Nach der Schule hab ich irgendwann die Bücher nochmal vorgekramt und gelesen. Und siehe da, sie waren interessant, lehrreich und wirklich gelungen.
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Zitat
Original von Vulkan
So, nun schalte ich mich doch noch mal ein - Gummibärchen soll sich ja nicht langweilen.Toll, ganz toll...und wann soll ich lernen, wenn du mich dauernd ablenkst?
Was deine Aussage angeht, muss ich dich enttäuscht, denn ich würde dir nicht mal widersprechen. Klassiker, was auch immer jeder andere darunter versteht, sind für mich zum einen deutsche Klassiker wie Faust, Goethe, Schiller und zum anderen internationale Literatur, wobei ich persönlich unter "Klassiker" das zähle, was -grob gesagt - alt und berühmt ist (alte Werke, die warum auch immer sehr bekannt wurden). Ist halt meine persönliche Definition.
Und darunter fallen Bücher, die zwar auf gewissen Weise unterhalten können, aber - und da geb ich dir recht - meist eben nicht so wie "einfache Unterhaltungsliteratur" zu lesen sind.
Die meisten Bücher aus der Schule fallen dazu und auch wenn ich alle Schullektüren brav gelesen habe - wirklich gern tat ich es selten. Ich habe Goethes Werther geliebt, aber da hört das wohl auch auf.
Was mich angeht, behaupte ich, dass mir zur Zeit einfach der Zugang zu den Klassikern und zur "anspruchsvolleren" Literatur einfach fehlt und ich mich beim Lesen nur quälen würde, was nicht der Sinn und Zweck ist.
Aber meine Neugier und meine Wissbegierde werden schon in den nächsten Jahren dafür sorgen, dass ich mich auch Werke wage, die ich jetzt nicht lesen mag.
Und da geb ich dir recht - das wird dann auch ne andere Motivation sein.Im Übrigen stell ich es mir toll vor, wenn jemand sehr viele Werke aus der Vergangenheit kennt, weil viele Bücher dann oft in anderen Büchern erwähnt werden und man dann weiß, wovon Rede ist. Ich hab das bei "Deine Juliet" gemerkt, wo mir einige erwähnte Werke total unbekannt waren.
Und jetzt hör auf, Vulkan, ich geh lernen
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Bin auch der Meinung, dass niemand ein Buch, welcher Buchgattung auch immer, haben muss. Meine Klassikersammlung ist auch eher klein ;-), aber es tummelt sich vor allem einiges von Jules Verne in meinem Regal.
Als Kind habe ich die Bücher von Jules Verne verschlungen, allen voran:Reise zum Mittelpunkt der Erde
20.000 Meilen unter dem Meer
Von der Erde zum MondDie 3 habe ich auch immer mal wieder in der Hand und schmökere darin. Alle, die Jules Verne noch nicht in der Hand hatten und auch nur ein Fünkchen für Abenteuerliteratur übrig haben, kann ich den guten, alten Jules nur ans Herz legen! List sich auch heute noch prima!!!
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Vom Winde verweht! Eine wirklich tolle Geschichte!
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Ich liebe "Das Phantom der Oper" von Gaston Leroux. Das könnte ich noch tausendmal lesen
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Also ich kann schon verstehen das man vielleicht einige Klassiker kennen sollte, also unsere tspischen Dichter und Denker, aber, noch ist mir das ganze zu trocken.
Goethe & Co sind (noch) nichts für mich.Aber, ich persönlich würde jedem fantasy Freund empfehlen "Der zauberer von oz" zu lesen, denn oft findet man in Büchern anspielungen darauf.