Ein Haus für fünf / Susan Wiggs

  • *Manches kommt so unverhofft, dass niemand darauf vorbereitet ist* Leo Rosten


    Mit diesem Zitat beginnt *Ein Haus für fünf* von Susan Wiggs.


    Klappentext:Ein tragischer Unfall zerreißt die Familie der McGuires. Drei Kinder bleiben als Waisen zurück. Ihre Patentante Lily und ihr Onkel Sean haben versprochen, sich um die Kinder zu kümmern. Aber wie baut man eine Familie auf, wenn man sein unabhängiges Leben mehr liebt als alles andere? Sean und Lily, die einander kaum kennen, stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe. (..)


    Die deutsche Erstausgabe von *Table for five* kam 2009 heraus. Bis jetzt hab ich bei Amazon leider nichts darüber gefunden, weiß also auch nicht,ob das mit dem Bild jetzt klappt.
    Die Geschichte erzählt 150 Seiten lang eigentlich von einer ganz normalen Situation, Ehepaar geschieden, muss zum Elterngespräch in die Schule der Tochter. Die Lehrerin, aus deren Sicht erzählt wird, ist noch dazu die beste Freundin der Mutter, aber das Kind macht vor allem seit der Scheidung extreme Probleme und ist versetzungsgefährdet. Der Klappentext verriet natürlich, wies weitergeht und so kam es allmählich dazu, dass durch einen tragischen Unfall, über den man allerdings nicht sehr viel zu lesen bekommt, 3 Kinder alleine dastehen.
    Lily, die Lehrerin, ein wenig altbacken und konservativ beschrieben, Gesundheitsapostel und Beziehungsverweigerin (naja, das war ein wenig konstruiert) und Sean, der Bruder des Verunglückten,ein ziemlicher Hallodri (auch das ein weng konstruiert, denn Sean findet sich sehr schnell in seine Rolle als Papi und Babywickler vom Dienst) raufen sich allmählich zusammen und lernen sich - natürlich - lieben.
    Die Kinder sind entzückend skizziert, jedes einzelne auf seine Art, dennoch ist es kein totales Heile-Welt-Buch. Ich finde, dass immer wieder sehr interessante Aussagen und Gedankenanstöße vorhanden sind. Oft rührt das Buch beinah zu Tränen (naja,ich weine nicht echt bei Büchern, aber die Angst des kleinen Mädchens z.B., dass es seine Mami vergisst, wenn das Nachthemd der Mutter, welches es nun nachts immer trägt, zerschlissen ist...u.v.m. berührt den Leser schon).


    Fazit: Ich hatte die Woche frei und war krank, tolle Kombination:-( In so einer eher gedrückten Stimmung war die Geschichte total passend für mich. Klar, klischeebehaftet und nicht was weiß ich wie niveauvoll, aber schön zu lesen und zu Herzen gehend. Mir hats gefallen! Eine manchmal humorvolle, manchmal sehr traurige, doch immerhin 558 Seiten dicke Geschichte, die sich aber flüssig liest.


    10 von 10 Punkten,weils für mich grad wunderbar gepasst hat.


    EIDT: Danke@Wolke fürs Verschieben!

  • Danke für die Rezi. Ich schleiche auch schon seit einiger Zeit um das Buch herum. Ich denk ich werds mir am Samstag bei Weltbild holen. :gruebel


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    Ich lese
    :lesend Chris Mooney - Victim
    :lesend WB Sofie Cramer - SMS für dich


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