Bei meinem derzeitigen Buch fällt mir mal wieder auf, daß es offenbar nicht gelingt, als ermittlende Personen normale Menschen mit normalem Verhalten einzusetzen.
Ich lese grad einen Krimi, der leitende Ermittler besäuft sich ständig, betrügt seine Frau mit seltsamen Damen und zerlegt zu allem Überfluss auch noch betrunken das Auto seiner Frau irgendwo im Feld.
Davon abgesehen, daß offenbar niemand der Kollegen sich daran wirklich stört, nervt es mich kolossal, auf jeder Seite trinkt er einen Whiskey oder wirft Schmerztabletten ein.
Mag ja sein, daß ein Krimi mit einem Ermittler, der ein paar Probleme hat spannender ist, aber muß es gleich so ein Typ sein?
Ganz schlimm fand ich das bei den Büchern von Mo Hayder, die ich aus diesem Grund nicht mehr lese. Der Vogelmann und die Behandlung hatten beide einen Ermittler, der mir nicht nur unsympathisch war, sondern der meiner Meinung nach dringend in den Knast gehörte.
Wie ist das bei euch? Findet ihr das gehört zu einem Krimi dazu? Bastelt ihr euch dadurch nicht die Realität so zurecht, daß ihr der Meinung seid, alle Ermittler sind so? Fällt euch ein Krimi ein, bei dem der Ermittler oder die Ermittlerin eben nicht schrecklich problembeladen und versoffen oder verkokst durch die Welt läuft?
Tipps zu mir, Bitte!