Postboten und viele Büchersendungen

  • Ich bin fleissig bei den Wanderbüchern dabei, tausche gerne und oft bei TT und bestelle noch bei Amazon und Konsorten.

    Kurz: Büchersendungen kommen bei mir mehrmals pro Woche, manchmal in geballter Form an. Nun kommen die ja aber nicht von allein, sondern werden von der Postfrau gebracht, und ich glaube, mittlerweile hasst sie mich. Ihr Spruch am Interphon ist immer: "da sind schon wieder Büchersendungen für sie dabei". Ich schäme mich ja schon fast, als müsste ich meine Büchersucht vor ihr rechtfertigen. Und wir gehen mittlerweile auch immer runter, wenn sie klingelt (wohnen im 3. Stock).


    Aber andererseits: es ist ja ihr Job. Dank Leuten wie uns, die ewig viele Bücher verschicken, überlebt die Post ja teilweise auch. Oder?


    Wie ergeht es euch dabei? Ist es euch egal, was die Postboten denken? Erscheinen die euch überhaupt genervt, oder sehen die das mit Humor?
    Seid ihr bei einer Packstation registriert (bei mir ist leider keine in der Nähe)?


    PS: falls es schon so einen Thread gibt entschuldige ich mich. Hab nix gefunden.

  • Also gemeckert hat sie noch nicht, aber ein komisches Gefühl habe ich manchmal schon aber wie Du schon sagst "Es ist ihr Job".


    Ich bin bei der Packstation registriert. Allerdings ist die, die für mich am günstigsten ist im Moment wegen Renovierungsarbeiten zu (Essen Hbf.) Alle anderen sind mir mit zuviel Aufwand verbunden. Wenn der Bahnhof irgendwann mal fertig ist werde ich auf jeden Fall die Packstation wieder in Anspruch nehmen. Es ist einfach praktisch und man muß sich keine Gedanken machen oder sich gar dumme Sprüche anhören.

  • Hallo Cookiemonster, als ich den Threadtitel las, wusste ich, hier ist ein Leidensgenosse!


    Mein Freund und ich kaufen oft bei booklooker Bücher und vor ein paar Wochen waren es dann mal zwölf oder so innerhalb weniger Tage. Der Postbote kommt auch immer hoch, wenn einer zuhause ist, und da ich zu dieser Zeit immer da war, war mir das nach dem zweiten Mal auch schon peinlich, weil ich wusste, das würde noch eine Weile so gehen. Ich bin dann auch immer runtergelaufen, damit er uns freundlich gesinnt bleibt ;-)


    Genervt wirkte er zwar nicht, aber einmal sagte er schon: "Das ist ALLES für Sie!", als mal drei auf einmal kamen.


    Gruß, Bell

  • Ich habe anscheinend viel Glück mit den Briefträgern.


    Der Hauptbriefträger bei der alten Wohnung hat immer geklingelt und mir die Sachen eine Etage hochgebracht. Später hatten wir einen, der war schneller die Treppe hoch, als ich überhaupt die Tür aufmachen konnte.


    Nach dem Umzug hat der Briefträger hier an der neuen Wohnung die Büchersendungen immer oben aus dem Briefkastenschlitz kucken lassen. Zum Glück bei trockenen Wetter, denn der Briefkasten ist außen und Wind und Wetter ausgesetzt. Als er irgendwann mal ein Paket gebracht hat und deshalb klingeln musste, habe ich ihn gebeten, wegen der Regenanfälligkeit die Büchersendungen in den Hausflur zu legen (im Sommer war die Tür oft nicht abgeschlossen) bzw. zu klingeln, weil bei uns häufig jemand da ist. Seitdem macht er das immer, und er ist immer freundlich und hat nie gemurrt.
    Letztens hatte mal mehr bei TT bestellt, und als die ersten Bücher eintrudelten, meinte ich noch als Vorwarnung zu ihm: "Da kommt in den nächsten Tagen noch mehr...". Seine Antwort: "Kein Problem. Überhaupt kein Problem.". Mit einem Lächeln auf den Lippen :-)


    Manchmal glaube ich, wenn man sich sichtlich über den Briefträger freut, weil er so schöne Sendungen bringt, freut er sich auch gleich ein wenig mit... :-)

  • Ich sehe das ganz locker. Ich hab mal 50 Bücher auf einmal in einem Karton geliefert bekommen, da war der Packerlbriefträger schon etwas erstaunt, aber auch nicht angefressen. Ich hab ihn aufgrund meiner häufigen Buchlieferungen einfach mal drauf angesprochen und ihm erklärt, daß es in der Umgebung so gut wie keine Buchläden gibt und ich deshalb auf Online-Shops angewiesen bin, um meiner Sucht frönen zu können, das hat er mit einem Lächeln quittiert und damit paßt´s. Er hat auch gemeint, er ist froh über jeden emsigen Besteller, da dies seine Arbeit sichert. Hätte er anders reagiert, hätte ich ihm eine Tasse Kaffee gemacht und ihm höflich erklärt, daß er einfach seine Arbeit machen soll und mich in Zukunft mit "Seine Majestät" anzureden hat. :lache (Scherz)

  • Das Problem konnte ich lösen, mit der Packstation. So prickelnd zu erreichen ist meine auch nicht. Aber sie ist eben immer geöffnet!
    Bei mir wäre das Problem, die Postbotin (mal davon abgesehen wohnen wir im 6. Stock ohne Fahrstuhl) kommt immer denn, wenn ich arbeiten bin, klar! Daher landen die Sendungen eh bei der Post und die hat wie aufm Dorf bis 19 Uhr auf und Samstags sogar bis 13 Uhr, toll wa. :bonk (Und das für eine Großstadt und sogar die Hauptstadt)

  • Ich hab keine Ahnung wie unserer Postbote über Büchersendungen denkt, geschweige denn weiß ich sein Geschlecht. Kann sogar sein, dass es immer andere sind - ich hab echt keinen Plan. :grin So gut wie nie bekomme ich mit wenn Büchersendungen kommen, denn meistens liegen sie im Briefkasten. Hin und wieder bringen sie das Buch hoch (1. Stock^^), wenn es zum Beispiel zu dick ist oder lassen mich einfach zur Post latschen indem sie mir nen Zettelchen rein packen. (Hoffe letzteres ist nicht die Rache für häufige Büchersendungen. ;-) )


    Edit gibt 5sonnenblume recht mit der Aussage über die Öffnungszeiten. Wozu wohnt man denn in Berlin? ;-)

    :lesend Ich lese gerade: "Carry On" von Rainbow Rowell und "Mansfield Park" von Jane Austen | SuB: 50

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von LadyBrittany ()

  • Ich bin eigentlich nie da, wenn der Postbote kommt, deshalb muss ich immer zur Post latschen, die ziemlich weit weg ist. Es gibt 3 (!) Poststationen, die näher dran sind, und trotzdem muss ich zu der. Echt nervig, vor allem weil fast alle Büchersendungen problemlos in meinen Briefkasten passen würden. Ich habe denen das auch schon gesagt, aber hier wird halt viel aus Briefkästen geklaut, deshalb machen die das lieber so.

  • Mir ist es eigentlich egal was der örtliche Briefträger über meine Büchersendungen denkt. Bei uns wird die Post eh nicht zu Fuß ausgetragen. Die Post hat die Bezirke so weit ausgedehnt, dass die Briefträger nur mit dem Auto unterwegs sind, zumal sie auch Pakete ausfahren.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Zitat

    Original von 5sonnenblume
    ... und die hat wie aufm Dorf bis 19 Uhr auf und Samstags sogar bis 13 Uhr, toll wa. :bonk (Und das für eine Großstadt und sogar die Hauptstadt)


    Das Dorf mit den Öffnungszeiten möchte ich mal sehen. Außer vielleicht, es ist eine Postagentur in einem Supermarkt mit langen Öffnungszeiten.
    Ich finde die Öffnungszeiten gar nicht mal so schlecht.


    Ich hatte im Vorort einer mittelgroßen Stadt (immerhin Landeshauptstadt) Öffnungszeiten bis 17:00 Uhr, und einen Nachmittag geschlossen. Natürlich immer den Nachmittag am Tag, nachdem irgendwelche Karten im Briefkasten waren, dass man was abholen könne...
    Die Postfiliale wurde dann von einer Postagentur abgelöst, die dann bis 18:00 Uhr auf hatte. Aber immernoch einen Nachmittag die Woche zu. Natürlich einen anderen. Dann kamen die Benachrichtigungskarten auch an einem anderen Tag... :grin

  • Zitat

    Original von buchratte
    mal eine blöde Frage...aber kann man Büchersendung auch an die Packstation verschicken lassen? Ich dachte das geht nur mit Päckchen und Paketen... halt eben was Größerem


    "Welche Sendungen kann ich an eine Packstation schicken lassen?


    Sendungen mit einer minimalen Größe von 15 x 11 x 1 cm und einer maximalen Größe von 60 x 35 x 35 cm sind für den Empfang über PACKSTATION geeignet.
    Zu geeigneten Sendungen zählen zum Beispiel:


    * PÄCKCHEN, PLUSPÄCKCHEN, DHL PAKETE, PACKSETS, EUROPACK NATIONAL. Hier finden Sie einen Überblick.
    * Retouren und Rücknahmepakete
    * Nachnahmesendungen: Sie können Ihre Nachnahmepakete bequem mit EC- oder Geldkarte an der PACKSTATION bezahlen. Der maximal zulässige Höchstbetrag für Nachnahmesendungen an der PACKSTATION beläuft sich auf 1.500 Euro. Bitte beachten Sie auch Ihr EC-Karten Limit.
    * Bücher- und Warensendungen, Groß- und Maxibriefe ohne Zusatzleistungen
    * Sendungen aus dem Ausland, außer: Auslands-Nachnahme, Sendungen, für die Zollgebühren anfallen, Sendungen für Selbstverzoller, EUROPACK aus dem Ausland."


    von der DHL Homepage

  • Ich erzähle Euch mal folgende Geschichte, die mir vor einiger Zeit passiert ist:


    Ich habe in dieser Zeit zahlreiche Opernaufnahmen, also CD’s in einem Pappschuber mit beiligendem Booklet bestellt, da ich Opernliebhaber bin und eine große Sammlung habe, die immer danach schreit komplettiert zu werden.


    Ich habe also recht häufig solche Sendungen bekommen, manchmal passten sie in den Briefkasten, manchmal musste der Postbote zu mir nach oben kommen und sie abgeben.


    Er hatte mich schon einige Male schief angeschaut, einmal gefragt „wie viel wollen Sie denn noch bestellen?“ Das habe ich schon sehr frech gefunden und hätte hellhörig werden müssen.


    Eines Tages öffne ich nichts ahnend den Briefkasten, und mir fallen vier verschiedene CD-Sendungen (alle im Luftpolsterumschlag) komplett zertreten und zerknautscht entgegen. Ich öffne jede – überall das gleiche Bild: Die Sendungen wurden zertreten. Die CD’s waren noch relativ in Ordnung, die Hüllen, Pappschuber und Booklets jedoch völlig zerschrotet und zerknickt. Besonders die Plastikcases in tausend Teile zerlegt.


    Ich habe es gar nicht fassen können. Ich rufe bei der Post an, um mich zu beschweren. Die Dame am Telefon: „Der Absender wird die CD’s wohl in diesem Zustand verschickt haben, oder sie sind auf dem Transportweg beschädigt worden. Das passiert selten, kommt aber schon mal vor“ Ich sage: „Okay, meinetwegen bei einer Sendung. Aber bei allen vieren, von vier verschiedenen Absendern, aus vier verschiedenen Orten? Sicher nicht.“


    Die Möglichkeit, dass ein böser Nachbar schuld war, ist auch auszuschließen, da der Briefkasten schließlich verschlossen ist. Die vier Sendungen waren ja auch passgenau zusammengetreten worden, damit sie eben in den Postkasten passten und sich der Weg nach oben erübrigt. Da wollte jemand ein Zeichen setzten.


    Nachdem ich mich furchtbar aufgeregt habe, sagte man mir, solcherlei Sendungen seien nicht versicherst, man könne also nichts für mich tun. Ich habe dann insistiert man möge den Boten in dieser Angelegenheit befragen. Die Dame am Telefon: „Ja, ja, das machen wir“. Was Sie mir jetzt anbieten könne, frage ich. Sie: „Briefmarken in Wert von 5 Euro“. Ich verabschiede mich, natürlich ohne dieses Angebot in Erwähnung zu ziehen und lege auf.


    Seit dem bin ich ehrlich gesagt nicht gut auf die Post zu sprechen.


    Ich muss noch dazu sagen: Dies ist mir in Berlin passiert. Es war also die Deutsche Post. In Wien, wo ich jetzt die meiste Zeit lebe, gab es diese Probleme bisher nicht. Dafür ist die Österreichische Post leider ein recht unmotivierter, behäbiger Verein.

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Da ich auch viel bei Booklooker und Amazon bestelle, klingelt der Postbote somit auch häufig bei mir. Bisher hat er sich aber nie etwas anmerken lassen. Ich denke, er fährt seinen Turn und sieht zu, dass er die Sachen loswird, anstatt sich viele Gedanken zu machen, wer wann und wo welche Sendungen bekommt. Viel schlimmer ist für ihn bestimmt die Menge der Sendungen am Tag, da die Bezirke immer kleiner und der Arbeitstag immer länger wird. Die fangen ja schon sehr früh am Morgen an und beladen ihre Fahrzeuge, bevor die Fahrt an sich losgeht.


    Was mir persönlich sehr peinlich ist, ist dass die Buchsendungen immer bei der selben Nachbarin abgegeben werden, wenn ich nicht zuhause bin. Ich stelle mir dann vor, wie sie aus ihrem Sessel hochgejagt wird, wenn es an ihrer Tür klingelt, nur um für mich eine Sendung anzunehmen. Und dann muss sie es ja noch zu mir rüberbringen. :-(

  • Mit so "kleinen" Sachen wie Bücherpaketen hat sich noch keiner genervt gezeigt, allerdings hatte ich die Breigläschen für Mr. klein-keinkomma immer online bestellt. Muss ich ja nicht selbst schleppen, wenn das versandkostenfrei bis ins Wohnzimmer geliefert wird!
    Der Herr vom Paketdienst war dann allerdings mal übelst angenervt, weil frau auch gleich noch Waschpulver und all so schweres Zeugs mitgeordert hatte. Ich hab ihn dann mit einer sauteuren Schokolade bestochen und ab da war er immer freundlich!
    Grundsätzlich mache ich es auch so, dass Postboten, Zeitungsausträger und wer sonst noch zuverlässig liefert, an Weihnachten was Kleines bekommt. Die machen einen harten Job und ich freu mich ja jedes Mal, wenn ein Versand geklappt hat.

  • Ich bin bei keiner Packstation registriert. Aber ich find es toll, wenn der Postbote so schlau ist, und die von selbst da rein packt wenn keiner zu Hause ist :)
    Aber das machen die leider nicht immer. Ansonsten müssen wir es bie der Post abholen und die können ganz schön nerven. "Haben Sie schon von unserem kostenlosen Girokonto gehört?" "Ja, haben Sie auch eines? Wieso haben sie keines? Sie zahlen doch sicher Gebühren..." bla bla bla...


    Post und Postbank zusammen - grauß.
    Zur "nur" Postfiliale kommt man nicht immer. Die ist so doof in der Stadt. Und abholen muss man eh bei der anderen. Die ist nämlich größer. Aber ich muss noch zwei Packchen aufgeben.



    Ich bin ja eigentlich nicht da, wenn die Post kommt. Aber Packstation dauerhaft weis ich auch nicht. Da hat ich jemanden schon mal was geschickt, die es aber dann nicht abgeholt hat weil sie nie eine Nachricht bekommen hat, dass es angekommen ist. Auch doof.

  • Unser Postbote freut sich immer mit mir, wenn er mir ein heiß ersehntes Buch bringen darf.Manchmal fragt er sogar, welches Buch ich grad lese oder warum ich mich über das eine Buch mehr freue, als über das andere.
    Einmal die Woche fährt unser Nachbar(Postbote) unsere Tour und somit hat auch dieser mir schon die ein oder andere Buchsendung gebracht.Der läßt dann auch schon mal den ein oder anderen blöden Spruch wie "macht die egentlich ausser lesen sonst noch was" oder "was gibt die für ein Geld für Bücher aus".Das ging dann soweit, dass ich mir den zur Brust genommen habe...
    Grundsätzlich behaupte ich mal, hat jeder Postbote seinen Job zu machen, auch wenn das bedeutet, dass er täglich drei Stochwerke für Buchersendungen hoch zulaufen hat.

  • Bisher hat sich bei mir noch kein Postbote beschwert - im Gegenteil, sie sind immer sehr freundlich. Ich bestelle etwa 5-10 Bücher im Monat bei Booklooker oder amazon, das sind dann auch etwa so viele Sendungen, aber selbst wenn - die Postboten müssen eh los, also ist es doch auch egal, wie viel sie wegbringen müssen :grin


    Ich würde mir gar nichts dabei denken, wenn mal ein Postbote unfreundlich wird, es sei denn, es geht unter die Gürtellinie. Verstehen kann ich aber gut, das es einem etwas peinlich oder unangenehm ist, oder sogar ärgert, wenn man einen Spruch reingedrückt bekommt, weil man sich etwas schicken lässt.