'Der Joker' - Seiten 001 - 122


  • Ich glaube, da geht es nur um das finnische Plumpsklo bzw. die Scandinavian toilet.

  • Zitat

    Original von Mariechen
    Das trifft mich aber mitten ins Herz ... Warum? Wieso? ?(Könnt ihr mir das bitte mal erklären? Sonst kann ich nicht mehr ruhig schlafen.


    Schöne Abendgrüße!
    Mariechen (Übersetzerin)


    Ich glaube das ging nur um das "Finnische Plumsklo" ;-)


    @all: Oder habe ich das nun falsch verstanden?
    uert : Überschneidung ;-)

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

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  • Ich würde sagen, dass es richtig übersetzt ist. Ich glaube "Scandinavian toilet" hat zumindest eine Konnotation von "Plumpsklo". Skandinavisches Klo würde im Deutschen ja auch keinen Sinn machen.
    Mariechen, bist du die Übersetzerin des Romans oder verstehe ich da was falsch?

  • Das war doch nur ein Beispiel. Weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass es den Begriff "Plumpsklo" in der Form in einer anderen Sprache noch gibt. Weil er eben sehr speziell ist.


    Trotzdem finde ich, dass die Übersetzer grundsätzlich sehr viel Spielraum haben, die Möglichkeit haben, ihre eigene Interpretation reinzubringen und uns Lesern durch die nicht 1:1 Übersetzung vielleicht der eine oder andere wichtige Satz vorenthalten bleibt und die Geschichte dadurch ein wenig abgewandelt oder verfälscht wird.


    Diese Gefahr besteht bei dem Begriff "Plumpklo" aber eher nicht. :grin


    Aber manche Sätze in diesem Buch lassen bei mir schon Fragen aufkommen, ob sie wirklich im englischen so geschrieben wurden und so gemeint sind.


    :wave Ruhrmaus

  • Hallo an alle!


    Zitat

    Aber manche Sätze in diesem Buch lassen bei mir schon Fragen aufkommen, ob sie wirklich im englischen so geschrieben wurden und so gemeint sind.


    Natürlich sind die englischen Sätze anders geschrieben als die deutschen, das ergibt sich aus dem Umstand, dass es zwei verschiedene Sprachen sind.
    Wichtig ist doch, dass der Ton und der Sinn - auch der tiefere - in die andere Sprache übertragen werden. Und wenn ich übersetze, dann überlege ich mir IMMER, was der Autor/die Autorin damit gemeint haben könnte. Bei Markus' Büchern kann man mit einer oberflächlichen Übertragung von einer Sprache in die andere nicht weiterkommen, weil er teils völlig neue Sprachbilder kreiert, die man erst einmal im Kopf zusammensetzen muss. Daher ist es völlig klar, dass im Englischen u. U. andere Begriffe stehen als dann nachher im Deutschen.
    Fakt ist auch, dass eine sehr eng am Text orientierte Übersetzung nicht immer die bessere sein muss. Manchmal verliert man gerade dadurch die Flüssigkeit und die Lockerheit, die einem das Lesen zum Vergnügen macht.
    Vielleicht habt ihr konkrete Beispiele, wo euch Sätze komisch vorkommen, dann sagt einfach Bescheid. Mal schauen, ob ich was dazu sagen kann - schließlich liegt die Übersetzung für mich schon eine Zeit zurück.
    Das "finnische Plumpsklo" stammt übrigens aus der Feder der Lektorin ...
    Viele Grüße!
    Mariechen

  • Zitat

    Original von Mariechen


    Vielleicht habt ihr konkrete Beispiele, wo euch Sätze komisch vorkommen, dann sagt einfach Bescheid. Mal schauen, ob ich was dazu sagen kann - schließlich liegt die Übersetzung für mich schon eine Zeit zurück.


    Ich bin zwar grad im Büro und kann erst heute Abend weiter lesen ;-( aber ich wollte sagen, dass ich Dein Angebot total nett finde. :wave

  • Hallo Mariechen, das ist wirklich toll. Ich finde solche Übersetzungsfragen superspannend. Ganz ehrlich, ich habe mit der Sprache des Romans totale Probleme, habe ich ja auch schon mehrfach betont. Ich denke aber, dass das nicht an der Übersetzung liegt. Ich müßte echt mal ins Original reingucken.

  • Hallo Mariechen,


    ich finde deine Erklärungen ganz toll und ausführlich. Für uns als Leser ist es sehr spannend, mal Einblicke in die Arbeit eines Übersetzers zu bekommen. Vielen Dank, dass du hier mit an Bord bist.


    Die englische Ausgabe von diesem Buch kenne ich nicht, bin aber aufgrund der Übersetzung davon überzeugt, dass es keine Einheitskost war, die es zu übersetzen galt.


    Danke für das Angebot.


    Konkrete Beispiele werde ich hier noch aufführen, wenn ich meine, Probleme mit der Übersetzung oder der Sprache oder des Stils zu haben.


    Dennoch sollte der Inhalt des Buches nicht aus den Augen verloren werden.


    Um den es ja im eigentlichen Sinne hier im Forum geht. Aber auf jeden Fall schön, dass du dich zu Wort gemeldet hast und weiter die Diskussion um das Buch verfolgen willst.



    :wave Ruhrmaus

  • Nun bin ich auch endlich mit dem ersten Teil fertig und finde das Buch herrlich amüsant (und toll, dass es nicht so ernst ist wie das letzte Buch, das ich gelesen habe).


    Ein schüchterner 19-Jähriger, der mit seiner starken Schüchternheit zurechtkommen muss. Dass er die Aufgabe bekommt, ein paar traurige Menschen weniger traurig zu machen, ist großartig, er hilft sich damit auch selbst (und nicht nur durch den Marmorkuchen der alten Frau :grin).


    Das Einzige, was ich ein wenig unrealistisch fand, dass die Freunde beim Banküberfall ungerührt weitergeredet haben... Dass es solche Trottel gibt, die sich zum Bankräuber erklären, kann ich mir jedoch gut vorstellen. :chen


    Ob das mit Ed und Audrey noch was wird? Wer steckt hinter den Karten? Wirklich eine Person, die ihn aus der Zeitung kennt oder woandersher? Oder doch alles Zufall?


    Ich lese gespannt weiter...


    Wenn nicht ich für mich eintrete, wer dann?
    Wenn ich nur für mich selbst eintrete, was bin ich?
    Wenn nicht jetzt, wann dann?



  • Erstaunlich finde ich, dass die meisten Mitleser den ersten Abschnitt fast nur auf den Banküberfall reduzieren.
    Dabei passieren gerade in diesem Teil doch noch viele andere Sachen, schöne und schaurige.


    Und die Veränderung, die mit Ed vonstatten geht, ist doch auch offensichtlich.


    :wave Ruhrmaus

  • Jetzt bin ich auch endlich mit dem ersten Abschnitt durch.
    Ich fand den Banküberfall auch sehr amüsant und musste schon schmunzeln, dass Ed in dieser Situation ausgerechnet an die ablaufende Parkuhr denkt :-) das kennt man doch irgendwie...
    Ich bin gespannt von wem Ed die Karte hat und wer somit hinter den Anrufen steckt. Ich denke nicht, dass es in irgendeiner Weise gefährlich für Ed ist, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass er irgendeins der "Probleme" richtig mit Gewalt oder sogar mit einem Mord löst. Ich denke nicht, dass er den Typen erschiesst. Er wird ihn bestimmt erstmal laufen lassen und dann erst nochmal beobachten, wie er sich weiter verhält.
    Ich fand auch das weite Kapitel total klasse... er bezeichnet sich selbst wirklich als Looser im Bett :rofl das ist klasse, aber das kommt dann wohl daher, dass seine beiden Ex-Freundinnen ihm das so gesagt haben. Herlich, wie beschrieben wird, dass eine der beiden versucht hat ihm das Küssen bei zu bringen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es mit Audrey klappen würde, wenn diese doch mehr Interesse an ihm zeigen würde :grin
    Schön fand ich auch das Geschenk an Sophie :-) das war eine klasse Idee...
    An der Übersetzung stört mich bis jetzt nichts, aber ich mache mir da beim Lesen auch nicht so viele Gedanken drüber...

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • So endlich werde ich meinen Senf hier auch posten. Bin schon fast durch mit dem Buch, aber bisher nicht dazu gekommen hier zu schreiben. *asche-über-mein-Haupt*


    Ich fand den Banküberfall auch witzig. Aber mehr nicht. Es war ein netter Einstieg in die Geschichte. Übrigens mag ich Marvs Auto. Erinnert mich ein wenig an mein Auto. Alt, rostig aber es fährt (gut ein entschiedener Vorteil gegenüber Marvs Auto. :grin)
    Die "Übergabe" der Karte und was dahinter steckt finde ich wesentlich interessanter. Warum wird Ed ausgewählt? Was und Wer steckt dahinter?
    Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Ed die Aufgaben so gut und vor allem sehr reif löst. Auch hätte ich nicht damit gerechnet, dass Ed hinter den Rätseln blickt und die richtigen Entscheidungen fällt.
    Überrascht bin ich wirklich, wie er die Aufgaben gelöst hat. Als Jimmy vertreibt er einer alten, netten Dame etwas die Einsamkeit. Er gibt ihr Hoffnung. Ein Hauch von Lebensglück wieder zurück. Sehr schön.
    Mit einem leeren Schuhkarton bringt er ein Mädchen wieder in die richtige Spur. Mit Nichts in der Hand erkennt und löst er das Kernproblem. Da zeigt er auch eine große Reife.
    Das er denn gewalttätigen Ehemann nicht erschießt fand ich logisch. Zu Mord (aus welchen Gründen auch immer) ist er gar nicht fähig. Ganz sauber war die Lösung zwar auch nicht, aber er hat dem Mann gezeigt, wie es sich anfühlt der Schwächere zu sein, keine Macht mehr zu haben, sondern jemand anders hilflos ausgeliefert zu sein. Gerechter konnte die Strafe nicht sein, oder? Und mit einer Waffe in der Hand, glaube ich, kann Ed sehr überzeugend sein. Wer kann das dann nicht?


    So sympathisch und lieb Türsteher rüberkommt, so ein Stinkehund möchte ich nicht in der Wohnung haben. :lache


    Die Sprache ist gewöhnungsbedürftig. Aber das kannte ich ja von Zusak schon. Die Bücherdiebin war ähnlich geschrieben. Zumindest ist das mein Eindruck. Korrigiert mich ja, wenn ich falsch liege. :-]


    Danke Mariechen, dass du eine Blick auf diese Leserunde wirfst.
    Die Leserunde zu "Die Bücherdiebin" habe ich noch in guter Erinnerung. :wave

  • Ich finde auch, dass der Sprachstil dem in Die Bücherdiebin sehr ähnelt und da hat der Stil mir ja schon sehr gut gefallen.
    Ich finde es klasse, dass mitten im Satz auf einmal ein Punkt kommt und in der nächsten Zeile geht der Satz doch weiter... ihr wisst schon welche Stellen ich meine. Anfangs bin ich da etwas drüber gestolpert, aber mittlerweile warte ich regelrecht auf diese Stellen.
    An die Leserunde zu Die Bücherdiebin kann ich mich auch noch gut erinnern und ich finde es auch sehr schön und nett, dass Marieche unsere jetztige Leserunde wieder etwas unterstützt!!! Danke

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Ed ist eine sehr sympathische Figur.


    Er hat etwas von einem "Antihelden", ist schüchtern und hält sich selbst für einen ziemlichen Versager.


    Die Sprache gefällt mir gut, gerade das Bildreiche, wenn es auch ganz anderes ist, im Vergleich zu dem, was ich sonst so lese.
    Aber das kannte ich so ja auch schon aus "Die Bücherdiebin".

    Liebe Grüße, Sigrid

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