Hier kann zu den Kapiteln 01 - 06 geschrieben werden.
'Die Erben von Hammerfell' - Kapitel 01 - 06
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So, heute stimmt es aber wirklich. Hätte beinahe gestern schon gepostet, weil ich mir steif und fest eingebildet hatte, wir würden Mi beginnen. Faszinierend, hätte nicht gedacht, daß mir soviel einfällt.
Vorangestellt. Für mich passt die chronologische Einordnung auch ohne die hilfreiche Erwähnung Varzils als Vergangenheit, da sich „Hammerfell“ für mich immer schon als in einer Art Übergang zur „Neuzeit“ spielend gelesen hat. Die Gesellschaft fühlt sich einfach anders, moderner an. Das sieht man hier an der Einstellung von Erminies Verwandtem, der nicht entzückt darüber ist, dass ein Herzog sie heiraten will, sondern heftige Bedenken hat, dass sie in die alte Fehde hineingezogen wird. Und er hält sie für zu jung, um einen weit älteren Mann zu heiraten, wobei sie 17 ist. Das kommt mir relativ „modern“ vor. Wobei Rascard noch von altem Schrot und Korn ist, was sich aber auch dadurch erklären lässt, dass die gesellschaftliche Entwicklung in den Bergen noch weiter zurück liegt.
Andere Hinweise sind für mich die sozialen Unruhen, einerseits die jungen Männer, die das Musiktheater stürmen und Conns versuchte Bauernrevolution, wobei die bei ihm ja auch durch seine vermeintlichen Erbansprüche befeuert wird. Aber generell, dieses Aufkommen des Gefühls bei der "einfachen" Bevölkerung, dass sie genauso gut sind, wie die Adeligen.Und, später, die "Industrialisierung", als Conn beobachtet, wie Häuser per Laran gebaut werden, mit gleichzeitigen Protesten der Arbeiter, die um ihre Jobs fürchten.Zur Geschichte an sich. Die Fehde Hammerfell vs. Storn hat geradezu die Ausmaße einer
griechischendarkovanischen Tragödie, da sie vor allem die Hammerfells fast komplett ausgerottet hat. Und typischerweise erinnert sich keiner mehr an die Gründe, wobei Storn sicher eine Geschichte erzählen kann, die den Hammerfells die Schuld zuweist. Ein typisches Beispiel für die komplette Sinnlosigkeit solcher Fehden.
Interessant fand ich die Aussage, dass Rascard vom Schmiedevolk abstammen soll. Wie haben wir uns das vorzustellen? Ich denke da eher an Zwerge, aber klein scheint er ja nicht zu sein.Dass Erminie Rascard heiratet ist wohl die logische Konsequenz daraus, dass sie Hammerfell als ihr Zuhause betrachtet und in ihm einen Ersatz für den geliebten Ziehbruder findet. Die Ehe scheint ja recht harmonisch zu sein.
Dass sie die Krise kriegt, als man ihren neugeborenen Sohn Alastair tätowiert, kann ich gut verstehen. Kommt mir auch relativ barbarisch vor. Außerdem, sollte eine Telepathin nicht in der Lage sein, ihre Kinder auseinander zu halten? Aber gut, es soll wohl ein Merkmal sein, an dem sie jeder auseinander halten kann. Wobei es ein Punkt auch getan hätte … Armes Baby!Zur Trennung. Irgendwie erscheint es mir sehr unlogisch, dass eine starke Telepathin wie Erminie nicht in der Lage ist, ihren verschwunden Sohn zu finden. Aber gut, das müssen wir wohl hinnehmen, da es die Geschichte hier sonst unmöglich machen würde.
Alastair macht anfangs nicht gerade einen positiven Eindruck, eher den eines verzogenen Bengels. Man fragt sich, ob Erminie nicht einen Fehler begangen hat, ihm nicht einen starken Stiefvater gegeben zu haben, auch in Hinblick auf die Wiedergewinnung seines Erbes. Als Dandy scheint er dazu nicht gerade die richtigen Voraussetzungen zu haben. Aber, man kann schon verstehen, dass sie ihn verzogen hat, da er ja alles ist, was ihr geblieben ist.
Jedoch scheint er generell sehr egozentrisch zu sein und missgönnt anderen, was er selbst gern hätte, wie die nette Aussage, dass er um seinen Bruder nicht trauern kann, da er seinetwegen fast kein Laran hat. Bisher mochte ich Alastair nicht, mal sehen, wie es diesmal läuft. Aber ich glaube, ich kann ihn diesmal etwas fairer betrachten.Conn hatte eine ganz andere Kindheit und Jugend und, drohendes Verhängnis, missdeutet die Einblicke in das Leben seines Bruders als Visionen, inkl. des sich Verliebens in Floria.
Conn gehörte immer schon zu meinen darkovanischen Lieblingsfiguren, klassisches Grisel’sches Beuteschema. -
Okay, ich hab diesmal ja vorgelesen, deshalb will ich jetzt auch gleich mal meinen Kommentar abgeben...
eigentlich hatte ich Conn und Alastair als eher langweiligere Darkovaner in Erinnerung, aber als ich die Geschichte der beiden jetzt nochmal in die Hand genommen hab kam es mir vor als würde ich ein anderes Buch lesen. So kann sich der Geschmack im Laufe der Zeit ändern....
wie Grisel schon geschrieben hat, man hat hier ganz eindeutig das Gefühl das man sich an einem großen Wendepunkt in der Geschichte Darkovers befindet. Varzils Vertrag ist neu, aber er ist in Kraft und die Hasturs versuchen ihn durchzusetzen. Aldaran sitzt in seinen Bergen, schert sich einen Dreck um den Vertrag und zieht sich so den Zorn der Hasturs zu der auch 1000 Jahre später noch legendär ist. Während es im Tiefland schon einigermassen gesittet zugeht, hat Lord Storn keine Skrupel den Hammerfells die Bude mit Haftfeuer überm Kopf anzuzünden.
Interessant fand ich auch die Tatsache das Rascard von Hammerfell eigentlich einen recht fortschrittlichen Eindruck macht, er behandelt Erminie super, aber als sie in den Turm will reagiert auch er wie ein echter Darkovaner. Seine Frau hat das nicht nötig....zu den mehr oder weniger erwachsenen Hammerfellschen Zwillingen kann ich nur sagen das ich Conn zu anfang auch deutlich lieber mag. Alastair ist ein verzogenes Mama-Söhnchen und ein absoluter Taugenichts der sich nur in der High Society von Thendara rumtreibt und davon träumt das Hammerfell ihm eines Tages wieder in den Schoß fällt. Während Conn sein ganzes Leben lang dafür kämpft.
ich denke auch das eine Telepathin wie Erminie zumindest wissen sollte das ihr Kind noch am Leben ist, genau wie ein starker Telepath wie Conn merken sollte das sein Zwilling noch am Leben ist, gut er hat diese Visionen, aber er weiss sie nicht einzuordnen. Das ist seltsam....
auch muß man sagen das MZB keine AHnung von Hunden hat sie dreht Erminie ein Jagdhundweibchen an weil die sanfter wären als die Jungs - da lach ich ja ausserdem ist Jewel dann irgendwann ja fast 19, das muss an der guten darkovanischen Luft liegen. Gut - unser Familienhund als ich ein Kind war ist damals auch 18 geworden, aber das war ein kleiner, und die werden immer älter. Je größer sie sind desdo kürzer die Lebenserwartung (leider :cry)
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Zitat
Original von Maharet
auch muß man sagen das MZB keine AHnung von Hunden hat sie dreht Erminie ein Jagdhundweibchen an weil die sanfter wären als die Jungs - da lach ich jaDas kann ich so auch unterschreiben. Mein Rüde ist eine Seele von einem Hund, eher Stoff- als Raubtier, während seine Vorgängerin eine Kratzbürste war, wenn auch eine sehr liebenswerte.
Zitatausserdem ist Jewel dann irgendwann ja fast 19, das muss an der guten darkovanischen Luft liegen. Gut - unser Familienhund als ich ein Kind war ist damals auch 18 geworden, aber das war ein kleiner, und die werden immer älter. Je größer sie sind desdo kürzer die Lebenserwartung (leider :cry)
Ach, vielleicht haben sich die mit Chieri-Hunden gekreuzt.
Zu Alastair, wie gesagt, ich versuche, ihn etwas fairer zu betrachten. Die Hauptschuld für seine Art scheint mir bei Erminie zu liegen, die ihn offenbar sehr verzogen hat, was man aber auch wieder verstehen kann. Eigentlich hätte sie ihm einen starken Stiefvater geben sollen, der ihm auch die entsprechende Erziehung und Ausbildung hätte geben können. Aber da hat sie wohl ihrerseits verzichtet, um ganz für ihn da zu sein. Wobei es ein Pflegevater ja auch getan hätte, aber sie wollte ihn wohl nicht hergeben.
Und daß er sich von Conn bedroht fühlt, gerade weil der so viel besser geeignet scheint, ist auch nicht überraschend. -
Zitat
Original von Grisel:
Das kann ich so auch unterschreiben. Mein Rüde ist eine Seele von einem Hund, eher Stoff- als Raubtier, während seine Vorgängerin eine Kratzbürste war, wenn auch eine sehr liebenswerte.ich hab hier den direkten Vergleich, Weimaraner Rüde und Dalmatiner Hündin. Und deshalb kann ich das nur unterschreiben. Grade bei Jagdhunden sind die Damen viel schärfer als die Rüden (wurde mir gesagt) und aus eigener Erfahrung muss ich sagen das es so ist...
Chieri Hunde - ja jetzt wo dus sagst
stimmt schon, Erminie hat Alastair zu sehr verzogen was natürlich kein Wunder ist nach allem was sie durch gemacht hat. Wahrscheinlich wäre es wirklich das beste gewesen sie hätte Valentin Hastur gleich geheiratet, der wäre sicher ein super Vater gewesen, und hätte Alastair ein bisschen die Birne zurecht gerückt
Ich finde eigentlich (auch auf die weiteren Abschnitte hin gesehen) das MZB die Problematik zwischen den Zwillingen toll geschildert hat.
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Hi
Tja, die Hammerfells haben es schon in sich
Dass Ermine nichts dagegen hatte, Rascard zu heiraten, kann ich nachvollziehen. Sie kannte ja keine andere Heimat, und immerhin ihn schon. Sie muss ja gewusst haben, dass er sich ihr gegenüber anständig benehmen würde. Warum da riskieren, an jemand Wildfremden verheiratet zu werden, der wer-weiss für Eigenschaften haben könnte?
Das mit seiner Abstammung vom Schmiedevolk ist mir auch aufgefallen. Als ein wenig kleiner kann ich mich an das Schmiedevolk schon "erinnern", aber wie er beschrieben wird, so dunkel und eher "kantig", passt mir das schon.
Diese Bedenken ihrer Familie, dass sie einen wesentlich älteren Mann heiratet, könnten noch Reminiszensen sein an die Zeit ein paar Generationen nach der Landung, als Heiraten zwischen den Generationen generell verpönt bzw. sogar verboten waren
Ich fand die Ängste, die sich sofort bei der Erwähnung, dass Ermine Zwillinge bekommt, manifestieren, sehr interessant. Auch hier bei uns wird eine Zwillingsgeburt ja von Volk zu Volk tw. noch recht unterschiedlich gesehen. Ich weiss z.B. von afrikanischen Völkern, denen eine Zwillingsgeburt als absolut furchtbar schlechtes Omen gilt, die Familien werden noch heute manchmal aus dem Dorf gejagt!
Dass Ermine nicht wusste, dass ihr zweiter Sohn noch lebt (trotz Laran) könnte doch was mit der Sender-Empfänger Problematik zu tun haben? Wenn Conn keine Ahnung von seinem Laran hat (warum eigentlich nicht, warum erzählt Marko ihm das nicht?), dann ist er doch mehr oder weniger "kopfblind"? Da wär dann doch schlecht ranzukommen, oder? Ausserdem - hat er eigentlich einen Sternenstein?
Was die beiden Jungs betrifft: noch halte ich mich mit einem Urteil zurück. Klar ist Alistair ein verwöhntes und verweichlichtes Jünglein, aber ich denke wie Grisel, dass Frau Mama da ein ordentliches Teil Schuld dran trägt. Ist immer schlecht, wenn Mütter so klammern, und ihrem Goldjungen einfach alles nachsehen - nicht nur auf Darkover!
Eigentlich war es doch auf Darkover "Sitte", die Jungs in Pflegefamilien zu geben. Das hätte auch Alistair "zugestanden". Schade, dass sie es nicht gemacht hat....Aber wie gesagt, noch beurteile ich sie nicht.
Im Grunde genommen finde ich auch Conns Haltung "Hammerfell gehört mir" nicht grade produktiv. Klar, er greift ein, als die Leute vertrieben und mies behandelt werden.. Das ehrt ihn. Aber steckt da nicht doch ziehmlich stark dieses "MEINS" drin?...Von Hunden hab ich keine Ahnung, ihr werdet schon recht haben
Gruß
Alraune -
Zitat
Original von Maharet
Ich finde eigentlich (auch auf die weiteren Abschnitte hin gesehen) das MZB die Problematik zwischen den Zwillingen toll geschildert hat.Ich finde es gut, daß es nicht wirklich eine herzerfrischende Beziehung ist. Wobei es interessant wäre, wie sie sich bei gemeinsamem Aufwachsen entwickelt hätten, oder wären sie umgekehrt getrennt worden, Alastair bei Markos und Conn bei Erminie. Alastair scheint ja generell der egoistischere und Conn der einfühlsamere (durch das Laran?) zu sein. Aber, wer weiß.
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Meine Güte, hier ist ja schon ordentlich was los!
Ich habe über die Mittagspause die ersten beiden Kapitel gelesen. Was mir ein bißchen Probleme bereitet ist, daß ich mich bei jedem neuen Darkover-Roman wieder neu eingewöhnen muß. Andere Gegend, andere Zeit, andere Protas. Wie ist das dieses Mal mit dem Laran (wieviel ist verloren gegangen), was weiß man noch? Und dann die vielen Namen - bei meinem katastrophalem Namensgedächtnis eine Schwierigkeit für sich.
Doch ich bin ganz gut hineingekommen, noch am akklimatisieren und hoffe, heute Abend den größten Teil dieses ersten Abschnittes durch zu bekommen. Dann melde ich mich wieder (und lese auch Eure Beiträge erst).
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Original von Grisel
Ich finde es gut, daß es nicht wirklich eine herzerfrischende Beziehung ist. Wobei es interessant wäre, wie sie sich bei gemeinsamem Aufwachsen entwickelt hätten, oder wären sie umgekehrt getrennt worden, Alastair bei Markos und Conn bei Erminie. Alastair scheint ja generell der egoistischere und Conn der einfühlsamere (durch das Laran?) zu sein. Aber, wer weiß.
hätte sie die beiden als liebende Brüder geschildert hätte ich ihr nicht geglaubt.
In so unterschiedlichen Verhälltnissen und dazu auch noch das jeder denkt er wäre der wahre Herzog von Hammerfell - das es da Reibungspunkte gibt ist ganz klar, das wäre überall so. Und sie hat es super rübergebracht...wären die beiden anderst rum getrennt worden, hätte Conn wohl die Ausbildung im Turm erhalten und recht bald gemerkt das sein Zwilling noch lebt würde ich sagen.
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Zitat
Original von Maharet
wären die beiden anderst rum getrennt worden, hätte Conn wohl die Ausbildung im Turm erhalten und recht bald gemerkt das sein Zwilling noch lebt würde ich sagen.So war es wahrscheinlich interessanter und konfliktreicher, weil Conn ja eigentlich Erminies Liebling war.
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auf jeden Fall. Und weil Alastair der wirkliche Herzog von Hammerfell ist und sich erst mit den Leuten gut stellen muss.
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So, gerade habe ich die ersten sechs Kapitel beendet. Ich fand es schwierig wieder in Darkover "anzukommen".
Die Fehde der beiden Familien ist wirklich erschreckend - und keiner weiß' mehr den Grund dafür (Grisel hat dies ja bereits geschrieben). Das Renato nicht möchte, daß Erminie in die Familie Hammerfell einheiratet ist nachvollziehbar (und er hat ja auch Recht, wie sich in dem folgenden Kapitel herausstellt). Schön finde ich, daß Erminie ihren Ehemann frei wählen darf (sehr erstaunlich für Darkover).
ZitatDass sie die Krise kriegt, als man ihren neugeborenen Sohn Alastair tätowiert, kann ich gut verstehen. Kommt mir auch relativ barbarisch vor. Außerdem, sollte eine Telepathin nicht in der Lage sein, ihre Kinder auseinander zu halten? Aber gut, es soll wohl ein Merkmal sein, an dem sie jeder auseinander halten kann. Wobei es ein Punkt auch getan hätte … Armes Baby!
Das ist schon ziemlich brutal - vorallem, da sie als Mutter die Kinder auseinanderhalten kann (wird später im Buch erwähnt).Die "Vertreibung" aus Hammerfell, der "Verlust" von Conn und die Flucht nach Thendara hätten für mich ausführlicher beschrieben sein können - das ging mir alles viel zu schnell.
Ich kann auch nicht verstehen, daß Erminie nicht merkt, daß Conn noch lebt - und Conn nicht sieht, daß seine Mutter und Alastair noch leben (aber für die weitere Geschichte muß dies wohl so sein, sonst wäre sicher das Buch um einige Seiten kürzer... :lache).
Die Zwillinge sind sehr unterschiedlich - ich bin gespannt wie sie sich benehmen, wenn sie sich treffen...
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Zitat
Original von bibliocat
Die "Vertreibung" aus Hammerfell, der "Verlust" von Conn und die Flucht nach Thendara hätten für mich ausführlicher beschrieben sein können - das ging mir alles viel zu schnell.Das stört mich persönlich weniger, das ist für mich nur Vorgeschichte und der Hauptfokus liegt auf später. Aber da hätte ich gern mehr gesehen, auch die Jugend der Zwillinge. Ist schade, ähnlich wie "Landung auf Darkover" liest sich das wie ein etwas gehetzt und oberflächlich geschriebenes Buch. Die Story hätte schon mehr Raum vertragen können.
Aber gut, wir sind ja noch im ersten Drittel. -
Diesen Abschnitt habe ich durch. Insgesamt passiert ja einiges. Und am Ende sind alle Möglichkeiten für eine Katastrophe da - was für Aussichten.
Bis zu dem Moment, als Rascard so brüsk ablehnte, daß Erminie in einen Turm zur Ausbildung gehen sollte, hatte ich ein etwas anderes Bild von ihm. In mancher Hinsicht ist er halt doch ein typischer Darkover-Lord mit entsprechenden Ansichten. Ansonsten jedoch scheint er positiv unter den bisherigen Gestalten hervorzustechen.
Die Vernichtung Hammerfells und die Flucht. Zwar wurden sie getrennt, aber ich habe von Anfang an nicht geglaubt, daß jemand aus der Gruppe ums Leben gekommen ist. Ich habe mich nur gewundert, daß sie sich so aus den Augen verloren und nicht besser aufgepaßt haben.
Zu Beginn des 6. Kapitel die Bestätigung - Conn und auch Markos leben. Und denken ihrerseits, daß Erminie und Alastair tot seien. Aber was für ein Gegensatz! Conn ist ein rechter Krieger geworden und willens, für sein Erbe zu kämpfen. Und der Lord von Storn weiß nun, daß noch jemand am Leben ist. Das müßte sich doch eigentlich recht bald bis nach Thendara rumsprechen, oder?
Was mich ein bißchen irritiert ist, daß Conn dauernd mit seinem Bruder verbunden ist, daraus aber überhaupt keine Schlüsse zieht. Auch Markos hätte eigentlich viel früher drauf kommen müssen, daß der Zwillingsbruder noch am Leben ist. Das empfinde ich irgendwie als unlogisch.
In Thendara scheint sich, wenn ich die Zwischenfälle im Theater richtig deute, auch einiges zusammenzubrauen. Na ja, genug Stoff fürs Weiterlesen.
Edit bzw. Ergänzung nach dem Lesen der vorherigen Posts:
ZitatOriginal von Grisel
Faszinierend, hätte nicht gedacht, daß mir soviel einfällt.
Mir ist bisher nicht viel zum Schreiben eingefallen und ich hoffe, beim Lesen Eurer Posts noch was zu finden. Irgendwie fehlen bisher die „großen Probleme“.Nun, die Tätowierung habe ich vor allem so verstanden, daß die anderen (also nicht die Mutter) die Zwillinge auseinanderhalten können.
ZitatOriginal von Alraune
Im Grunde genommen finde ich auch Conns Haltung "Hammerfell gehört mir" nicht grade produktiv. Klar, er greift ein, als die Leute vertrieben und mies behandelt werden.. Das ehrt ihn. Aber steckt da nicht doch ziehmlich stark dieses "MEINS" drin?...
Damit hatte ich nur gar keine Probleme. Markos wie Conn sind der Meinung, daß sie die einzigen Überlebenden sind. Damit wäre Conn der rechtmäßige Herzog von Hammerfell. So (in diesem Glauben) wurde er erzogen, und so handelt er auch. Das war für mich nichts weiter als folgerichtig. -
Zitat
Original von SiCollier
Bis zu dem Moment, als Rascard so brüsk ablehnte, daß Erminie in einen Turm zur Ausbildung gehen sollte, hatte ich ein etwas anderes Bild von ihm. In mancher Hinsicht ist er halt doch ein typischer Darkover-Lord mit entsprechenden Ansichten. Ansonsten jedoch scheint er positiv unter den bisherigen Gestalten hervorzustechen.Da sind wir wieder bei unserem vorigen Thema, den Schmalspurtyrannen.
Ich kann gut verstehen, daß Rascard ablehnt, gerade zu diesem Zeitpunkt, als seine junge Frau schwanger ist. Daß er sie nicht gern weit weg in anderen Händen wüßte, ist schon verständlich. Mal abgesehen davon, daß er als Mann seiner Generation und Herkunft diese Dinge etwas anders sieht.
Vielleicht, wenn ihnen eine längere Ehe vergönnt gewesen wäre, hätte er sie später mal gehen lassen. Aber da ist vielleicht auch die Angst, sie zu verlieren. -
So, ich find jetzt auch endlich die Zeit, einen Post zu schreiben, obwohl ich den Abschnitt ja schon gestern zu Ende gelesen habe.
Die Szene, als Eminies Familie Bedenken wegen der Heirat mit dem wesentlich älteren Herzog Rascard äusserte, war wirklich aufschlussreich. Erstens rückte sie die Person Rascard in ein anderes Licht und sie deutet schon die Unterschiede zwischen der "Tieflandkultur" und der "Bergkultur" an, was sich dann ja mit dem Besuch von Valentine und seiner Schwester noch verstärkte.
Die Trennung der Zwillinge, Eminies und Markos lief auch mMn etwas seltsam ab. Laran mal beiseite (obwohl auch das für mich der Hauptgrund meines Unverständnisses ist), gab's da ja noch einen Jagdhund - klar ist sie im Haus aufgewachsen aber trotzdem hat sie eine Hundenase und "such Fido" funktioniert ja in anderen Geschichten auch oft. Dann fand ich es etwas seltsam, dass Markos sich nicht auf die Suche nach Eminie und Alastair machte.
Na ja, aber im Hinblick auf die folgende Story war die Trennung wohl unvermeidlich, spätestens mit der Tätowierung (für mich hat sich das allerdings mehr nach einem Brandzeichen als ner Tätowierung angehört), hat sich dieses Szenario ja abgezeichnet. Macht natürlich die Geschichte interessanter.
Ich wart immer noch darauf, dass Conn auch plötzlich so ne Tätowierung aufweist. Ich mein so hätt Marcos seine Ansprüche noch zusätzlich erhöht und es wär für zusätzliche Verwirrung in der Handlung gesorgt.Was Alastairs Chara betrifft, gebt dem Jungen noch ne Chance. Klar ist er verzogen, aber welcher junge Adlige ist das nicht? Sozialgesinnte junge Edelsöhne sind wohl eher die Ausnahmeerscheinung.
Ich denk, seine Verzogenheit lässt sich nicht nur auf Eminies nachvollziehbare Erziehungsfehler zurückführen. Sie war ja wohl auch nicht immer zu hause, wenn sie eine hart arbeitende Turmkreismitarbeiterin ist. Wenn also die Erziehung oft auch von Dienern übernommen wurde, die sich nicht getrauten, dem Jungen Grenzen zu setzen, ...Eminies Entscheidung, ledig zu bleiben, fand ich etwas schwer nachvollziehbar, aber wiederum macht's die Story jetzt spannender.
Die sozialen Unruhen die angedeutet werden, fand ich äusserst interessant. Hier zeigt sich auch ein Hoffnungsfunke für Alastair, er liess seinen Angreifer laufen und zeigt einen Hauch von Einfühlungsvermögen.
Die Weiterentwicklung der Problematik Conn-Alastair wird jedenfalls sicher noch für faszinierenden Lesestoff sorgen. -
Zitat
Original von Atropos
Ich wart immer noch darauf, dass Conn auch plötzlich so ne Tätowierung aufweist. Ich mein so hätt Marcos seine Ansprüche noch zusätzlich erhöht und es wär für zusätzliche Verwirrung in der Handlung gesorgt.Das habe ich mir auch gedacht.
Ein Muttermal oder sowas wäre wohl das bessere Erkennungszeichen. Aber gut, ein Laranbegabter Mensch und die Täuschung wäre aufgeflogen.Außerdem ist Conn für sowas zu anständig. Er würde vielleicht gegen seinen Bruder rebellieren, aber nicht sich für ihn ausgeben. Nur wir denken so schäbig.
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Stimmt, der alte Marcos hätte ja auch Conn nachträglich noch tätowieren können, da er ja dachte das dieser jetzt der wahre Herzog von Hammerfell wäre...
Zitatklar ist sie im Haus aufgewachsen aber trotzdem hat sie eine Hundenase und "such Fido" funktioniert ja in anderen Geschichten
klar, und grade wenn ein Hund von anfang an auf ein kleines Kind aufpasst. Selbst wenn der Hund Erminie nicht findet, das Kind hätte er finden müssen... eigentlich... aber das MZB keine AHnung von Hunden hat haben wir ja schon festgestellt.
ZitatEminies Entscheidung, ledig zu bleiben, fand ich etwas schwer nachvollziehbar, aber wiederum macht's die Story jetzt spannender.
sehr spannend zu lesen das sowas möglich ist in der Gesellschaft von Thendara. Turmarbeiter haben da scheinbar wirklich krasse Sonderrechte.
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Zitat
Original von Maharet
klar, und grade wenn ein Hund von anfang an auf ein kleines Kind aufpasst. Selbst wenn der Hund Erminie nicht findet, das Kind hätte er finden müssen... eigentlich... aber das MZB keine AHnung von Hunden hat haben wir ja schon festgestellt.Markos finden, nicht Erminie. Der Hund ist ja bei ihr.
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stimmt - hab ich verwechselt.
aber das Kind hätte der Hund trotzdem finden müssen...
allerdings wäre dann alles ganz anderst gelaufen und uns wäre ein schönes Buch entgangen. Insofern war das von MZB dann dramaturgisch doch richtig