Hier kann zu den Kapiteln 13 - Ende geschrieben werden.
'Die Erben von Hammerfell' - Kapitel 13 - Ende
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Nachdem ich die ganze letzte woche mit dem internet zu kämpfen hatte, und der fehler schliesslich in der unfähigkeit meines betreibers gefunden wurde, die richtige - alte - adresse und nicht die neue abzumelden, bin ich mit dem buch binnen eines tages fertig geworden, ohne mir viele notizen zu machen, und weil ich die kapitelunterteilung nicht einsehen konnte, hab ich mir einfach die seiten notiert.
Hammerfell ist mir eigentlich der zweitliebste Darkover-Roman nach den Falken.
Als alte sozialistische revoluzzerin hat mir immer schon gefallen, dass die armen in der oper essen plündern - ich hätt ja auch den schmuck mitgehen lassen, aber das essen kann man immerhin sofort essen, den schmuck müsste man erst in essen umtauschen, also macht es irgendwie sinn.
Massenhaft arme arbeitslose landflüchtlinge, die den ganzen tag für eine einzige mahlzeit schwer arbeiten würden sind in der stadt, und die turmarbeiter nehmen ihnen arbeit weg, die man ohne laran zwar langsamer und umständlicher aber auch machen kann, und wundern sich warum man sie kritisiert, und machen noch witze über den brotneid - sie sind ja nicht diejenigen, die da verhungern.
Aber die beste stelle ist überhaupt, als Storns krieger ihm auf eigenen befehl hin das haus über dem kopf anzünden, in dem er zuflucht gesucht hat: deshalb liebe ich das buch.Interessant find ich, dass die Hammerfells zwergenblut zu haben scheinen, was mir eigentlich sonst nicht aufgefallen ist, dass es zwerge gibt - nun ja, da es in den cheiri elben gibt, sogar eine hobbits/ewoks-fusion, muss es wohl auch zwerge geben.
Alastair mag ich nicht besonders... - den hat die mutter wirklich verzogen. Mit Conn hatte ich auch probleme, weil er sich - just nachdem es heisst, das Markos nicht oft daheim ist, über eine quietschende tür beschwert, die geölt werden soll... - er ist 18, das kann er eigentlich selber tun, und keinen alten mann drum schicken.
Es spielt nach Varzils zeit, in der man bereits experimente mit Bewahrerinnen gemacht hat. Jetzt, ca 200 weitere jahre später weiss schon wieder keiner, dass frauen, das auch können, und Renata wird trotz der tatsache, dass ersiees emmasca ist, schief angesehen.
Conn, der fern von den Türmen aufgewachsen ist, weiss auf seite 173, dass bewahrerinnen selten sind, aber sein bruder, der immerhin von einer turmarbeiterin aufgezogen wurde, hatte auf seite 100 keine ahnung, dass frauen bewahrerinnen werden können.151 ist das gespräch mit dem ewok so nett...
auf seite 167 kann sich Erminie nicht erklären, woher ihr sohn bloss das hunde-zähm-laran hat, und was das wohl für ein seltsames laran ist, obwohl Valentins erste frau, eine MacAran ihre beste freundin war, zwei seiten später weiss sie es plötzlich, und erklärt es Conn.
auf 189 entdeckt Alastair, dass er doch etwas laran hat, und zwar das Rockraven-Dellerey-Laran mit der wetterbeeinflussung.auf seite 241 ist mir aufgefallen, dass Jarmilla den hund zurück in den zwinger gebracht hat, in diesem kapitel, das etwas später im gespräch am selben abend wieder einsteigt, liegt der hund wieder neben Alastairs bett.
auf 281 ist mir aufgefallen, dass Gavin zwei seiten vorher Ardrin entgegen geritten ist, jetzt steht er plötzlich neben Alastair im wald, als Juwel erschossen wird.
Auf darkover herrscht das feudalwesen: Jeder Adliger kann auf seinem grund und boden tun was er will, seine eigenen leute nach belieben rausschmeissen, Hastur greift in ihre belange nicht ein; weiter hinten heisst es, Storn und Hammerfell dürfen seit Geremy I keinen vertrag eingehen, ohne dass der Hastur-könig ihn genehmigt, also sind auch Storn und Hammerfell seine Vasallen... - und ich dachte dabei immer, die Storn und Hammerfell gehören zu den gefolgsleuten und untergebenen der Aldarans - sind sogar dem blut nach Aldarans/Dellereys... jetzt gehören sie plötzlich zu den Hastur...
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Faszinierend und für mich unbegreiflich ist, dass das familien-gedächtnis auf Darkover so kurz ist.
Ich etwa kenn die mutter meines urgroßvaters noch immer aus den erzählungen der familie - nun gut, sie war eine bemerkenswerte frau, die als grösste wirtin und einer der reichsten bäurinnen im dorf um 1860 eine fehde mit einem lodenknopffabrikanten im nachbardorf begonnen hat, der auch hochschwangere frauen und kleine kinder täglich 18 h unter miesesten bedingungen hirschhornknöpfe schneiden liess, ohne ihnen genug zu bezahlen, dass sie sich auch nur eine einzige warme mahlzeit am tag leisten konnten... sie hat die kinder und frauen mit den von den säuren verätzten händen mit milchbrotsuppen verköstigt, ihnen euterschmiere und verbandsmaterial für die hände gegeben und sich dann erdreistet das dem feinen herrn in rechnung zu stellen.
Als der sklaventreiber meinte, ihn gingen die 'luxusausgaben' seiner taglöhner nichts an und ihr - nachdem sie seinen schreibtisch mit einer armbewegung leergefegt und ihm ihre gedanken über ihn nahegebracht hatte - mitteilte, seine diener würden sie gleich gewaltsam aus der fabrik entfernen, wenn sie nicht von selbst verschwände und ihre rechnung mitnähme, ist sie wutschnaubend heim um einen längeren streik der tagelöhner zu organisieren und hat auch ihren göttergatten und ihre ältesten söhne losgeschickt um dem ausbeuter des abends heimzuleuchten...
Dreimal kann man raten, dass der gleich wegen gefährlicher, kommunistischer umtriebe zum gemeindebüttel gelaufen ist; ich glaub, sie wurde sogar nur verwarnt, aber ihr göttergatte, der sich nicht reuig zeigte, und meinte, seine frau hätte ganz recht, und wenn der hundsbeutel ihm nochmal vor die nase kommt, erschlagt er ihn gleich ganz, saß so lange wegen umstürzlerischer umtriebe und landsfriedensbruch in festungshaft, dass er im gefängnis starb. Als sein sohn, mein urgroßvater wieder raus kam, hat er nägel mit köpfen gemacht, und die lokale arbeiterpartei mitbegründet, und dann auch noch als gehorsamer sohn auf ihren wunsch hin die lokale krankenversicherungsanstalt gegründet, weil es nicht anginge, dass leute, die den ganzen tag für andere schwer arbeiten im strassengraben ohne ärztliche hilfe krepieren, und ich würd mir heut noch in den hintern beissen, bevor ich was anderes wähl... -
Zitat
Original von MagnaMater
Aber die beste stelle ist überhaupt, als Storns krieger ihm auf eigenen befehl hin das haus über dem kopf anzünden, in dem er zuflucht gesucht hat: deshalb liebe ich das buch.Das ist eine interessante Szene. Aber er legt es ja so aus, daß seine Männer seine Befehle mistverstanden hätten.
Interessant finde ich generell auch die sozialen Aspekte, dass Conn erkennen muß, dass Storn eigentlich gute Gründe hat, um seine Pächter loszuwerden, da das Land für Landwirtschaft nicht mehr geeignet ist. Doch sind die Methoden trotzdem unschön, wie Storn hier eben am eigenen Leib erfahren muß.
ZitatInteressant find ich, dass die Hammerfells zwergenblut zu haben scheinen, was mir eigentlich sonst nicht aufgefallen ist, dass es zwerge gibt - nun ja, da es in den cheiri elben gibt, sogar eine hobbits/ewoks-fusion, muss es wohl auch zwerge geben.
Über die Bemerkung habe ich auch gerätselt. Sie wirken ja nicht kleiner als andere Männer.
Zitatauf seite 167 kann sich Erminie nicht erklären, woher ihr sohn bloss das hunde-zähm-laran hat, und was das wohl für ein seltsames laran ist, obwohl Valentins erste frau, eine MacAran ihre beste freundin war, zwei seiten später weiss sie es plötzlich, und erklärt es Conn.
Sie ist eben lernfähig.
ZitatAuf darkover herrscht das feudalwesen: Jeder Adliger kann auf seinem grund und boden tun was er will, seine eigenen leute nach belieben rausschmeissen, Hastur greift in ihre belange nicht ein; weiter hinten heisst es, Storn und Hammerfell dürfen seit Geremy I keinen vertrag eingehen, ohne dass der Hastur-könig ihn genehmigt, also sind auch Storn und Hammerfell seine Vasallen... - und ich dachte dabei immer, die Storn und Hammerfell gehören zu den gefolgsleuten und untergebenen der Aldarans - sind sogar dem blut nach Aldarans/Dellereys... jetzt gehören sie plötzlich zu den Hastur...
Aber geht es hier nicht genau darum, vor allem am Ende? Hastur möchte gerne mitreden, also nutzt der König elegant die Gelegenheit, über Alastair einen Fuß in die Tür zu kriegen. Was sich dann aber nicht rechnet, weil er seine Unterstützung gar nicht braucht.
Aber Aldaran marschiert am Ende gegen ihn, weil er genau diese Einmischung verhindern will.
Ich verstehe das so, daß die Hasturs sehr wohl die Oberherrschaft über alle beanspruchen, aber sowohl Aldaran als auch manche anderen Herren das anders sehen.
Interessant, mir ist nie aufgefallen, daß die Aldarans ja wirklich immer schon deutliche Gegner der Hasturs waren.Zu Geremy I. Ob das "unser" Geremy aus "Zeit der 100 Königreiche" ist?
Es heißt hier, daß der über Asturias herrschte. Wenn das unser Bekannter ist, hat er Bard dann doch entthront oder sich nur sein Königreich miteinverleibt? Aber unser Geremy war zuletzt ja gar kein König. Oder doch ein anderer?Generell sehr schön finde ich, wie das Buch so gar nicht die Erwartungen erfüllt. Da ist einmal die Bruderfehde, die nicht stattfindet, weil sich alles elegant in Wohlgefallen auflöst. Durch Lenisa wird Floria frei für Conn und König Aidan schafft den Konflikt um Hammerfell aus dem Weg, indem er Conn ein eigenes Lehen gibt. Wobei die Frage ist, wo er die vertriebenen Pächter von Hammerfell und Storn unterbringen will, wenn es dort vielleicht schon welche gibt.
Und dann der Kampf mit Storn, der ebenfalls nicht stattfindet, weil der alte Storn dessen müde ist und auch bei ihm keiner mehr da ist, der fehden könnte. Eine geradezu salomonische Lösung, der fast letzte Hammerfell heiratet die letzte Storn. Gut, die letzte kann sie nicht sein, denn es gibt später noch Storns, aber wohl aus Nebenlinien.
Den Kampf am Ende mit den Aldarans hätte sie sich eigentlich sparen können, wollte aber wohl noch mal mit der neuen Larananwendung, der Veränderung von Tieren, spielen. Die armen Waldtiere. Eine Romilly McAran würde hier wohl im Grab rotieren. Die haben ja noch weniger mit den Kriegen der Menschen zu schaffen, als Kriegsrösser und Kundschaftervögel.
„Hammerfell“ ist somit eigentlich das Buch der angekündigten, aber nicht stattgefundenen Konflikte, was es trotz aller Kritik zu etwas besonderem macht, weil das nicht die Handlung ist, die man erwartet. Ich zumindest nicht.
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Zitat
nteressant find ich, dass die Hammerfells zwergenblut zu haben scheinen, was mir eigentlich sonst nicht aufgefallen ist, dass es zwerge gibt - nun ja, da es in den cheiri elben gibt, sogar eine hobbits/ewoks-fusion, muss es wohl auch zwerge geben.
nun ja, vom Schmiedevolk ist ja öfter die Rede, nur halt nie so wirklich genau. Mich würde eh interessieren ob das Schmiedevolk jetzt ein Teil der Raumschiffsbesatzung ist der in Berghöhlen abgewandert ist, oder ob das doch Ur-Darkovaner waren
stimmt schon, man erwartet riesige Konflikte, und doch lösen die sich alle irgendwie von selber, was die Handlung dann doch irgendwie originell macht, einfach weil sie so unoriginell ist....
Conn und Alastair streiten sich gar nicht um die Herrschaft, selbst als Conn sich in Alastairs Verlobte verknallt, verknallt sich Alastair einfach in Lensia, und Storn wollte sowieso schon länger die Fehde beilegensehr interessant finde ich im ÜBrigen auch das Alastair im Gegensatz zu Conn darauf besteht das Lensia nach ihrer Meinung gefragt wird was die Zukunft der Königreiche angeht. Er lässt sie als gleichberechtigten Gesprächspartner am "grünen" Tisch sitzen. Das ist wohl auch neu in der Geschichte Darkovers
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Zitat
Original von Maharet
sehr interessant finde ich im ÜBrigen auch das Alastair im Gegensatz zu Conn darauf besteht das Lensia nach ihrer Meinung gefragt wird was die Zukunft der Königreiche angeht. Er lässt sie als gleichberechtigten Gesprächspartner am "grünen" Tisch sitzen. Das ist wohl auch neu in der Geschichte DarkoversIch glaube, Conn schätzt sie einfach falsch ein, als dummes Mädl vom Land, das neben seiner Göttin Floria abstinkt. Er scheint ja perverserweise richtig verärgert zu sein, daß sein Bruder Floria für Lenisa aufgibt, quasi stellvertretend eifersüchtig.
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Zitat
quasi stellvertretend eifersüchtig.
ja, das fand ich auch etwas witzig. Statt das er froh ist das es so ist....
aber daran merkt man das der Gedanke von Ehre in den Bergen doch noch tiefer verwurzelt ist als im Tiefland, und genau deshalb denke ich das Conn auch seine göttliche Floria wohl nicht so intensiv hätte mitreden lassen wie es Alastair mit Lensia getan hat... -
Ja, die Geschichte der angekündigten, aber nicht stattfindenden Fehden und Kriege
Ich finde den Aspekt, aus dem Storn heraus die Siedler vertreiben will, recht interessant. Es erinnert mich an die "clearences" in den schottischen Highlands der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Und kam nicht ein Teil der ursprünglich siedelnden Terraner genau daher?Ich könnte mir vorstellen, dass die Siedler genauso starrköpfig sind wie ihre "Herren" :grin. Will heissen, sie wollten an der Scholle, an ihrem Heim festhalten um jeden Preis. Verständlich, auf der einen Seite.
Auf der anderen Seite ist es ja so, dass jeder anständig denkende "Herr", ob nun Hammerfell oder Hastur, ja nicht nur seine Leute für sich arbeiten lässt und an ihren Erzeugnissen und Ergebnissen maßgeblich partizipiert, sondern er ist für die Leute auch verantwortlich. Das ist ein Aspekt, der in den Darkover-Büchern immer sehr für mich durchscheint.
Und DAS heisst für mich dann wiederum im Umkehrschluß - Storn, der sich für mich durchaus eine sehr ehrenhafte Person darstellt, muss seine Pächter ernähren, wenn sie es selbst nicht mehr können. Wovon will er das tun, wenn auf seinem eigenen Land nichts mehr wächst? Er müsste teuer woanders kaufen, und das kann er sich sicherlich nicht leisten. Wirklich reich scheint mir keines der Bergvölker zu sein.
Also, was soll er tun? Damit will ich nicht entschuldigen, wie er dann den Umsiedlungen "nachhilft", trotzdem kann ich ihn verstehen. Und er sagt ja auch, er habe bei den Umsiedlungen helfen wollen. Das wird nicht weiter ausgeführt, aber für mich klingt es eben so, als wenn da die Heimatverbundenheit der Siedler den pragmatischen Anforderungen im Weg gestanden hätte....
Dass Erminie sich irgendwann wundert, woher Alistair das spezielle Laran hat, ist für mich nachvollziehbar. Als Turmarbeiterin hat sie ihn doch sicherlich - trotz offensichtlich nicht vorhandenen Larans - testen lassen. Es gibt mehrere Fälle in den Darkover-Büchern, wo "alte" Gaben so tief versteckt in Personen sind, dass sie erst in absoluten Extremsituationen zum Vorschein kommen.
Das mit dem "Zwergenvolk" könnte wieder mal ein Übersetzungsproblem sein. Das "Schmiedevolk" wird ja des öfteren erwähnt und spielt in einem Buch auch eine größere Rolle. Wenn das eine Übersetzungsfrage ist, dann wäre die Frage der Größe dadurch geklärt. Schmiede müssen ja nicht gleich Zwerge sein, oder?
Irgendwie war mir immer klar, dass die Bergvölker und auch die Aldarans mit dem Schmiedevolk verwandt sind - das wird irgendwo vor der Feuermatrix auch explizit erwähntIch finde es übrigens doch verständlich, dass Hasturs versuchen, sich als eine Art "Überherrschaft" über die einzelnen Königreiche bzw. später Domänen zu etablieren. So ein Vertrag wie der von Varzil braucht starke Unterstützer und Verteidiger, die ihn auch durchsetzen können. Die weiteren Bücher zeigen ja, dass immer mal wieder etwas von der "alten" Technik auftaucht und mißbraucht wird. Wenn es da keine Instanz gibt, die den Vertrag dann wieder zur Geltung bringt, bricht schnell wieder mal Chaos aus. Da sich die Hasturs ja ansonsten relativ aus den anderen Herrschaftsbereichen raushalten und nur eingreifen, wenn sie das Ganze in Gefahr sehen (jedenfalls die meisten :-)) ist das für mich ok.
Alles in allem für mich ein Teil der Darkover-Serie, der eine Lücke zwischen den Zeiten schließen soll und in dem meiner Meinung nach MZB ein wenig "gespielt" hat, z.B. mit dem Tierverwandlungs-Laran. Ich fand das nicht so prickelnd und bin froh, dass sie es später nicht mehr vorgeholt hat.
Der ganze Plot hat mich eher an ein Märchen denken lassen, dass man den Jungen und Mädchen am Feuer vor dem Schlafengehen erzählt. Mit der Moral: wenn alle das Richtige wollen und kompromißbereit sind, dann entsteht wenig Schaden und alles wird gut :grin.
Hat mich ein bisschen an "Lady Bruna" oder "Durramans Esel" erinnert...Übrigens - Hammerfell taucht m.A.n. tatsächlich in den Büchern nicht mehr auf, Storn und Rockraven allerdings noch....
Gruß
Alraune -
Zitat
Übrigens - Hammerfell taucht m.A.n. tatsächlich in den Büchern nicht mehr auf, Storn und Rockraven allerdings noch....
wahrscheinlich hat tatsächlich beim Zusammenschluss der Königreiche einfach das größere - Storn das kleinere "geschluckt". Anfangs haben die Hammerfell-Bürger sich sicherlich noch geweigert das anzuerkennen, aber im Laufe der Jahrhunderte hat sich das dann wohl so eingespielt.
ZitatHat mich ein bisschen an "Lady Bruna" oder "Durramans Esel" erinnert...
nunja, Lady Bruna hat ja definitiv irgendwann existiert. Schade das es ausser FanFics nichts näheres über sie gibt. Ich denke hätte MZB die Zeit gehabt hätte sie noch was drüber geschrieben
Und Durramans Esel.... wäre mal interessant zu wissen wer genau eigentlich Durraman war -
Zitat
Original von Alraune
Das mit dem "Zwergenvolk" könnte wieder mal ein Übersetzungsproblem sein. Das "Schmiedevolk" wird ja des öfteren erwähnt und spielt in einem Buch auch eine größere Rolle. Wenn das eine Übersetzungsfrage ist, dann wäre die Frage der Größe dadurch geklärt. Schmiede müssen ja nicht gleich Zwerge sein, oder?Aber der Ausdruck "Zwerg" kam, glaube ich, von einem von uns. Ich kann mich zumindest nur erinnern, daß es bei mir hieß, eine Abstammung vom Schmiedevolk würde bei Rascard vermutet.
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Ich glaub der Ausdruck "Zwerg" kam von MagMa, sie setzt die Chieri ja auch mit den Elben gleich
im Endeffekt denke ich das das Schmiedevolk wohl kleiner sind als normale Menschen, aber nicht unbedingt Zwerge -
Ich hab mal gesucht, ich WUSSTE, ich hab was über „Durramans Esel“
MZB sagt selber über dieses Sprichwort sie „habe damit lediglich fremdartiges Kolorit schaffen wollen“. Dann wurde für eine Anthologie „Der Preis des Bewahrers“ die dazu gehörende Geschichte, wie sie „Kinder der Domänen von ihren Kinderfrauen erzählt bekommen“ eingereicht.
Die Autorin hatte schon andere Kurzgeschichten zu Anthologien beigesteuert, und MZB fand sie sehr erheiternd. Und da sie immer meinte, für die Anthologien würden sowieso immer viel zu ernste Geschichten eingereicht, hat sie sie gerne veröffentlicht.
Ich finde sie nicht sonderlich „kreativ“, es ist ein uraltes Motiv, dennoch – hier eine Zusammenfassung:Im Prinzip geht es darum, dass ein junger Domänenlord von einem Dorf in seinem Bereich hört, in dem der Frieden gestört sei. Er macht sich auf, um dort seine Hilfe anzubieten.
Dort angekommen stellt er fest, dass das Dorf einem bösen Mann ausgeliefert ist, der Durraman heisst und aus den Trockenstädten kommt. Er hat eine Bande von Männern, und diese kommen regelmässig und plündern, was zu plündern ist. Alte Geschichte, nicht nur in „Die glorreichen Sieben“ erzählt *hihi*.Da der Comyn-Lord aber nur alleine ist, sinnt er auf eine List. Er gibt den Dorfbewohnern die Anweisung, alles und jeden einzusammeln und das Dorf zu verlassen. Vorher jedoch soll eine Nachricht an diesen Durraman geschickt werden. Ein Comyn-Lord sei da, ganz alleine, und wolle sich mit ihm (Durraman) treffen und ihm alles geben, was er wünscht, wenn er das Dorf dann in Ruhe lässt.
Dann fragt der Lord, ob es im Dorf ein Tier gebe, das sowieso zum Schlachten vorgesehen sei. Daraufhin bringen die Dorfbewohner ihm einen alten, potthässlichen und von Geburt an sehr bösartigen Esel und verlassen das Dorf….
Einige Zeit später taucht Durraman auf. Die beiden fetzen sich erstmal verbal, der Comyn provoziert den Räuber. Der Räuber argwöhnt, er solle mit der „Zauberei“ der Comyn umgebracht werden und droht mit Handgreiflichkeiten.
Dann gibt der Lord nach einigen Drohungen des Räubers klein bei und zeigt ihm, was er ihm dafür geben könnte, wenn das Dorf in Zukunft in Ruhe gelassen wird.
Jede Menge Kupfer (und er kann noch mehr besorgen), ein ungeheuerer Schatz auf dem rohstoffarmen Darkover. Oder Juwelen…. Durraman könne alles haben, nur nicht den alten Esel dort in der Ecke.
Der Räuber lacht, was soll er auch mit dem alten Esel? Daraufhin „verspricht“ sich der Comyn und erzählt, der Esel habe ein Geheimnis, das könne er aber nicht verraten. Nach einigen Drohungen des Räubers knickt er natürlich doch ein und sagt, der Esel könne fliegen.Der Räuber wird wütend und glaubt natürlich nichts und will den Comyn verprügeln. Daraufhin will der Comyn das Geheimnis doch verraten. Er nimmt den Esel am Strick (fasst sich gleichzeitig unter sein Hemd an seinen Sternenstein) und intoniert „Evanda erhebe dich Avarra!“ *grins*…. Natürlich schwebt der Esel daraufhin in die Höhe und „fliegt“.
Nun wird der Räuber gierig und will doch den Esel haben. Natürlich weigert sich der Comyn vehement, gibt dann aber um des Dorfes willen nach. Bringt dem Räuber noch mal die „Zauberworte“ bei und gibt ihm ein paar Verhaltensmaßregeln zu dem Esel. Dann nimmt der Räuber den Esel und zieht von dannen.
Den Männern des Dorfes, die aus den Verstecken auftauchen, sagt der Comyn „wenn sich zwei verdient haben, dann Durraman und dieser Esel“.Durraman nimmt den Esel mit zum Lager zu seinen Männern. Die sind natürlich entsetzt, werden aber vom gewaltätigen Durraman bald eines besseren belehrt und meinen dann auch, er habe da ein super Geschäft gemacht….
Durraman beschließt, mit seinen Männern und dem Esel nach Shainsa“ (Trockenstadt) zurückzukehren. Auf ihrem Weg über die Berge ist ein Teil des Weges weggespült worden, sie kommen nicht rüber. Sie wollen umkehren. Doch Durraman lacht nur und lässt sich den Esel bringen. Setzt sich drauf – spricht die „Zauberworte“. Nix passiert. Durraman wird wie erwartet wütend und traktiert den Esel mit einer Gerte. Daraufhin wird der (wir erinnern uns, bösartige Esel) ebenso wütend, stößt der einen schrillen Eselsschrei aus, bockt, und - springt vorwärts in den Abgrund.
Das ist die einzige Geschichte über "Durramans" Esel, die ich kenne
Lieben Gruß
AlrauneP.S. SiCollier - schön, dass du noch dabei bist!
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Köstlich, die kannte ich gar nicht! dank, Alraune!
ZitatOriginal von Maharet
Ich glaub der Ausdruck "Zwerg" kam von MagMa, sie setzt die Chieri ja auch mit den Elben gleich
im Endeffekt denke ich das das Schmiedevolk wohl kleiner sind als normale Menschen, aber nicht unbedingt Zwergeja, ich hab immer im hinterkopf, dass die ersten geschichten, die MZB in die richtung Darkover schrieb, von ihr eigentlich in mittelerde angesiedelt waren... Ich hab mal eine bemerkung von ihr gelesen, die geschichte von Darkover begann in ihrem kopf als Tolkien-fanfiction, die meines wissens älteste Darkover-geschichte, die sie schrieb ist, dass Aragorn an einem lagerfeuer auf Hastur trifft... - von chieri auf elb und von schmiedevolk auf zwerg zu schliessen ist da nicht mehr weit... - mal davon abgesehen, dass die hiesigen fletbewohner keine hobbits sondern eher dünne ewoks sind, aber genau wie Gollum kuriose rätsel lieben...
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@MagMa: *g*
Stimmt schon, es gibt eine Geschichte da trifft Aragorn Regis Hastur (ausgerechnet den :rolleyes). Wo die jetzt aber genau zu finden ist weiss ich nicht - kann aber mal nachforschen.
Deine ganzen Vergleiche sind sicherlich richtig, es geht ja jedem von uns so. Aber da ich Darkover JAHRE vor Tolkien gelesen habe, und Darkover toll und Mittelerde allerhöchstens mittelmässig fand sind für mich die Unterschiede da doch gravieren -
Maharet
mir gehts umgekehrt: Tolkien ist für mich im bereich der 'klassischen fantasy' unüberbietbar, und dabei nichtmal so der Herr der Ringe selbst, sondern das umfeld, das er dazu erfunden hat, - mein lieblingsheld ist noch immer Turin - alles andere in der fantasy ist mehr oder weniger guter abklatsch. Tolkiens figuren fühlt man nach, dass ihr schöpfer in einem dreckigen, nasskalten schützengraben gelegen und um sein leben gezittert hat.
Liebesgeschichten, die mir gefallen, müssen mit dem - sinnlosen - tod eines partners schlecht oder zumindest vage mit einem 'wir sehen uns vielleicht' ausgehen, oder sonst einen haken haben - vor allem, wenn das paar 'ansprechend' oder 'schön' beschrieben wird, ich misstraue idyllen zutiefst.Hammerfell hat zumindest das angeschnitten, was mich an der 'moderneren' 'dickens'-artigen fantasy am meissten interessiert: wie man mit politik und machtintrigen und sozialen und religiösen spannungen umgeht und vor allem das alltagsleben der unterschichten und der nicht-privilegierten darstellt. - Ich hatte ja beim ersten lesen halb erwartet, dass Conn einer der land- und heimatlosen bettler ist, die in der oper essen klauen. Von fürsten und königen les ich sehr ungern; unerträglich werden sie für mich, wenn sie als rundherum edel und perfekt dargestellt werden; ne, ein herrscher oder anführer muss immer verschlagen und rücksichtslos sein, dass ich ihm seine rolle auch wirklich abnehme; adlige herren und sonstige anführer sind für mich von vorn herein suspekte gestalten, die - bzw deren vorfahren - irgendwas unlauteres getrieben haben, um an den von ihnen beanspruchten platz zu kommen und dort zu bleiben; ich les lieber von deren dienern, sklaven, den von ihnen bezahlten söldnern und auftragsmördern, gaunern, rebellen, bettlern und sonstigen underdogs und ausgestossenen. Drum mochte ich auch Bard, über sein söldnerleben hätt ich gern viel mehr gelesen.
Und am liebsten ist mir fantasy, wenn sie irgendwie 'dreckig' und niederträchtig in der beschreibung ist. Wenn anti-helden etwa schon im ersten kapitel gleichgültig über eine leiche in der gosse steigen, und sich ärgern, dass der körper den abfluss verstopft hat, und ihre halbschuhe jetzt mit blut, pisse und dünnschiss geschöpft sind... oder eine figur irgendwo eine turmwand hinaufklettert, und in der frischen taubenscheisse in den mauerritzen den halt verliert und sich beim sturz das genick bricht, oder sterbend vom fusstritt eines wächters nochmal einen stock tiefer getreten wird... besser kann ein buch kaum noch beginnen... das sind 'charmante' dark-fantasy-geschichten, die mich zum weiterlesen animieren...
Ich weiss, dass man jedoch etwa SiCollier mit solchen geschichten, in denen die protagonisten oder zumindest ihre besten freunde/innen schon zwischendurch oder die helden am schluss sinnlos sterben, jagen kann. Die sind ihm zu - oh, das von ihm zensierte unwort 'düster'
Momentan bin ich ganz nach meinem geschmack bei Abercrombie gut bedient. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, dass Darkover solche sternstunden hatte; mir sind nach 15/20 jahren nur die 'wir müssen sofort aufbrechen - nö, wir warten lieber, es regnet zu stark'-passagen bei den schwertschwestern in erinnerung geblieben... aber ich lass mich gern noch überraschen, ob mir die eine oder andere 'lassen wir ihn liegen, auch die Banshee's brauchen futter'-geschichte völlig entfallen ist...
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Zitat
unerträglich werden sie für mich, wenn sie als rundherum edel und perfekt dargestellt werden
Da muss ich als erstes an Aragorn denken.
Ich hab auch lieber verschrobene Fantasy, gerne darf auch mal der Hauptdarsteller das Ende nicht erleben. Richtig toll fand ich ja die Dunkelelfensaga von RA Salvatore, einfach mal was anderes. (auch wenn ich nicht verstehe wieso mein Dad Rüchschlüsse von den Dunkelelfendamen auf meine Ma, meine SChwester und mich gezogen hat :grin). Alles in allem hatte ich es noch nie besonders mit dieser sogenannten "High" Fantasy in der Elfen, Zwerge und Orks sich gegenseitig die Köppe einschlagen und am Ende immer die Guten gewinnen. Die Einzige Elfen-Saga die ich gerne gelesen hab war die Elfenfeuer Trilogie von Monika Felten. Die würd ich auch sofort wieder lesen. -
Zitat
Original von MagnaMater
Köstlich, die kannte ich gar nicht! dank, Alraune!Oh bitte, MagnaMater
Wie gesagt, nicht aus dem ursprünglichen MZB-Darkover-Universum, aber immerhin von ihr wert befunden, in einer ihrer Anthologien veröffentlicht zu werdenGruß
Alraune -
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Original von Maharet
Da muss ich als erstes an Aragorn denken....
Turin ist als held viiiel besser als Aragorn... - obwohl die neufassung der Narn durch Christopher T. noch subbt... ich hoff, er hat nicht zuviel dazu erfunden...
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Zitat
Original von Maharet
@MagMa: *g*
Stimmt schon, es gibt eine Geschichte da trifft Aragorn Regis Hastur (ausgerechnet den :rolleyes). Wo die jetzt aber genau zu finden ist weiss ich nicht - kann aber mal nachforschen.Die ist in dem Buch hier, "Begegnung in den Hyaden". Und da sind auch zwei waschechte Fan-Fiction-Geschichten MZBs über Mittelerde, "Arwens Stein" und "Arwens Abschied".
Ich finde es immer wieder schön herauszufinden, daß geliebte AutorInnen ihrerseits selber Fans anderer geliebter AutorInnen sind.
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