700 Leseratten für Abenteuer-Thriller gesucht

  • @ Sisi: Danke, freut mich sehr.
    PS: Du kannst ja die Kapitel zwischen deinem bevorzugten Plott immer auslassen :lache


    kuschelhundchen : Auch das ist kein Problem. Ich arbeite die Änderungen laufend ein und deshalb aktualisiert sich auch die Leseprobe immer wieder - bis August sollte ich dann alle Feedbacks berücksichtigt haben, damit es mit der Veröffentlichung im Herbst klappt. Wenn eine zugeschickte Leseprobe also veraltet ist, bitte einfach per Mail eine neue Version anfordern - kommt dann prompt und schon bist du wieder auf dem letzten Stand.


    lg
    albert

  • Ich arbeite zwar erst an Roman Nummer fünf (eigentlich parallel an sechs und sieben), bin also noch weit davon entfernt, altersweise vor einem mit Liehr-Titeln gefüllten Regal zu sitzen und ignorante Ratschläge auszuteilen. Trotzdem sei die Anmerkung gestattet, dass die Suche nach 700 (!) Testlesern für ein Selbstverlagsbuch durchaus mehr nach Marketing riecht als nach dem Wunsch, das im entstehen begriffene Projekt mit Hilfe dieser Rückmeldungen zu verbessern. Alleine der Zeitaufwand, auf so eine unglaublich große Menge Feedback zu reagieren, steht in keinem Verhältnis zu demjenigen, ein solches Buch zu schreiben. Ja, Albert Knorr ist im Forum rege und hat sich hier auch nicht als vermeintlicher Rezensent hereingemogelt, spielt also mit offenen Karten und verdient deshalb nicht das fast schon traditionelle, caipirinhagetränkte Nachwuchsautorenbashing. Trotzdem ist, wie ich finde, Leserättins Verärgerung, so unglücklich sie auch vorgetragen wurde, wenigstens in gewisser Weise zu verstehen.


    Dies nur am Rande.

  • @ Tom
    Ich traue den Eulen eigentlich zu, daß sie diesen Schachzug von Albert durchaus selbst durchschauen oder aber es spätestens dann tun, wenn sie seine Leseprobe vorliegen haben :grin


    Mein Unmut bildete sich lediglich daraus, daß die Rättin sich ständig in dieser Form präsentiert und offenbar vergißt, wo ihre Wurzeln sind.

  • @ bibliocat: Danke, freu mich schon :-)


    @ Tom: Ich habe es ganz bewusst vermieden, in diesem Beitrag für meine Bücher Werbung zu machen und deshalb keine Links zu Amazon oder auf meine Webseite gesetzt. Wer mich kennt, weiß, wie ich zu Schleichwerbung stehe. :vorsicht


    Ich suche neutrale Testleser - für ein Buch, das ich gerade erst schreibe - deshalb bin ich hier!


    Für mein letztes Buch haben sich 1952 Testleser gemeldet, denen ich die Leseprobe geschickt habe. Über 600 davon haben mir Feedbacks retourgeschickt, die in das Buch eingeflossen sind.


    Und ja, ich habe mir selbstverständlich die Zeit genommen, um jeder einzelnen Testleserin und jedem einzelnen Testleser persönlich zu antworten, nachdem ich ihr /sein Feedback eingearbeitet hatte. Das ist ja der Sinn meines Buchprojekts!


    Am letzten Buch habe ich etwas mehr als ein Jahr gearbeitet und zwar Fulltime - das bedeutet 14-16 Stunden pro Tag - sieben Tage pro Woche.


    Das von dir angesprochen Verhältnis ist ebenfalls kein Geheimnis: ein Drittel der Zeit geht für Recherche daheim und vor Ort (Israel, Jordanien, Schweden, Rumänien, Norwegen, etc...) drauf, ein Drittel verbringe ich mit Schreiben und das schönste Drittel widme ich meinen Testlesern.


    lg
    albert
    PS: Luxus wie Urlaub und Krankenstand kann ich mir als Selbstständiger nicht leisten. Zu Weihnachten gab es allerdings 2 Tage Pause. :kopfdreher

  • Hallo, Albert.


    Zitat

    Für mein letztes Buch haben sich 1952 Testleser gemeldet, denen ich die Leseprobe geschickt habe. Über 600 davon haben mir Feedbacks retourgeschickt, die in das Buch eingeflossen sind.


    Beeindruckend. Ich habe schon große Schwierigkeiten damit, die Rückmeldungen von drei oder vier Testlesern unter einen Hut zu kriegen. ;-)

  • Servus Tom,


    das ging mir anfangs ähnlich.
    Allerdings ist es so, dass ca. 90% aller Testleser über ähnliche Dinge stolpern. (Ich meine jetzt nicht nur ganz triviale Tippfehler.)


    Meine Entscheidungen treffe ich aufgrund von Mehrheiten. D.h. ich kann damit leben, dass sich 2 Leute an einem Satz stören, aber wenn einmal 20 in Folge diesen Satz anstreichen, dann gebe ich auf. :lache


    Sofern die entsprechende Stelle danach besser ist, wird sie mir künftig keiner mehr anstreichen, wenn aber doch, weiß ich, dass es dort weiterhin Optimierungsbedarf gibt.


    Was vielleicht noch erwähnenswert ist: Es lesen natürlich nicht alle 700 gleichzeitig - das geht immer schubweise und zieht sich über Monate. Ich bekomme dann täglich immer ein paar Feedbacks, die sich auf die aktuelle Leseprobe beziehen - diese wird optimiert und an die nächsten Testleser geschickt. So schleifen sich nach und nach alle Kanten ab...


    Ich kann natürlich nur für meine Bücher sprechen und weiß nicht, wie das in einem anderen Genre ist. Die Auswahl der richtigen Testleser scheint mir ebenfalls wichtig. (daher meine Schlagwörter) Jemand, der Liebesromane oder nur Fantasy liest, wird mit meinen Büchern nichts anfangen - da ist es besser, wenn wir uns beide die Zeit sparen.


    lg
    albert

  • ... ob nun Marketing oder nicht - es ist jedemfalls mal was anderes.
    @ Leserättin: gehts noch? Selbst wenn ich Dir zugute halten würde, dass Du vielleicht unglücklich formuliert hast... ich habe mir eben den Spaß erlaubt und bei amazon und den ebooks geschaut. Weder die Cover, noch die grooooßen Verlage noch die Leseproben überzeugen mich. Bitte wirf nicht mit Steinen, wenn Du selbst im Glashaus sitzt. Es sei doch bitte jedem gegönnt, seinen eigenen Weg als Autor zu gehen.
    Zugegeben, mich nerven diese BoD-Autoren, die sich selbst zu Stars erklären und ihre Bücher als DAS Ereignis des Jahres kund tun, immens. Aber das wurde hier nicht gemacht!

  • Hallo, Albert.


    Zitat

    Am letzten Buch habe ich etwas mehr als ein Jahr gearbeitet und zwar Fulltime - das bedeutet 14-16 Stunden pro Tag - sieben Tage pro Woche.


    Wow. Für meinen letzten Roman "Geisterfahrer" (350 Seiten) habe ich über zwei Monate recherchiert und geplottet, danach bin ich in Schreibklausur gegangen und habe innerhalb einer Woche die ersten 150 Seiten geschrieben, der Rest entstand dann über weitere drei Monate während jener Zeiten, die ich von meiner Arbeitszeit (bin auch selbständig, und nicht zu knapp ;-)) abzweigen konnte. Mit dem Aufwand, den Du da nennst, hätte ich eine halbe Bibliothek füllen können, wenn ich das richtig hochrechne. ;-) Aber jeder hat seine eigenen Methoden - ich und begebe mich fast nie auf Recherchereisen.


    Zitat

    Die Auswahl der richtigen Testleser scheint mir ebenfalls wichtig.


    Das würde ich unterschreiben, aber ich meine es vermutlich anders als Du. Für mich sind solche Testleser "richtig", die auch die handwerkliche Seite kennen und verstehen. Von denen "genügen" dann auch drei oder vier, je nach Projektart, wobei ich Testleser nur in die Frühphase einbeziehe (erste Hälfte der Rohfassung). Danach geht es i.d.R. sowieso schon gemeinsam mit dem Lektor zur Sache, und in dieser Situation schadet es nur, wenn noch weitere Teilnehmer ihre Meinung äußern.

  • Servus Tom,


    ohne Recherchereisen wären meine Bücher undenkbar. Ich muss die Schauplätze sehen und erleben, bevor ich sie beschreiben kann. (Habe ich schon erwähnt, wie sehr ich Reisen hasse? Ja, im ernst - totale Reisepanik - hilft aber nix)
    Mir ist z.B. schnell klar geworden, dass ich nicht glaubwürdig über den Nahen Osten schreiben kann, wenn ich nicht selbst dort war, einige meiner Testleser aber schon :lache


    @ Lektor vs. Testleser:
    Meine Testleser stammen aus den verschiedensten Bereichen und auch ihr berufliches Fachwissen ist für mich unersetzlich: Sättigungstaucher, Piloten, Archäologen, Buchrestauratoren, Biotechniker, Scharfschützen, Genetiker, Zoologen, Biologen, Mediziner, Sprengstoffexperten, um nur ein paar "spezielle" zu nennen.


    Du kannst dir sicher vorstellen, dass bei über 600 Leuten eine breite Palette zusammenkommt. Auf das Fachwissen all dieser Spezialisten kann ich während des Schreibens jederzeit zurückgreifen und mache das auch bei jeder Gelegenheit.
    Ein vergleichbares Potential an Spezialisten steht selbst den größten Verlagen nicht zur Verfügung.


    Für ihre Unterstützung kann ich meinen Testlesern gar nicht genug danken. Aber ich kann versprechen, dass eure Anmerkungen dazu beitragen, das neue Buch noch besser zu machen.


    lg
    albert

  • Hallo Albert,


    ich freue mich sehr, dass du bereits am dritten Buch dran bist. :-] Testlesen möchte ich allerdings nicht, da ich mir die Endfassung nicht verderben will. Mir haben ja schon die ersten beiden Bücher unglaublich gut gefallen und ich warte schon sehnsüchtig auf diesen dritten Teil (bzw. ersten Teil :grin).


    Wünsche dir jedenfalls alles Gute und hoffe, du wirst rechtzeitig damit fertig, damit ich den Faden nicht verliere.:-]

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

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  • Ich finde die Idee sehr interessant, ganz egal, bei welchem Verlag das Buch letztlich erscheint. Natürlich ist eine gute Portion Marketing dabei, wenn man ein Buch vor dem Erscheinen durch Testleser auf Markttauglichkeit abklopfen lässt und Fehler von Experten ausbügeln lässt.


    Mein Problem ist nur, dass ich bei 700 fremden Stimmen Angst hätte, meine eigene Stimme beim Schreiben nicht mehr zu hören. Ich stelle es mir schwierig vor, bei täglich eintrudelnden Fremdmeinungen an dem festzuhalten, was ICH eigentlich schreiben wollte.


    Die Idee an sich finde ich aber gut - ob ich vielleicht für mein nächstes Buch... *denk* :grin

  • Servus Träumerle,


    ja freilich läuft das noch :wave


    schickst du mir bitte eine Nachricht an buch(AT)albert-knorr.com, damit ich deine Mailadresse bekomme. Danke.


    astrid V: Du würdest nicht glauben, wie hilfreich es sein kann, diese Stimmen zu hören. Der Blick von außen ist aus meiner Sicht unersetzlich.


    lg
    albert

  • Zitat

    Original von fabuleuse
    Oder hier: [klick]


    (und für so etwas mache ich mit diesem Link Werbung...)


    Nicht das sich Leserättin in ihrem Post nicht mächtig vergaloppiert hätte- das berechtigt jetzt aber Leute, die ihre Bücher nicht gelesen haben auch nicht dazu darüber herzuziehen. Vandam, von deren Rezis ich viel halte hat eine sehr schöne Rezi über ein Buch von Leserättin geschrieben, ich habe das Buch auch gelesen, warte aber noch auf Rücklauf von Lesern und Leserinnen, die mehr dem Alter der Zielgruppe entsprechen, bevor ich meine (sicherlich positive) Meinung zu dem Buch poste. Also etwas mehr Zurückhaltung von allen Seiten, bitte.

  • Zitat

    Der Blick von außen ist aus meiner Sicht unersetzlich.


    Viele blickende Menschen sehen sehr unterschiedliche Dinge. Wenn man nach einem Verkehrsunfall ein Dutzend Augenzeugen befragt, bekommt man zwei Dutzend verschiedene Beschreibungen der beteiligten Fahrzeuge. :grin Außerdem ist es der "Blick von außen" auf etwas Inneres. Motivation, Intention und erlebten Hintergrund können Leser nur erahnen, aber niemals realistisch einschätzen oder gar beurteilen. Es ist Bestandteil der Literaturwahrnehmung - der aktiven wie der passiven -, ein Produkt vor sich zu haben, das niemals alle Menschen erreichen kann. Man kann sich seine Leser nicht aussuchen.


    Zum Autoren(da)sein gehören auch Selbstbewusstsein und Originalität. Diesen Aspekten ist m.E. nicht förderlich, sich einer großen Menge von Rückmeldungen auszusetzen und auch noch zu versuchen, sie zu befriedigen.


    Die meisten Autoren arbeiten mit sehr kleinen Testlesergruppen, wenn überhaupt. Nicht selten sind neben dem Autor nur noch Lektoren und Korrektoren beteiligt. Ein "Ich mag diese Figur einfach nicht" ist vor dem Hintergrund des publizierten Buches leichter zu ertragen als noch im Schaffensprozess. Und nicht jede Einzelmeinung spiegelt wieder, was die anderen empfinden. Der Wunsch des Testlesers, eigentlich ein ganz anderes Buch vor sich haben zu wollen, stellt ein großes Risiko dar.


    Ich bleibe dabei. Auch wenn Albert tatsächlich auf jede Rückmeldung eingeht, stellt diese originelle Aktion zuvorderst eine Marketingkampagne dar. ;-)

  • Tom : Deine Meinung sei dir unbenommen und selbstverständlich freue ich mich, wenn Testleser nach der Leseprobe auch Interesse am Buch haben.


    Nur eines hast du vergessen:


    Die Testleser können das Buch (selbst wenn sie wollten) noch gar nicht kaufen, weil es nicht fertig ist. :gruebel


    So gesehen hat "deine Marketingkampagne" doch einen kleinen Haken. :lache


    lg
    albert