'Sanfter Einstieg' in die Welt des Fantasy?

  • Und da du Tolkien ganz gern mochtest, noch ein Trilogie-Tip:


    Aus der Amazon.de-Redaktion (Sara Schade)


    Im Mittelpunkt des Romans steht ein Findelkind, das von einer alten Frau aufgenommen und in die Burg Isse gebracht wird. Die ätzenden Säfte einer Pflanze haben das Gesicht des Kindes grausam entstellt und ihm die Stimme geraubt. Zudem fehlt ihm jede Erinnerung an die eigene Vergangenheit. Ungeliebt und verspottet fristet es sein Dasein als Teil der niederen Dienerschaft in den finsteren Untergeschossen von Isse. Die gewaltige Festung ist Sitz der Sturmreiter, die mit ihren magischen Windschiffen und fliegenden Pferden den Himmel über dem Land Erith beherrschen.


    Doch das Findelkind will sich nicht mit seinem Schicksal abfinden, und eines Tages gelingt es ihm, sich an Bord eines der großen Windschiffe zu schleichen, die zu fernen Städten unterwegs sind. Als das Schiff von Piraten angegriffen wird, wird das Kind von dem Schatzsucher Sianadh gerettet, mit dem es Freundschaft schließt. Sianadh gibt ihm den Namen Imrhien, und gemeinsam treten die beiden eine lange, gefahrvolle Reise durch die von rätselhaften Geschöpfen bevölkerten Weiten Eriths an, auf der Suche nach einer Heilerin, die Imrhien Erinnerung, Stimme und ursprüngliches Aussehen zurückgeben kann.


    Der erste Band der Feenland-Chroniken fasziniert durch seine atmosphärische Dichte und Farbigkeit. Unzählige Wesen aus der keltischen Mythologie, aber auch aus der Fantasywelt Tolkiens, tummeln sich in phantastisch-bizarren Landschaften, die mit einer Fülle an Details zum Leben erwachen. Auch wenn sich Cecilia Dart-Thornton durchaus klassischer Konventionen der Fantasy bedient, gelingt es ihr doch, ihnen ein ganz eigenes Gepräge zu verleihen. Dies liegt nicht zuletzt an der beachtlichen Sprachgewalt der Autorin, die auch in der deutschen Übersetzung erhalten geblieben ist. -- Das furiose Debüt einer erstklassigen Erzählerin, das große Erwartungen an die Folgebände weckt.

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)

  • Die Bücher von Juliet Marillier (Tochter der Wälder usw.) sind zwar auch eine Trilogie, aber jedes Buch ist für sich abgeschlossen und man muss auch die Vorgänger immer nicht kennen, um das nächste zu verstehen. Eigentlich ziemlich geeignet - wenn das erste nicht gefällt, muss man nicht weiterlesen, um das Ende zu erfahren und wenn das erste gefällt, hat man noch mehr schöne Bücher vor sich ;-)

  • savanna


    Als Einstieg in die Fantasywelt ist vielleicht auch sowas wie


    "Das letzte Einhorn" von Peter S. Beagle . Ist die Originalvorlage zu dem bekannten Buch und in wunderschöner Sprache geschrieben, eigentlich schon fast ein Klassiker ...


    oder


    "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende sehr schön. War mein persönlicher Einstieg in die "Fantasy", allerdings im Alter von ungefähr 12 oder 13, aber auch als Erwachsene find ich das Buch immer noch wunderbar.


    Ebenso könnt ich mir "Der Sternwanderer" von Neill Gaiman gut vorstellen. Auch wegen der Illustrationen ein wunderschönes Buch.


    Alles einbändige und abgeschlossene Geschichten, die sich herrlich lesen lassen, sprachlich eine Freude sind und einen nicht gleich mit mehreren Bänden erschlagen.


    Die bereits genannten Bücher "Elantris" und "Der Name des Windes" haben mir auch sehr gut gefallen. Insbesondere letzteres, das allerdings auch als Triologie angelegt ist. Ich lechze schon nach dem nächsten Band.


    Wenn Du die langsame und detaillierte Erzählart von "Der Herr der Ringe" mochtest, wäre evtl. auch "Erdsee" von LeGuin etwas für Dich. Eine wunderschöne Geschichte, die leider fast schon in Vergessenheit gerät. Ich fand sie wunderschön.


    Möglichkeiten gibt es viele.
    Würde mich freuen wenn Du uns erzählt wofür Du Dich entschieden hast und wie es Dir dann letztlich damit ergangen ist :-)


    Viele Grüße und noch einen schönen Abend!


    Auri

    "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.
    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde. "

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    Bücherbingo 2023

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  • Das freut mich aber, dass hier in diesem Genre auch die Klassiker genannt werden. Jetzt muss ich es wohl zugeben:


    Ich habe sowohl 'Das letzte Einhorn' als auch 'Die unendliche Geschichte' hier liegen - Spontankäufe auf dem Flohmarkt - und kenne bis jetzt doch nur die Filme.


    P-e-i-n-l-i-c-h!


    Vielleicht halte ich einfach den Mund und beginne erstmal genau damit! ;0)


    Danke und Grüsse
    savanna

  • Einer meiner Lieblinge in der Fantasy ist Guy Gavriel Kay. Sehr "sanft", da das fantastische Element bei ihm sehr zurückhaltend eingesetzt wird. Eigentlich sind seine Romane verkleidete historische, mit einem Schuß Fantastik, aber einem kleinen. Und so schön geschrieben.
    Aber, sehe gerade, daß offenbar alles außer "Die Fürsten des Nordens" (Last light of the sun?) auf Deutsch OOP ist. Schade!

  • Mir ist noch ein ganz wichtiges eingefallen. DAS Buch mit dem ich sogar meine Mutter dazu gekriegt habe mal ein Buch zu lesen bzw. überhaupt mal mit dem Lesen anzufangen. Ein tolles Buch, nicht zu lang, viele Fantasyelemente, spielend in der Jetzt-Zeit und sehr empfehlenswert:


    generell halte ich Marion Zimmer-Bradley eh als perfekt für Einsteiger!


    Der Student Fenton beteiligt sich an der Universität Berkeley an einem Drogenexperiment, das ihm Zugang zum seltsamen Feenreich der Alfar gewährt. Dort wird er Zeuge, wie die schöne Elfenkönigin Kerridis vom schrecklichen Eisenvolk entführt wird. Doch Fenton ist in der Feenwelt nur ein Zwischenmann, ein Halbwesen ohne Körper und Schatten. Man wirft ihn aus dem Experiment, und der Weg zur Rettung der Alfar scheint für immer verschlossen. Noch schlimmer, niemand glaubt Fenton seine Erlebnisse. Ihm bleibt nur eine Hoffnung. Er muß das geheimnisvolle Haus zwischen den Welten finden, denn von dort kann er zu Kerridis zurückkehren.

  • Auch sehr zu empfehlen, ist dieses Buch:


    Kurzbeschreibung
    Zu ihrem 16. Geburtstag bekommt Eja einen sprechenden Raben geschenkt. Bald erfährt sie, das der Vogel das verzauberte Mädchen Tanit ist. Nur mit Hilfe der Kraft der fünf Onduril-Steine kann es seine menschliche Gestalt zurückgewinnen. Der finstere Asar, der die Macht von ganz Erdherz an sich reißen will, hat bereits vier der Steine in seinem Besitz. Auf keinen Fall darf ihm auch der letzte Stein in die Hände fallen, denn damit wäre Erdherz dem Untergang geweiht...

  • Die "Unendliche Geschichte" lese ich gerade mit meinem Sohn und ist als Einstieg wirklich empfehlenswert.Man kann das Buch aber auf keinen Fall mit dem Film vergleichen.Die "Herr der Ringe "Trilogie (und auch "der kleine Hobbit") ist allerdings schon ein anderes Kaliber und recht anspruchsvoll zu lesen(Nichtsdestotrotz mein Favorit in diesem Genre). :wave

  • An alle, ich hätte ja auch mal Lust, einen Fantasyroman zu probieren (habe früher "Die unendliche Geschichte" geliebt, auch mit ca. 12 - und später "Glenraven" von M. Zimmer Bradley sehr gern gelesen, aber auch mit 15 oder so).


    Bei den Vorschlägen hier fällt auf, dass oft ein Kind die Hauptfigur ist. Fehlt da dem erwachsenen Leser nicht die Identifikationsebene? Noch ein paar Tipps mit Erwachsenen-Protagonisten würden mich also freuen :-)


    Gruß, Bell

  • Bell : ich bin ja auch jenseits der 40 und für Jugendfantasy nur sehr bedingt zu haben. Es gibt aber auch gute Fantasy, mit "Erwachsenen" als Protagonisten. Das von mir genannte Locke Lamora ist ein Beispiel. Ebenfalls emfpehlen kann ich "The little Country" von Charles deLint (im deutschen erschienen als Das kleine Land, Teil 1 und 2 und leider oop).


    Auch sehr gut und ebenfalls vergriffen ist "Es war einmal ein Held" von Michael A. Stackpole.


    Sehr gut gefallen hat mir die Einarinn-Reihe von Juliet E. McKenna. In der Fantasy eher außergewöhnlich gibt es dort eine Frau als Hauptperson, eine gewiefte Diebin. :grin Allerdings besteht die Reihe aus (im deutschen) fünf Bänden, der erste heißt "Diebesgut".


    Schön fand ich auch die Bücher um die Fernen Königreiche von Allan Cole und Chris Bunch. Es sind vier Bände, der erste heißt (welche Überraschung) "Die fernen Königreiche". :-)


    Zu meinen absoluten Favoriten gehören auch die Bücher von Robin Hobb, die drei Trilogien geschrieben hat: die erste und zweite Weitseher-Trilogie, sowie die Trilogie um die Lebensschiffe. Auf deutsch sind momentan allerdings nur noch die Bücher um die Lebensschiffe erhältlich.



    Leider ist Fantasy bei deutschen Verlegern nicht sonderlich populär und so sind viele Bücher oftmals schon nach kurzer Zeit nicht mehr auf deutsch zu bekommen, sondern nur noch im englischen Original erhältlich.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

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  • Was heißt hier, AUCH jenseits der 40! ;-)


    Danke für die Tipps, "Diebesgut" hört sich an, als könnte es mir gefallen, bei "Locke Lamora", was mir inhaltlich auch zusagt, schreckt mich die Seitenzahl ehrlich gesagt ab. Mit 600 Seiten ist bei mir schon die oberste Schmerzgrenze erreicht.


    :wave


  • Davon hab ich noch nie gehört! :gruebel


    Klingt vielversprechend und kommt gleich auf die Wunschliste :rolleyes - wieder eins mehr! Hört sich so ein bisschen an wie Trudi Canavans "Gilde der Magier" und sieht auch so aus, geht es in diese Richtung?

  • Zitat

    Original von Bell
    Was heißt hier, AUCH jenseits der 40! ;-)


    Oops.... :schnellweg


    Nein, ich meinte damit, daß ich zu den schon etwas älteren (oder war es reiferen?) Eulen gehöre. Damit war nicht impliziert, daß Du auch dazugehörst ;-)

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Ich empfand folgendes Buch als den besten Einstieg:


    Die Stadt der träumenden Bücher von Walter Moers
    Der junge Dichter Hildegunst von Mythenmetz erbt ein makelloses Manuskript, dessen Geheimnis er ergründen möchte. Die Spur weist nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher … Walter Moers entführt uns in das Zauberreich der Literatur, wo Bücher nicht nur spannend oder komisch sind, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten können. Nur wer bereit ist, derartige Risiken in Kauf zu nehmen, möge dem Autor folgen. Allen anderen wünschen wir ein gesundes, aber todlangweiliges Leben!

  • Zitat

    Original von savanna
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Mitbewohner das hat - ich werde direkt mal nachfragen!


    Der Titel kommt mir definitiv bekannt vor, ich kenne es jedoch mit einem anderen Cover...


    DANKE und GRUSS
    savanna


    alle Bücher von MZB sind unter x- verschiedenen Covern auf dem Markt (manche teilweise sogar unter verschiedenen Titeln)....


    LG
    Maha

  • Ich kann bei der Saga von Thale von Monika Felten nur absolut zustimmen. Diese Trilogie war auch mein Einstieg in die Fantasywelt und bis heute bin ich diesem Genre noch nicht wieder entkommen.
    Ausserdem ist auch Das Erbe der Runen sehr gut von ihr:



    Die Nebelsängerin ist der erste Band der Trilogie “Das Erbe der Runen” von Monika Felten, einer überaus erfolgreichen deutschen Fantasy-Autorin. Vorab: Das schön aufgemachte Buch bietet ein besonderes Schmankerl -- eine zwölfminütige CD mit atmosphärischem Soundtrack zum Roman. Auf ihr erklingt die Stimme der jungen Sängerin Anna Kristina, die mit steriler Perfektion Lieder haucht, deren Texte zwar etwas an Fantasy gemahnen, aber nicht bemerkenswert sind und leider auch nichts mit der Handlung oder den Gestalten des Romans zu tun haben. Die Kompositionen eignen sich als angenehme Hintergrundmusik, gerade weil sie in eher gewohnten und keinesfalls fantastischen melodiösen und harmonischen Bahnen verlaufen.


    Derart musikalisch vorbereitet, kann man sich bei der Lektüre des Romans in das Land Nymath entführen lassen, wo einst die orkähnlichen Uzoma lebten. Menschliche Siedler haben sie daraus verdrängt, Elfen haben sie mit Zauberei verbannt. Doch nun herrscht wieder Krieg. Die Uzoma und ihre Flugungeheuer, die Lagaren, führen brutale und verheerende Überfälle durch. Der Bannzauber, der dies verhindern kann, muss von der Nebelsängerin Ajana, einer jungen Frau aus unserer Welt, erneuert werden. Doch weiß Ajana von ihrer Bestimmung noch nichts, und als sie davon erfährt, bekommt sie Gewissensbisse. Die Uzoma waren schließlich zuerst da.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Teil 2:


    Kurzbeschreibung
    Die Halbelfe Ajana bricht zu einem neuen Abenteuer auf. Eine dunkle Gottheit droht das Land Nymath in einem Feuersturm zu vernichten. Ajana schart eine Hand voll Kämpfer um sich und macht sich auf in ein unwirtliches Gebirge. Dort müssen sich die Gefährten in einem Duell auf Leben und Tod ihrer gefährlichsten Gegnerin stellen: der Feuerpriesterin. Seit ihren »Elfenfeuer«-Romanen ist Monika Felten Deutschlands erfolgreichste Fantasy-Autorin. In »Die Feuerpriesterin« führt sie erneut in die faszinierende Welt der Elben, dem Geheimnis umwittertsten Volk der Fantasy.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Teil 3:


    Kurzbeschreibung
    Düstere Träume plagen Ajana, in denen ihre Mutter am Verschwinden der Tochter zu zerbrechen droht. Und so nimmt sie Abschied von dem geheimnisvollen Falkner Keelin, um das magische Reich Nymath zu verlassen. Doch das Weltentor ist versperrt, und Ajana ahnt nicht, dass die überall lauernden Gefahren erst der Auftakt zur letzten großen Schlacht der Götter sind. Romantisch und packend zugleich schildert dieser Roman die Abenteuer der Halbelfe und beweist: Monika Felten versteht es wie keine andere deutsche Autorin, sich in das Herz unzähliger Leserinnen und Leser zu schreiben.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit