Was schenkt man einer Familie mit 39 Kindern?

Zitat

Original von vingela
Ich glaube auch nicht, dass es solch eine Familie wirklich gibt...
vielleicht handelt es sich ja doch um eine Art Kinderheim, wo Kinder vorrübergehend augenommen werden um dann an eine Familie vermittelt zu werden, die sich wiklich um das einzelne Kind kümmern können!
Alles andere wäre verantwortungslos....

das mit dem heim wäre eine idee. er schreibt aber immer ausdrücklich das die kinder adoptiert wurden....... z.b.

Zitat

Original von arthur pahl

Nein Silke, die Familie ist weit über 40 köpfig und alle leben quasi unter einem Dach hier in Deutschland. Keine Patenschaften. Die Kinder kommen aus den Strassenslums der dritten Welt, wurden ordentlich adoptiert und nach Deutschland gebracht. Das ist ist gelebtes Christentum.

Gruß,
Arti

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im übrigen scheint er nicht sehr interessiert uns weiter darüber aufzuklären............

Also doch nur ne Recherche zu nem neuen Buch? *

Wie Oryx und einige anderen glaube ich die Behauptung, die 37 Kinder seien adoptiert, nicht.

Da bei einer Adoption zum Wohle des Kindes entschieden werden sollte - und ich mir nicht vorstellen kann, dass zwei Eltern, so wohl sie es auch meinen mögen, über 30 Kinder nicht nur völlig gleich, sondern auch jedes nach seinen eigenen, speziellen Bedürfnissen behandeln können. Klar, die Kinder werden nicht alle im gleichen Alter sein - aber sorry, arthur, die Sache ist einfach nicht plausibel genug. Da musst Du noch was mit Fakten unterfüttern.

Als Geschenk brächte ich Lärmstopfen mit und "Verbrauchsgut", sprich etwas, das nicht noch auf Dauer zusätzlichen Krempel ins Haus trägt. Alles andere nur nach Absprache.

Hallo, Arthur,

wo, bitte, habe ich Dich "geköpft"? Danke für den Link - hättest Du ihn gleich gesetzt, wäre diesem Fred eine Menge Misstrauensäußerungen erspart geblieben.

Grüße, blaustrumpf

Arthur,
ich verstehe Dein Problem nicht so ganz: Du hast einen Beitrag mit der Bitte um Hilfe gepostet. Hilfe in Form von Vorschlägen kam von mehr als einer Eule.
Dass bei der von Dir erwähnten Familienkonstellation auch eine zusätzliche Diskussion aufkam, ist doch nicht verwunderlich. Ich glaube Dir nicht, dass Du so eine Familie normal findest und nicht die möglichen Probleme vor Augen hast.
Statt aber darauf eine Antwort zu geben (z. B. mit dem Link an etwas früherer Stelle) oder einfach nur irgendeine Bemerkung im Sinne von "Ich erzähle Euch, wie es war", bist Du Eulen als "Wohlstandsbürger" angegangen, die keine Ahnung haben, wie es in Slums aussieht.

Mir ist mehrmals aufgefallen, dass Du sehr empfindlich auf Nachfragen oder gar Kritik reagierst. Das ist an sich nicht schlimm, nur fehlt mir die entsprechende Sensibilität auf Deiner Seite, sobald es um jemand anderen als Dich geht.

Wieso Werteverfall??

Lieber Arthur,
das hast du jetzt wohl aber nur für dich so ausgelegt.
Du mußt doch wohl eingestehen, dass es sich für "normale" Menschen unglaubwürdig anhört, wenn man von einer Familie mit 39 Kindern spricht.
Es muss doch erlaubt sein, sich dann auch kritisch - manchmal vielleicht lustig darüber zu äußern.
Hättest du den Link doch gleich zu Anfang reingesetzt, dann hätte man das besser nachvollziehen können. Verstehen tu ich´s aber immer noch nicht.

Im Link sind es 34 statt 39 Kinder.

Ich denke trotzdem, dass man so vielen Kindern, trotz Hilfen, nicht gerecht werden kann; denn ich sehe schon an meinen eigenen (gesunden), wie schwer es ist, alle gleich zu behandeln und auf ihre Bedürfnisse einzugehen.

Artikel von Zeit.de

Was hat es mit Werteverfall zu tun, wenn man sich sorgt, ob ein einziges Elternpaar 37 Kindern gerecht werden kann?
Ich persönlich habe da ganz arge Zweifel.
Letztlich kann man so viele Kinder nur wie in einem Heimbetrieb behandeln.

Sicher, sie bekommen hier zu essen, sie bekommen ein Dach über den Kopf und leben nicht mehr auf der Straße in Slums.
Aber ich muß ehrlich sagen: auch wenn das dir als gelebtes Christentum erscheint, mir ist das zu wenig.
Lieber weniger Kinder und diesen in all ihren körperlichen, emotionalen und seelischen Bedürfnissen gerecht werden, als solch ein Massenbetrieb.

Das hier über eine solche Massenadoption Unbehagen herrscht und es nicht kommentarlos hingenommen wird, ist für mich genau das Gegenteil von "Werteverfall".

Ergänzend:

Danke für den Zeit - Link:

Für mich hat eher so etwas
"Wegen der ungewöhnlich vielen Kinder; aber auch wegen der nicht immer nachvollziehbaren Wege, wie sie von den Stenmans nach Euskirchengebracht worden seien. So hatte Mike Stenmans - was nicht verboten ist - für eine Reihe der Kinder einfach die Vaterschaft anerkannt." (Zitat Zeit)
etwas mit Werteverfall zu tun.

Der Zweck heiligt nicht alle Mittel - und für mich ist das sehr grenzwertig!

janda : Ganz schön hartes Urteil angesichts der wenigen Fakten, die Du kennen dürftest. Wie liebevoll oder fürsorglich jemand mit drei oder dreißig Kindern umgeht, hängt weniger von dieser Anzahl ab als von den äußeren Umständen und den Fähigkeiten der betroffenen Person. Es gibt Leute, die lassen ihr einziges Kind sozial wie gesundheitlich verwahrlosen, und es gibt Familien mit acht oder mehr leiblichen Kindern, die rundum glücklich sind, und zwar in jeder Beziehung.

Diese "Mutter" verfügt offenbar über ein nicht zu knappes Vermögen und mehrere psychologische und pädagogische Ausbildungen. Mir scheinen das gute Voraussetzungen dafür zu sein, einer Schar von knapp vierzig Menschen, die sich zudem auch noch gegenseitig "haben", die nötige Zuwendung zukommen zu lassen.

Ehrlich, diese selbsternannten Sittenwächter bei den Eulen, die vom bequemen Sofa aus anonym über Leute urteilen, von denen sie nur aus der Presse etwas wissen, gehen mir ein wenig auf den Senkel.

@BJ: na Artur will ja eine 39-köpfige Familie besuchen. Also klappt das anscheinend noch.

Ich finde die Reaktionen hier verständlich. Angelina Jolie und Brad Pitt sind ja schon dauernd in den Medien, wegen ihrer vielen Kinder. Da schockiert eine so viel größere Familie nun mal.
Mich geht das ja nichts an, vielleicht gibt es ja doch noch Wunder, und sowas klappt. Aber jetzt mal ganz ehrlich: da geht doch das einzelne Kind unter! Man kann doch nicht täglich für 30 Kinder oder noch mehr da sein, mit ihnen sprechen, ihnen genügend Aufmerksamkeit geben etc. Das ist für mich schlichtweg undenkbar, und anscheinend auch für Einrichtungen wie Kindergärten etc., wo der Schlüssel oft 1 Erwachsener/12 Kinder ist. Und da wird schon bemängelt, dass das zu wenig Erwachsene sind! UND vor allem: die Kindergärtnerin hat nicht nur mit bestimmt teilweise verstörten, der Landessprache nicht mächtigen, so unterschiedlichen (in ihren Bedürfnissen) Kindern zu tun. Und ist nicht die Mutter!

Nein, da kann schlichtweg nicht jedes Kind gefördert werden.

Mal ganz zu schweigen, von der Art und Weise, wie die Kinder adoptiert wurden. Hatten diese Kinder vielleicht noch Eltern? Andere Familie? Waren die 100% einverstanden? Herr Stenmann hat behauptet, der Vater zu sein???!!!

An sich ist es ja eine schöne Sache, helfen zu wollen.
Aber vielleicht gibt es andere Formen der Hilfe, die besser sind, als zu viele Kinder auf einmal aufzunehmen, besser als Kinder ihrer Kultur und ihrem Land zu entreißen.

Das soll jetzt keine Wertung sein, ich kann mir nur tatsächlich nicht vorstellen, dass so etwas klappt. Und vor allem: dass so etwas in Deutschland erlaubt ist.

Nächstenliebe ist das vielleicht, aber gescheite Pädagogik nicht (und ich studiere Pädagogik, und meine Eltern sind beide Sozialpädagogen, bevor jetzt Fragen kommen).

Zitat

besser als Kinder ihrer Kultur und ihrem Land zu entreißen.

"Kultur" bedeutete nach meinem Verständnis in diesem Zusammenhang: Dreck fressen und früher oder später sterben, meistens aber früher. Und "Land" bedeutete: Das Gebiet, in dem man misshandelt, verachtet, erniedrigt, alleine gelassen wurde.

Aber - Hauptsache, mal den enorm altruistischen und extrem fundierten Standpunkt zur Kenntnis gegeben zu haben.