Der seltsame Fall des Benjamin Button

  • Hallo...
    habe am Samstag "Benjamin Button" mit Brad Pitt gesehen.
    Eigentlich mag ich Filme, die "anders" sind, so z. B. Big Fish oder Amélie.


    Benjamin Button fand ich zu lang und dadurch wurde er langweilig. Die Geschichte an sich finde ich gut, aber empfehlen den Film anzuschauen könnte ich nicht. :sleep

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Also ich habe ihn gestern gesehen!


    Zwar sind mir einige Ungereimtheiten aufgefallen, aber ich kann ihn dennoch empfehlen...



    Besonders wenn man Brad Pit mag *schmacht*, inzwischen ist er mir zu alt, aber so zu Zeiten von "Rendevouz mit Joe Black"... und da er im Film die ganze Alterspalette mitmacht, sieht man ihn auch in diesem Alter... :grin


    Ich gebe zu, der Film war recht lang, aber ich saß gebannt bis zum Abspann da. Gut in der Mitte ein paar Minuten raus, aber gerade da er ein ganzes Leben erzählt, darf ein Film auch mal lang sein!


    Da ich weder das Buch über Max Tivoli, noch die Kurzgeschichte zu Benjamin Button gelesen habe, kann ich über Paralleleln/Verfremdungen nichts sagen.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

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  • Zitat

    Original von Zimööönchen


    Da ich weder das Buch über Max Tivoli, noch die Kurzgeschichte zu Benjamin Button gelesen habe, kann ich über Paralleleln/Verfremdungen nichts sagen.


    Zu deinem Spoiler (Packe ich das jetzt in einen Spoiler :grin Ja!)



    Natürlich das auch unrealistisch, welche Frau will denn schon ein Baby dieser Größenordnung auf die Welt bringen? Deshalb haben sich die Filmemacher wohl für diese Form der unrealistischen Umsetzung entschieden

  • Ich hab den Film letzte Woche am Donnerstag gesehen.


    Da ich schon vorher wusste, dass er sehr lang ist, hab ich mich einfach darauf eingestellt. Für nen Kinofreak wie mich ist es nichts Schlimmes, ich war gut versorgt :lache
    Ich habe mich in den Kinositz fallen lassen und den Film einfach genossen. Da kam dann auch keine Langeweile auf, da ich keine atemberaubende und spannende Szenen erwartet hatte, wie es vielleicht in einem Thriller oder Actionfilm der Fall war. Ich habe einfach den Film "laufen" lassen, mich von dem Geschehen "berieseln" lassen und es war auch gut so.
    Mich hat eine meiner Freundinnen, die dabei waren, etwas genervt, die hat alle 10 Minuten auf die Uhr geguckt. Sowas kann ich gar nicht leiden :rolleyes


    Die Geschichte an sich fand ich gut überlegt, einfach ne schöne Idee. Wobei das ja auf dem Buch basiert und ich jetzt nicht sagen kann, inwieweit es da Unterschiede gibt. Es war eben vor allem die Geschichte, die mir gefallen hat und ich habe mir schon überlegt, wie es so ist, wenn man immer jünger wird und andere um uns herum älter werden. Das hat mich an dem Film sehr fasziniert. Und die Liebesgeschichte hat ja noch was dazu beigetragen.


    Brad Pitt fand ich zwar in dem Film gut (ich fands ja schon klasse, wie er immer besser aussah :grin), aber ich könnte jetzt nicht sagen, dass in dem Film viel schauspielerische Leistung von ihm gefordert wurde.


    Dennoch - alles in allem fand ich den Film auf eine nicht definierbare Art und Weise schön und würde ihn weiterempfehlen. Um Langeweile zu vermeiden, würde ich aber schon Ansprüche im Sinne von "Passiert da was Besonderes?" runterschrauben.


    Was ich persönlich ganz cool fand, war der Typ, der dauernd von Blitz getroffen wurde :rofl Wobei ich nur 5 oder 6 Mal gezählt habe und ich gern wüsste, wie es beim 7.Mal war.

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  • Wir haben ihn gestern gesehen, während neben mir plötzlich laute Schnarchgeräusche zu hören waren, fand ich den Film wirklich gut.
    Sehr intensiv, sehr traurig, sehr bewegend.
    Erinnerte mich hier und da an Forrest Gump (Nein, das kann ich nicht definieren, war einfach so)
    Mich haben ein wenig die Einschübe im Krankenhaus genervt, weil ich die Alte so ätzend fand und das Ende fand ich dann irgendwie ein wenig hm.....emotionslos.
    Trotzdem hab ich viele Tränchen vergossen und wurde gut unterhalten, allerdings bin ich auch der Meinung, daß man den Film locker um mindestens 30 Minuten hätte kürzen können.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Mich haben ein wenig die Einschübe im Krankenhaus genervt, weil ich die Alte so ätzend fand


    Also, das hätte man echt kürzen können. Da hab ich nur gedacht "Sprich mal schneller oder stirb" :rolleyes

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  • Ich war auch gestern im Film und hatte im Voraus große Erwartungen.
    Enttäuscht wurde ich nicht, aber irgendwie hat etwas gefehlt, damit er zu meinen Lieblingsfilmen hätte werden können ...
    Tatsächlich hätte man den Film kürzen können, da waren doch mitunter Storylines, die für die Geschichte an sich keine Bedeutung hatten - wie die Schiffssequenz im Krieg zum Beispiel. Einer der größten Minus-Punkte war m.E. Cate Blanchett - obwohl sie eine sympathische Schauspielerin ist und vor allem wirklich gut spielt, aber sie hat immer so etwas kühles und unnahbares an sich, weswegen sie zumindest bei mir nie den Status der Sympathieträgerin erreichen konnte. Dadurch dachte ich mir immer nur: Benjamin hat eine bessere verdient, weil BB im Gegensatz zu Daisy durch und durch sympathisch war. Kate Winslet hätte ich als Daisy zum Beispiel viel lieber gesehen ... :grin
    Gegen Ende zieht sich der Film sehr und wirklich mittrauern konnte ich nicht - ich weiß nicht, woran das bei mir lag. Irgendein wichtiges Element hat mir noch gefehlt. Von der Musik habe ich mir deutlich mehr erwartet: emotionaler, vielleicht auch eingängiger, irgendein wirklich schönes Motiv - das hätte den Film noch einmal enorm aufwerten können.
    So war der Film zwar schön anzugucken (so viele wunderbare Bilder!), vor allem auch die Alterungs- und Verjüngsprozesse waren natürlich total interessant anzuschauen, aber so das letzte Bisschen hat mir gefehlt, um sagen zu können, dass der Film mich hundertprozentig überzeugen konnte.

  • Ich habe den Film vom Seltsamen Fall des Benjamin Button letzte Woche auch gesehen und ich m muss sagen er hat mir gut gefallen. Wer mehr über die Handlung wissen will, kann bei Wikipedia nachschlagen, sie wird auf dieser Seite auseichend erklärt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/D…_Fall_des_Benjamin_Button Brad Pitt macht meiner Meinung nach eine gute Figur als Benjamin Button. Man spürt wie es menschelt. Das Gefühl von Menschlichkeit zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film. Pitt verkörpert in seiner Rolle als „seltsamer Kauz“ am Rande der Gesellschaft glaubhaft einen Typen der trotz aller Vorurteile von außen, viel Liebe in sich trägt. Selbst als Benjamin von seinem leiblichen Vater später im Leben wieder gefunden wird und der sich am Ende seines eigenen Lebens entschließt seinem Sohn das ganze Vermögen zu hinterlassen, ist spürbar wie der immer jünger werdende Benjamin sich vom plötzlichen Reichtum gar nicht beeindrucken lässt und unbeirrbar seinen Weg auf der Suche nach der Liebe seines Lebens weiter geht. Natürlich ist der der Film weit entfernt von der literarischen Größe F. Scott Fitzgeralds, trotzdem ist es dem Regisseur gelungen einige große Gefühle, die in vielen Filmen verloren gehen, hier rüberzubringen. Da ist z.B. die Szene wo Benjamin und Daisy endlich zusammen kommen und eine Beziehung miteinander beginnen. Sie leben verliebt in den Tag hinein, ohne sich um den Rest der Welt zu kümmern. Wer das nicht spürt der hat kein Herz im Leib. Es gibt aber noch viele andere ergreifende Szenen, die überzeugend dargestellt werden. Zwar sind einige Handlungen nicht identisch mit den Originalen Handlungen der Kurzgeschichte, aber das spielt am Ende keine Rolle. Hier wird dem Zuschauer an Hand eines kuriosen Schicksals aus der Welt der literarischen Phantasie eine Liebesgeschichte präsentiert, die durchaus Charme hat. Die Länge des Films hat mich persönlich dabei nicht gestört.

    _______________________________________
    "Die Totenbahre ist die Wiege des Himmels..." (Aus: Verschlungene Wege/wahre Geschichten von Pilgern und Gottsuchern. ISBN 978-3-86744-074-5)
    :grab

  • So, hab den film auch gesehen - der kinogang war ein geburtstagsgeschenk für meine bessere WG-Hälfte und er war wirklich schön... und stellenweise richtig traurig... ich hab mich eigentlich nirgends gelangweilt, obwohl er so lang war - mal abgesehen davon, dass ich unbedingt wissen wollte, wie der mann das siebte mal vom Blitz getroffen wurde, und völlig frustriert war, als es hiess, er sei gestorben - ohne dass ich es erfahren hätt... glücklicherweise gabs ja am schluss dann noch eine kleine überraschung


    die maske war richtig toll...
    das buch sicher auch... das ist eines der bücher, die ich noch nicht gelesen hab... :rolleyes

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von MagnaMater
    das buch sicher auch... das ist eines der bücher, die ich noch nicht gelesen hab... :rolleyes



    Hallo Magnamater,


    ich habe das Buch erst gestern in der Neuübersetzung des Diogenes Verlags gelesen. Das Buch hat gerade einmal 80 Seiten, wovon sich so etwa 70 Seiten mit der Story beschäftigen, wobei die Story natürlich so ganz anders als der Film ist. Außerdem zeigt die "Neuübersetzung" einige Mängel, die mich beim Lesen sehr gestört haben.


    Der Film selbst war für mich eine nette Abendunterhaltung, wobei die träge Handlung ziemlich nervig war. Sicherlich war der Hauptplot, also diese ewige Beziehungsdudelei, mehr oder weniger ok. Doch viele Kleinigkeiten haben mich gestört. Warum zum Beispiel war die Mannschaft des Fischerboots plötzlich in Moskau? Ich meine, warum fährt ein kleines amerikanisches Fischerboot schätzungsweise 4000-5000 Seemeilen nach Moskau? Zum Fische fangen? Nach einer Weile darüber Nachdenken fand ich die Antwort: weil der Drehbuchautor das so wollte. Einen anderen Sinn fand ich nicht dahinter. Oder habe ich etwas verpasst? Jedenfalls ging es mir einige Male so, insbesondere gegen Ende, als es um die "Auflösung" ging. Daher hat der Film ein irgendwie unbefriedigendes Gefühl in mir hinterlassen. Unabhängig davon haben mich die Leistungen der Schauspieler sehr beeindruckt!


    Noch einmal kurz zum Buch: Weil mir die Übersetzung so seltsam vorkam, lud ich mir aus dem Internet den englischen Orignaltext herunter und fand ihn wesentlich besser, weil Benjamin Buttons Hoffnungslosigkeit, sowie das Verhalten der Gesellschaft und der eigenen Familie ihm gegenüber, deutlicher herauskommt. Solltest Du keine Schwierigkeiten mit englisch haben, kann ich dir nur die Originalverson empfehlen. Ein echter Gewinn.


    Mit vielen Grüßen


    Dieter Ziegler

  • Ich habe den Film auch letzte Woche gesehen und dann die Kurzgeschichte (in der neuen Diogenes-Fassung) gelesen.


    Die Kurzgeschichte kommt bei mir nicht so gut weg, vielleicht sollte ich mir auch den englischen Text mal herunterladen, wie Dieter vorschlägt.


    Seit gestern ist es ja raus, der Film hat 3 Oscars bekommen. leider keinen als bester Film oder bester Hauptdarsteller. Ich fand Brad Pitt in dieser Rolle wunderbar. Ich mochte ihn auch gerne in "Meet Joe Black", in solchen Rollen ist er wirklich toll.
    Zu lang erschien mir der Film auch nicht, ich habe ebenfalls ganz gebannt bis zum Abspann dagesessen und mich an den schönen Bildern erfreut.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Erinnerte mich hier und da an Forrest Gump (Nein, das kann ich nicht definieren, war einfach so)


    Genau das hat mein Freund auch behauptet und ihn haben ebenso die Szenen im Krankenhaus gestört. Ich selbst finde auch, sie hätten etwas kürzer ausfallen können, aber direkt gestört haben sie mich nicht.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Weshalb Brad Pitt für diese Rolle für den Oscar nominiert wurde, hat sich mir allerdings nicht ganz erschlossen. :gruebel


    Naja, sonst wären es nur 4 Nominierte gewesen :lache

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  • Am Wochenende gesehen (DVD). Tolle Bilder, fraglos, aber viiiieel zu lang. Und: Story? Welche Story? Die besondere Möglichkeit, zu zeigen, wie sich das Leben darstellt, wenn man es andersherum sieht, ist verschenkt worden. Bleibt eine optisch ansprechende, häufig aber zu dunkle Nummernrevue. Die Liebesgeschichte wirkte auf mich unempathisch und so künstlich wie das Gesicht des jugendlichen Brad Pitt. Ein ästhetischer, aber langweiliger Film ohne innere Geschichte.