ZitatOriginal von Voltaire
Man sollte nicht vergessen, dass die Menschen um Stauffenberg erst dann aktiv wurden, als die Niederlage des Dritten Reichs nur noch eine Frage der Zeit war. Wäre die Kriegssituation eine andere gewesen, niemand hätte je von Stauffenberg und Kollegen gehört. Ziel der Stauffenberg-Gruppe war doch, die alliierten Armeen von deutschen Boden durch einen "ehrenvollen" Friedensschluss fernzuhalten, an der bestehenden Gesellschaftsordnung sollte dagegen nicht gerüttelt werden.
...und genauso kommt es im Film auch rüber.
Hier geht es nicht um einen Heldenmythos, sondern um die Darstellung einer NS-treuen Gruppe im nahen Umfeld von Hitler, die, als der Krieg schon mehr als verloren galt, die Beseitigung des wahnsinnigen Diktators als einzige und letzte Chance sah. Eine neue Regierung sollte gebildet werden und Deutschland damit das "Schlimmste" erspart bleiben.
Der Film begrenzt seine Handlung auf genau diesen Teil - nichts vorher und nichts nachher.
Natürlich stellt Criuse als Stauffenberg alle Mitstreiter in den Schatten und mimt den Alleininitiator. Ich weiß nicht, ob das wirklich so war, oder ob das Hollywood ist.
Trozdem ist der Film weder reißerisch, noch actiongeladen und hat bei mir, obwohl das Ende ja bekannt, keine Langeweile aufkommen lassen. Ganz im Gegenteil: Für mich war es ein beeindruckender Film mit einer Glanzvorstellung von Cruise.