Mal so als Anstoß (ohne was vorweg zu nehmen)
- könntet ihr Euch vorstellen, dass die Verhörprotokolle, die Briefe, die Listen etc. echt sind? Dass es diese Dokumente wirklich gibt?
Mal so als Anstoß (ohne was vorweg zu nehmen)
- könntet ihr Euch vorstellen, dass die Verhörprotokolle, die Briefe, die Listen etc. echt sind? Dass es diese Dokumente wirklich gibt?
ZitatMal so als Anstoß (ohne was vorweg zu nehmen)
- könntet ihr Euch vorstellen, dass die Verhörprotokolle, die Briefe, die Listen etc. echt sind? Dass es diese Dokumente wirklich gibt?
Vorstellen könnte ich es mir schon. Vorstellbar ist aber auch genau so, dass sie der Feder der Autorin entsprungen sind. Aber in dem Fall sind sie sicherlich echten Dokumenten nachempfunden.
In beiden Fällen werfen sie ein eindringliches Licht auf das Thema.
ZitatOriginal von Bouquineur
Mal so als Anstoß (ohne was vorweg zu nehmen)
- könntet ihr Euch vorstellen, dass die Verhörprotokolle, die Briefe, die Listen etc. echt sind? Dass es diese Dokumente wirklich gibt?
Diese Frage stelle ich mir auch schon die ganze Zeit und suche nach "Indizien".
Ich habe vor einiger Zeit öfter Originalprotokolle aus der damaligen Zeit gelesen.
Falls sie nicht echt sind, sind sie sehr gut nachempfunden. Falls sie echt sind, sind sie wohl lediglich sprachlich etwas "geglättet" worden, denn manches wäre sonst so gut wie unverständlich.
Ich glaube mich zu erinnern, dass Sabine Weigand auf der Lesung meinte, dass einige der eingeflochtenen Dokumente tatsächlich echt sind.
Das geht ja hier wahnsinnig schnell!
Ich bin leider erst etwas über 20 Seiten hinaus - die Zeitnot macht's.
Aber was ich bisher gelesen und gesehen habe, gefällt mir.
Stimmige Sprache (der erste Dialog der beiden Apothekerstöchter nachts in der Kammer erinnerte mich an die netten Heimatfilme der 1950er - süße ländliche Naivität).
Gute Dialoge.
Anschauliche Beschreibungen.
Authetischer Eindruck.
Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht. Aber darauf muss ich leider bis heute Abend warten.
Übrigens finde ich den Umschlag und die äußere Gestaltung des Buchs auch sehr ansprechend. Bisher also rundweg ein positiver Eindruck von meinem ersten Weigand Roman.
Die Aufmachung des Buches ist für mich okay, Eine Folie finde ich praktisch, weil schmutzabweisend.
Habe noch nie ein Buch von Sabine Weigand gelesen, bin aber sehr angetan. Die Autorin beschreibt das Leben im Mittelalter sehr genau. Die Liebe zum Detail gefällt mir. Auch die historischen Dokumente dazu sind beeindruckend. Vermute mal, sie sind echt, weil von einer Historikerin.
Johanna und Cornelius habe ich schon ins Herz geschlossen. Sind beide sehr symphatisch. Ich hoffe doch, dass sie in dieser furchtbaren Zeit nicht zerbrechen. Sehr interessant finde ich es auch, von den Heilmethoden der Ärzte und Aphoteker zu lesen. Die Vormachtsstellung der Kirche ist gut beschrieben, und macht mich wütend, wie immer wenn ich so etwas lese. Den Hans Schramm kann ich auch nicht leiden. Aber einer musste wohl diese Rolle übernehmen. Die realistischen Beschreibungen der Verhöre und Hexenverbrennungen finde ich gut. So kommen der Aberglaube, die Angst der Schrecken, und die für uns heute unverständliche Handlungsweise der Menschen besser beim Leser an.
bin sehr neugierig auf den nächsten Teil des Buches.
Heidrun
Ich habe leider erst vor einer Stunde mit dem Buch anfangen können... LEIDER...
ABER dafür gefällt mir die Aufmachung und der Anfang von diesem Buch richtig gut... Der Schutzumschlag erfüllt seinen Zweck und ich finde es auch sehr schlicht gehalten....
Ich bin zwar noch nicht soweit gekommen, aber mir gefallen am besten Johanna und Cornelius...Ich wünsche mir auch ein Happy End
Aber eine Frage habe ich: Gab es früher wirklich soviele Ehen zwischen Jungen und Alten, so wie bei Thea und Heinrich? Ich meine, der Altersunterschied ist ja enorm, oder?
Naja den Apotheker Wolff finde ich auch klasse und schön, dass er das alles so meistert mit seinen Kindern ohne seine Frau.
Es ist auch mein erstes Buch von Sabine Weigand und ich finde ihren Schriebstil sehr angenehm, es lässt sich wirklich sehr flüssig lesen. Das einzige womit ich so meine kleinen Problemchen habe, sind die Briefe und Tagebucheinträge etc.... Aber auch daran gewöhnt man sich und versteht es....:-)
Die Gestaltung mit dem Schutzumschlag aus Plastik finde ich sehr praktisch, und es sieht auch gut aus.
Ein Personenregister, bei der die historisch belegten Personen gekennzeichnet sind, sollte in jedem historischen Roman selbstverständlich sein. Schön, daß es das hier gibt.
Inhaltlich bietet der erste Teil einen guten Einstieg ins Thema. Die Personen werden erst einmal eingeführt, so daß man sie ein wenig kennenlernen kann. Das gefällt mir auch besser, als wenn man sofort mitten in die Geschichte hineingeworfen wird.
Ich war jedoch einigermaßen erschrocken darüber, wie schnell dieser Wahnsinn mit den Hexenverbrennungen über die Stadt gekommen ist. Klar, da wird schnell eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, erschreckend ist es trotzdem. Und das ist ja wahrscheinlich erst der Anfang.
Die eingebauten altertümlichen Dokumente gefallen mir sehr gut. Egal ob sie echt sind oder nur gut nachempfunden, sie geben dem Ganzen einen Anschein von Authentizität, der mir als Leser doch recht nahe geht. So wird man immer wieder daran erinnert, daß man eben nicht nur eine beliebige erfundene Geschichte liest. Die historischen Fakten sprechen für sich.
Nur mal so nebenbei angemerkt: ihr müßtet erst mal eine Lesung mit der Autorin mitmachen, einfach toll.
Sie hat natürlich ein riesiges Wissen, da sie ja Historikerin ist, und kann dabei so lebhaft und anschaulich erzählen, ja wenn so der Geschichtsunterricht gewesen wäre ....
Wie wärs mit einem Eulentreffen zum Buch in Bamberg mit Führung von Sabine Weigand?
Eulen interaktiv. Das wär der absolute Hammer
Ich glaube, nach der Lektüre dieses Buches an den Original-Schauplätzen zu stehen, wäre ein unglaublich intensives Erlebnis.
Wir Franken-Eulinnen wären mit Sicherheit dabei
Na aber logo.
ZitatOriginal von Richie
Nur mal so nebenbei angemerkt: ihr müßtet erst mal eine Lesung mit der Autorin mitmachen, einfach toll.
Sie hat natürlich ein riesiges Wissen, da sie ja Historikerin ist, und kann dabei so lebhaft und anschaulich erzählen, ja wenn so der Geschichtsunterricht gewesen wäre ....
Ja, das kann ich nur absolut bestätigen!!!
Die Lesungen von Sabine Weigand sind ein richtiges Fest und ich hätte auch nichts dagegen, wenn sie 8 Stunden erzählen würde ... und man hat auch das Gefühl, dass sie so viel Wissen hat, dass sie ganz locker mal 8 Stunden am Stück füllen könnte!
So, sie hat sich gerade angemeldet und ist jetzt auch dabei
ZitatOriginal von Bouquineur
Wie wärs mit einem Eulentreffen zum Buch in Bamberg mit Führung von Sabine Weigand?
Eulen interaktiv. Das wär der absolute Hammer
Ich glaube, nach der Lektüre dieses Buches an den Original-Schauplätzen zu stehen, wäre ein unglaublich intensives Erlebnis.
Ja, mit Frau Weigand wäre das natürlich die Krönung!
Führungen zu diesem Thema gibt es in Bamberg grundsätzlich ja schon hier, das hatte ich mir schon mal vorgemerkt, aber mit Beteiligung von Frau Weigand und ein paar zusätzlichen Hintergrundinfos zum Buch wäre das noch viel toller!
Die Verhörprotokolle sind echt, allerdings sind sie manchmal wie ein Mosaik aus mehreren Quellen zusammengesetzt, damit es sinnvoll zur Story passt. Die Sprache hab ich ein bisschen aufgemöbelt, damit es nicht zu schwierig zum Lesen ist. Wenn man alles ganz original lassen würde, könnte ein normaler neuzeitlicher Leser fast nix damit anfangen.
Die Originaldokumente sind fast alle in der Staatsbibliothek Bamberg. Aber als Normalsterblicher lassen sie einen da nicht ran. Es muss schon ein wissenschaftlicher Forschungszweck sein... Ich hatte als Autorin zwar Zugang, aber nur, weil ich auch Historikerin bin und der Bibliothekschef meinen Doktorvater kannte.
ZitatWie wärs mit einem Eulentreffen zum Buch in Bamberg mit Führung von Sabine Weigand?
Eulen interaktiv. Das wär der absolute Hammer smile
Ich glaube, nach der Lektüre dieses Buches an den Original-Schauplätzen zu stehen, wäre ein unglaublich intensives Erlebnis.
Ja das wäre toll. Zumal ich schon lange mal nach Bamberg wollte, weil da auch Friederike Schmöes Detektivin Katinka Palfy ermittelt. Da hätte ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
ZitatOriginal von Sabine Weig.
Die Originaldokumente sind fast alle in der Staatsbibliothek Bamberg. Aber als Normalsterblicher lassen sie einen da nicht ran. Es muss schon ein wissenschaftlicher Forschungszweck sein... Ich hatte als Autorin zwar Zugang, aber nur, weil ich auch Historikerin bin und der Bibliothekschef meinen Doktorvater kannte.
Die Geschichte der Entdeckung der Dokumente, im Nachwort ist sie beschrieben, finde ich einfach unglaublich. Es war wirklich Glück, dass jemand den zeitgeschichtlichen Wert erkannt hat.
Sind viele als Tüte über den Ladentisch gegangen oder ist das noch rechtzeitig aufgefallen?