Vergib mir - Amanda Eyre Ward

  • Btb-Verlag, 2009, Broschiert, 286 Seiten


    Originalverlag: Random House, New York


    OT: Forgive
    Übersetzt von Almuth Carstens


    Kurzbeschreibung (lt. Amazon):
    Die packende Geschichte einer jungen Reporterin, die ein Verbrechen aufklären will und die Liebe findet
    Seitdem die engagierte Journalistin Nadine Morgan auf tragische Weise ihren Freund verlor, arbeitet sie wie eine Besessene in Krisengebieten auf der ganzen Welt, wohl wissend, dass sie dabei ihr Leben riskiert. Und sie zahlt ihren Preis: nach einem Überfall muss sie bei ihrem Vater in Amerika eine Auszeit nehmen. Dabei hilft ihr unerwartet der junge Arzt Hank, für den sie bald mehr empfindet, als sie sich zugesteht. Doch dann erhält sie Nachricht aus Kapstadt und beschließt, ein letztes Mal an den Ort zurückzukehren, an dem ihr Leben damals aus der Bahn geriet ... Mitreißend wie ein guter Kinofilm.


    Über die Autorin (lt. Verlag):
    Amanda Eyre Ward wurde in New York City geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Austin, Texas. Bereits ihr erster Roman "Die Träumenden" stieß auf ein begeistertes Echo - die Produktionsfirma von Sandra Bullock erwarb umgehend die Filmrechte. Auch von "Winterschwestern " sind die Filmrechte bereits vergeben, eine Hollywood-Verfilmung ist in Arbeit.


    Meine Meinung:
    Ich habe lange gebraucht, zu diesem Buch eine Rezi zu schreiben, da mich das Buch am Ende recht ratlos und unzufrieden zurück gelassen hat.


    Im Kern geht es um das Ende der Apartheid in Südafrika und die Arbeit der „Wahrheits- und Versöhnungskommission“, mit deren Hilfe es durch Verzeihung der Opfer zu einem Neuanfang kommen sollte.


    Die Geschichte beginnt zunächst jedoch in Mexiko. Nadine Morgan, freie Journalistin, wird dort bei Recherchen durch Drogendealer schwer verletzt und kehrt, um sich auszukurieren, zu ihrem Vater nach Massachusetts zurück.
    Dort kommt es zu einer kurzen Romanze mit dem Arzt Hank.


    Ohne ihre vollständige Rekonvaleszenz abzuwarten, fliegt sie fast sofort weiter nach Südafrika, wo sie zehn Jahre zuvor schon gearbeitet hatte. Damals war sie sehr verliebt, jedoch endete diese Liebesgeschichte tragisch.
    Sie trifft dort auf einen alten Freund und möchte mit ihm die Sitzungen der Kommission verfolgen, immer auf der Suche nach der Story.


    U.a. kommt es zu einem Hearing betreffend einen Mord an einem zwischen die Fronten geratenen amerikanischen Lehrer.


    Um die Verwirrung zu steigern werden immer wieder Tagebucheintragungen dieses Amerikaners aus seiner Jugendzeit eingestreut, in der er American Superstar werden wollte.


    Amanda Eyre Ward hat einen interessanten Stoff gewählt, macht aber nicht daraus. Viel zu wenig wird auf die Probleme Südafrikas eingegangen.


    Als dann die toughe Journalistin aufgrund eines privaten Ereignisses von einem Tag auf den anderen in Massachusetts sesshaft wird, ist die Story restlos unglaubwürdig und verschenkt.


    4 Punkte

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Also in meinen Augen kann dieses Buch mit "Die Träumenden" in wirklich keiner Weise mithalten.


    Ich war auch sehr enttäuscht, denn das Thema versprach eigentlich einiges.


    Aber auf Deine Meinung bin ich natürlich sehr gespannt, Rosenstolz.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt