Dara Horn - Ausgelöscht sei der Tag

  • Taschenbuch: 398 Seiten
    Verlag: Dtv (Juni 2006)
    Sprache: Deutsch


    Kurzbeschreibung
    Zwei Erzählstränge ranken sich in diesem Buch ineinander: die Geschichte der jungen Reporterin Leora, die in einem kleinen Antiquariat ein paar alte Gebetsriemen entdeckt und beschließt, mehr darüber in Erfahrung zu bringen. Und die Erinnerung des alten Bill Landsmann, für den sich das ganze vergangene Jahrhundert im Schicksal seiner Familie verdichtet.


    Über den Autor
    Dara Horn wurde 1977 geboren und promoviert an der Harvard University über hebräische und jiddische Literatur. Für ihren ersten Roman Ausgelöscht sei der Tag wurde sie vielfach ausgezeichnet. Sie lebt in New York.


    Meine Meinung
    "Ausgelöscht sei der Tag, da ich geboren,
    Ausgelöscht der Moment, da meine Eltern sich fanden,
    Zunicht sei der Blick, den sie sich schenkten! [...]"


    In elf Kapiteln erzählt die Autorin Dara Horn auf eine faszinierende und mitreissende Art und Weise die Geschichte der Familie Landsmann. Die Geschichte die Dara Horn erzählt umfasst mehrere Generationen und Kontinente und beinhaltet viele verschiedene Ebenen - als Leser habe ich aber dennoch eigentlich nie den Überblick verloren, da die einzelnen Geschichten alle immer miteinander verwoben bleiben.


    Den Mittelpunkt bildet die Erzählung um Leora, die während der Recherche an einer Story, in einem Antiquariat mehrere Tefellins findet und daraufhin beschließt, mehr über das Judentum und jüdische Riten erfahren zu wollen. Den anderen Hauptteil des Buches bilden die Erzählungen von Bill - Wilhelm - Landsmann, der aus seiner Kindheit berichtet. In den beiden letzten Kapiteln werden dann alle Erzählstränge zusammengeführt.


    Ich hatte vor einem Jahr "Die kommende Welt" von Dara Horn gelesen, das mich sehr beeindruckt hatte und ich denke, dass ihr eigentlicher Debütroman "Ausgelöscht sei der Tag" vielleicht sogar noch besser ist, als der Nachfolger.


    Auf jeden Fall eine Empfehlung! :-)