Ich stelle immer wieder fest, wie sehr Cover und Klappentext kaufentscheidend sind. Das Buch von KleinKomma hätte niemals einen zweiten Blick von mir bekommen. Meine Lesevorlieben erstrecken sich zwar über ein breites Spektrum an Genres und Autoren, doch manche Bücher interessieren mich einfach nicht. Bei "Wer gab dir Liebe die Gewalt" ist mir das zuletzt passiert - als ich hörte, es sei ein Roman um Walter von der Vogelweide, habe ich erst einmal den Kopf geschüttelt, weil es nicht die Epoche ist, die mich interessiert, doch als ich das Buch nach langer Zeit in die Hand nahm, konnte ich es einfach nciht mehr weglegen.
Wahrscheinlich entgehen mir so einige Schätze, aber ich denke, man läuft doch ein wenig in den Bahnen seines Geschmacks.
Gut, dass es die Eulen-Rezis gibt, denn so habe ich inzwischen mehr als einmal über den Tellerrand hinausgeschaut und bin nicht enttäuscht worden.
Liebe auf den zweiten Blick - Fast verpasstes Lesevergnügen
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Original von Eskalina
Ich stelle immer wieder fest, wie sehr Cover und Klappentext kaufentscheidend sind. Das Buch von KleinKomma ...@ Keinkomma: Du solltest Deinen Nick überdenken
Aber ja, bei Gottes Weber schreckt mich das Cover auch sehr ab. Da bin ich eigen.
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Um ehrlich zu sein ging es mir da so mit "Bis(s) zum Morgengrauen"!
Die Buchhändlerin meines Vertrauens hatte es mir schon lange ans Herz gelegt,aber ich war eig nie so scharf auf Vampirgeschichten...Doch irgendwann bekam ich es mal zum Geburtstag(meine Mum holte sich ja auch immer Tips von ihr) und ich liebe diese Bücher!!! -
Zitat
Original von Piamaus
Um ehrlich zu sein ging es mir da so mit "Bis(s) zum Morgengrauen"!
Die Buchhändlerin meines Vertrauens hatte es mir schon lange ans Herz gelegt,aber ich war eig nie so scharf auf Vampirgeschichten...Doch irgendwann bekam ich es mal zum Geburtstag(meine Mum holte sich ja auch immer Tips von ihr) und ich liebe diese Bücher!!!GENAUSO gings mir auch ;D ich wollte iegntlich kein Vampir Buch lesen... aber dann irgendwann anfang des jahres hab ich es mir dann doch gekauft weil so viele davon geschwärmt haben.... und JETZT LIEEEEBE ich das Buch und mag auch Vampir Bücher. Früher hätte ich um Bücher mit Vampiren einen RIESEN bogen gemacht!
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Spontan fallen mir da nur die folgenden Reihen ein:
Anita Blake – Laurell K. Hamilton
Black Dagger – J.R. Ward
Rachel Morgan – Kim HarrisonIch habe hier lange überlegt, ob ich die Bücher lesen will – und ich habe es nicht bereut!
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Original von DraperDoyle
Ohne Isländerlesegebot hätte ich einen großen Bogen um dieses Buch gemacht, alleine der Titel
Aber: ein tolles BuchDas hab ich hier noch stehen, da bin ich ja mal gespannt....
Ich persönlich hatte bei der SZ-Bibliothek so manche Entdeckung dabei, die ich sonst nie gelesen hätte.
Allen voran der gute Graf von Keyserling, mit seinen Wellen.
Auch das Schiff von Mani hätte ich mir vermutlich nicht gekauft, wenn ich es nicht bei Vorablesen gewonnen hätte und ich war wirklich enorm begeistert -
Die Bücher von Sarah Dessen hätte ich von alleine nie in die Hand genommen. Das war einer der seltenen Glücksgriffe meiner jüngeren Schwester; normalerweise geht unser Lesegeschmack eher in gegensätzliche Richtungen.
Sie hatte sich 2 der Bücher (darunter "This lullaby") bestellt, um ihr Englisch zu verbessern. Ich las den Rückentext und dachte nur "Oh Gott, schon wieder so ein Teenie-Kitsch", bis mir irgendwann mal jeglicher Lesestoff ausgegangen war und ich mir etwas von meiner Schwester leihen musste...
Gut so! Die Bücher sind von "Teeniekram" weit entfernt und auch mit 24 gut zu lesen, da es um Probleme geht, die man auch jenseits der 16 haben kann: Niedriges Selbstbewusstsein, Bindungsangst, Angst vor dem Enttäuschen familiärer Erwartungen usw.
Die "Einstiegsdroge", "This lullaby", habe ich mir mittlerweile sogar selbst gekauft - allerdings in der schönen neuen Ausgabe, die man in der Amazon-Verlinkung bewundern kann. Meine Schwester hat noch so ein potthässliches rosa Teil... Kein Wunder, dass man da Vorurteile im Kopf hat, wenn man über 16 ist! -
"Das Geheimnis der silbernen Uhr" von Jenny Sattler-König (heute nur noch gebraucht zu bekommen) war auch so ein Fall:
Mein Vater hatte es mir aus der Bücherei mitgebracht, doch ich habe es bis kurz vor Ablauf der Leihfrist nicht angerührt, weil mir das Cover zu altmodisch war (das Buch ist aus den 50er Jahren) und der Klappentext zu nichtssagend.
Als ich es dann doch las, war ich begeistert, denn in der Geschichte ging es um ein (Familien-)Geheimnis, in dem der 2. Weltkrieg, Vertreibung und Holocaust eine wichtige Rolle spielen - genau mein Beuteschema, als ich so 14 oder 15 Jahre alt war, und mein Vater hat es perfekt ausgewählt.
Heute fände ich das Buch wahrscheinlich ziemlich sentimental und altmodisch... Ist vielleicht besser, wenn ich es so positiv in Erinnerung behalte und nicht noch einmal lese. Unsere Bücherei gibt es ohnehin nicht mehr... -
Vom Winde verweht - das wirkte aus dem Film alles so vertraut, dass ich nie über 10 Seiten hinauskam. Dann las ich es im Rahmen einer Leserunde und war begeistert.
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Mir ging das so ausgerechnet bei Dunnett. Habe meine erste, "Das Zeichen des Kreuzes" billig gekauft, als ich noch alles gekauft habe, was billig und nicht bei drei im obersten Regal war und dann, weil es doch nicht so prickelnd klang, weggepackt. Jahre später aus der KUB - Kiste ... - gefischt. Und der Rest ist Geschichte.
Interessant sind auch Fälle von einer erfolgreichen zweiten Chance. Elizabeth Chadwick zB hatte ich nach einer üblen Erfahrung vor vielen Jahren als "nicht mal mit der Feuerzange anzugreifen" klassifiziert. Dann doch noch mal zugegriffen und habe es nicht bereut.
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Dorothy Dunnett hätte ich weder gekannt und wenn doch, nicht mit der Feuerzange angefasst, weil ich so ein Geschichtsbanause bin. Aber meine Kollegin (Historikerin) meinte, is' klasse, unbedingt lesen. Da ich in vielen Dingen auf sie höre, habe ich es auch bei Dunnetts Niccololoreihe getan - und es nicht bereut.
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Mir ist es mit Sophie Kinsella so gegangen. Mein Mann hat mir die "Schnäppchenjägerin" mitgebracht und mein erster Gedanke nach Aufmachung und Klappentext war "was soll ich denn damit"? Na ja, ist dann auf en SUB gewandert und als ich mal nichts "besseres" mehr hatte, habe ich es angefangen zu lesen. Was soll ich sagen, ein Abend und das Buch war durch und ich ein Kinsella Fan. Seither habe ich fast alle ihrer Bücher gelesen und auch noch viele weiterer Frauenromane dieser Art um die ich noch vor ein paar Jahren einen naserümpfenden Bogen gemacht hätte.
Im Moment geht es mir ähnlich mit Kerstin Gier. Da subt bei mir auch noch etliches, aber auch da werde ich mich noch irgendwann ran machen und mal sehen, ob es mir da ähnlich ergehen wird.--Schusselchen--
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@ Schusselchen, wenn dir Kinsella gefällt, wirst du Kerstin Gier lieben!
Ich war anfangs abgeschreckt von der Mütter-Mafia..hab den Titel irgendwie mit Krimi in Zusammenhang gebracht und darauf hatte ich dann gar keine Lust. Bis ich im Forum einiges darüber gelesen hatte und seitdem...hab ich nahezu alles von K.Gier nachgekauft und gelesen (tw. rubt noch einiges ) !Schlimmer noch erwischte es mich mit Vampirbüchern, über die ich mich ewig lange lustig gemacht habe. Diese Cover von Betsy und Co fand ich dann doch echt zu kindisch und ich kam tatsächlich nur zufällig zum Lesen,weil mir Herr Schnuppe sowas aus Versehen mitgebracht hatte. Seitdem lese ich sehr, sehr gern Bücher aus diesem Genre.
Mein 1. war *Küsst du noch oder beißt du schon?* und ich bin froh, dass das nur ein kleines Weilchen herumgerubt ist bei mir. -
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Original von Katja
Genauso hätten mich Cover wie die von Simon Beckett nie gereizt- durch die Eule bin ich ein Fan von ihm geworden.Interessant - mich hat "Chemie des Todes" vor allem durch das Cover und den Titel angesprochen
Mir fällt leider spontan keine solche "Perle" ein, darüber muss ich noch nachdenken.
Aber es gibt schon Bücher, die ich ohne Eulen nicht in die Hand genommen hätte. Das liegt meist dann am Cover oder dem Titel. Ich würd mich ja gern in der Buchhandlung wochenlang aufhalten und alle Klappentexte durchlesen, geht aber nicht. Und daher nehm ich in der Buchhandlung (wenn ich nicht gezielt suche oder bereits gefunden habe und nur noch gucke :grin) eben die Bücher in die Hand, die mich aufgrund Titel und Cover ansprechen und lese dort den Text.Wahrscheinlich wäre mir Kerstin Gier so entgangen, denn das Cover von "Für jede Lösung ein Problem", welches mein erstes Gier-Buch war find ich nach wie vor grauenhaft. Aber ich weiß ja jetzt, dass ihre Bücher wahre Schätze sind
Aber es ist schon erstaunlich, dass ich viele Bücher allein schon aufgrund des Covers NICHT in die Hand nehme
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Original von geli73
@ Keinkomma: Du solltest Deinen Nick überdenken
Auf jeden Fall - wie soll ich morgens kurz nach 7 Uhr meinem Hirn erklären, dass es seine "Autoergänzungsfunktion" abstellen muss? Da rutscht einfach ein "l" in den Namen...
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Ich wollte ursprünglich Harry Potter boykottieren, weil mir der Hype um diese Bücher einfach auf den Wecker ging. Konnte mir auch nicht wirklich vorstellen, dass mich diese Art Bücher wirklich fesseln kann.
Irgendwann hat mich eine Freundin fast unter Strafandrohung gezwungen, Potter zu lesen und hat mir gleich die beiden ersten Teile zusammen ausgeliehen. Ich glaube für die beiden hab ich nur vier Tage gebraucht.
Zum Glück war das schon sehr kurze Zeit bevor der dritte rauskam. -
Stimmt, mit Harry Potter und Biss ist es mir auch so ergangen. Beide Reihen wollte ich auf gar keinen Fall lesen und mittlerweile habe ich beide komplett und mit Genuss geradezu verschlungen
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Wenn ich nicht vorlesen würde, hätte ich eine Menge verpasst, was mir gut gefallen hat, z. B. die Bücher von Rainer M. Schröder (besonders "Das Kloster der Ketzer"), die Tintenwelt-Bücher, die Bücher von Monika Felten.
Und wenn es hier nicht immer so tolle Rezis gäbe, hätte ich auch nie Mary Ann Shaffer oder Richard Paul Evans kennengelernt.
Etwas, womit ich anfangs überhaupt nicht zurecht gekommen bin, sind die Joseph-Romane von Thomas Mann. Heute liebe ich sie über alles.
Vielleicht liegt es ja manchmal ganz einfach an zunehmendem Alter bzw. gewonnener Lebenerfahrung? -
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Original von Lipperin
Und wenn es hier nicht immer so tolle Rezis gäbe, hätte ich auch nie Mary Ann Shaffer oder Richard Paul Evans kennengelernt.
Richard Paul Evans ist wunderbar, nicht? Ich bin erst im Oktober auf der Frankfurter Buchmesse auf ihn aumerksam geworden. Dort wurde sein Weihnachtsbuch "Magie der Weihnacht" vorgestellt. Mittlerweile habe ich noch mehr von ihm gelesen.... einfach schön!
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Mir ging es so vor ein paar Jahren mit der Fantasy-Reihe "Das Lied von Eis und Feuer".
Ich lese selten Fantasy, die Cover sind schauerlich und die Titel nicht minder. Trotzdem ist die Reihe klasse und ich hab es schon oft empfohlen. Ich bin heute noch besagter Freundin, die inzwischen keine mehr ist, dankbar, das sie mir die Bücher aufgenötigt hat. Mir wäre etwas entgangen!