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Da gab es von 1958 - 1963 einen Papst, auf den die Definition von "reaktionär" nur schwer anzuwenden ist ...
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Da gab es von 1958 - 1963 einen Papst, auf den die Definition von "reaktionär" nur schwer anzuwenden ist ...
ZitatOriginal von Tom
Im Islam gilt der nicht unwesentliche Grundsatz der "Meidung" (al-wal' wa-l-bar'a), der sich auf Koransure 5,51 bezieht: "Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden!" (usw.)
Richtig wohl Sure 5,52 (zumindestens nach meinem Koran)
beowulf : Habe keinen Koran hier, aber diesen Text für 5,51 online gefunden:
O ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht die Juden und die Christen zu Beschützern. Sie sind einander Beschützer. Und wer sie von euch zu Beschützern nimmt, der gehört wahrlich zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg.
Je nach Übersetzung ist von Freunden oder Beschützern oder beiden die Rede. Englische Fassungen sprechen nach meiner Recherche gehäuft von "friends and prospectors". Gemein ist allen, dass es um Sure 5,51 geht.
Kurzer Einwurf:
In meiner Koranausgabe heißt es:
ZitatSure 5.51
O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind untereinander Freunde. Wer von euch sie zu Freunden nimmt, gehört zu ihnen. Gott leitet ungerechte Leute gewiß nicht recht.
Aus: „Der Koran“. übersetzung von Adel Theodor Khoury, unter Mitwirkung von Muhammad Salim Abdullah, GTB, 3. durchgesehene Auflage 2001, Seite 86
Ich habe (beim Kauf) diese Ausgabe gewählt, weil es im Klappentext heißt: Diese bewährte Koran-Übersetzung hält sich so eng wie möglich an das arabische Original und räumt dort, wo mehrere Deutungen möglich sind, der islamischen Tradition den Vorzug ein. Damit gibt sie Muslimen wie Christen ein höchstmögliches Maß an Textsicherheit.
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Meiner Ansicht nach bringt es die Diskussion hier nicht weiter, wenn man sie in Richtung Islam erweitert.
Es geht um das Verhältnis zwischen Christen und Juden, das ist kompliziert genug.
Die Frage wäre eher, ob die Entscheidung, Williamson trotz seiner wilden Äußerungen aufzunehmen in Zusammenhang zu sehen ist mit den aktuellen Bemühungen, Pius XII. zum aktiven Gegner der Nationalsozialisten hochzudiskutieren.
'typische' Doc Hollywood-Scherze sind für mich Äußerungen beliebiger Länge, die geistigen Rundumschlägen gleichen, im Ton markig vorgetragen werden und der munteren Provokation dienen. In der Regel werden sie von blauen Monstern erzeugt. Wie genau sie gemeint sind, erkennt man allein an dem gewissen Funkeln in den Augen des jeweiligen blauen Monsters. Das wiederum ist nicht leicht zu erspähen, da die Augen zu einem Gutteil von blauem Monsterfell überschattet werden.
Mir als Badnerin fällt dazu der Ausdruck 'gnitz' ein (ein eigentlich schwäbischer, ich weiß.)
magali
Mag Magali. Mag freilich keine privaten mails, nur weil sich irgend ein Erleuchteter der öffentlichen Diskussion nicht stellen will. Ich habe mir auch ganz fest vorgenommen, bei religiösen Themen hier nicht mehr mitzumischeln. Aber ey.. es schreibt aus mir.
Der Ratzinger ist kein Antisemit (und ich nehm dieses Wort, weil's nun mal für das steht, was wir alle meinen). All die Dinge, die über ihn zu erfahren und lesen sind, machen klar: Er war und ist vielleicht noch immer ein wirklich brillanter Denker.
Wie furchtbar schade, dass er abdriftet. Dass er nicht nutzt, was ihm gegeben ist.
Ich weiß, dass er von Ja-Sagern umgeben ist. Und ja, er hätte bei einem auch nur fünftklassigen Stab zumindest die Radio Vatikan-Eilmeldungen kennen müssen, die lange vor seiner Entscheidung vom Undenkbaren, Unverzeihlichen berichteten. Da müsste einer schon ganzganzganz lange auf Knien rutschen, um in seiner Entschuldigung - wie kann man widerrufen, was nicht Ansichtssache oder Glaubensfrage ist !!!! - glaubwürdig zu sein. Aber dieses elende Pack hat ja noch nicht mal den Anstand, einigermaßen beschämt aufzutreten.
Ich hab die Hoffnung aufgegeben, dass dieser Papst altersverwirrt den falschen Beratern aufsitzt. Das alles hat System. Der Mann ist eine Riesen-Enttäuschung.
Dass er die völlig Abgedrehten in Europa zu Erz-, Weih- und anderen Bischöfen macht - sei's drum. Die Menschen hier wehren sich. Treten aus, wie in meiner Familie ein 85-Jähriger (seine Frau stäubt sich noch, weil sie "nicht an einer Wegkreuzung verscharrt" werden will; aber sie mag ihre neue Nachbarin (Muslima). Sie mag überhaupt alle, nicht zuletzt die Schwulen im großen Freundeskreis der Kinder, Enkel und Enkelkinder, und dass ihre Kirche das nicht tut, verletzt sie unendlich... alle, die jünger sind, kümmert's freilich nicht sonderlich).
Aber seit Monaten tritt der Papst die Eingaben, besser, das Betteln südamerikanischer Befreiungsstheologen mit Füßen. Niemals, so dämmert mir jetzt, wird er einen von ihnen mit Amt und Würden auch nur notdürftig rüsten gegen die Waffen von Kapital und Politik.
Pfui.
Ich weiß, dass der Ratzinger vor allem in den 90ern gegen jede politische Theologie wetterte und die "Soziologen"unter seinen Brüdern - zum besseren Verständinis: das sind die, die's nicht gut finden, wenn das Volk vor Hunger verreckt, mit 25 am Pflanzengift stirbt oder mit zwölf an der Vegewaltigung - als Wegbereiter künftiger Diktatoren verdammte, sprich mit Berufs- und Redeverboten belegen ließ.
Aber ich hab mich gefreut. Als er gewählt wurde. Ich wusste, was er kann, was er weiß. Ich dachte, hoffte - meine Freunde nannten mich naiv -, dass er und sein Kumpel Walter damals in Tübingen gewürfelt haben, und er die Arschkarte und den Marsch durch die Insitutionen gezogen hatte. HAAAA!!!!!
Der Scheff-Inquisitor is back. Wenn du lange genug in einen Abrund hineinblickst...
Dass die Pius-Bruderschaft Williamson nicht länger als Leiter eines argentinischen Priesterseminars duldet, ist eine gute Nachricht. Ändert aber nichts daran, dass diese Leute weder zur Demokratie stehen, noch zur katholischen Kirche, wie sie sich heute (noch immer) präsentiert. Hätten sie sich ganz lange überlegt, wie sie dieser Kirche am besten schaden können, sie hätten es nicht besser hingekriegt.
Oh in den nachrichten zur ersten päpstlichen fehlentscheidung war hierzuland auch immer im schlepptau der tsunami-wegen-psychischer-umweltverschmutzungs-mann genannt...
Bin grad wieder aus dem lande ob der Enns ins tiefst katholische Tirol geflüchtet... weil ich im vergleich zum neuen linzer bischof den herrn Kohl, der genauso wie ein pfarrer griaslert fast mag...
ZitatACH
Wollte sowieso sagen, dass der nächste Papst Jude sein sollte!
Oder Moslem. Je nach Sure, oder wie das Zeug heißt, das man sich im Orient per Wasserpfeife einschnorchelt.
Stimmt. Der Linzer Weihbischof ist auch nicht schlecht. Aber da ist so viel mehr. So ist Benedikt XVI. ein ausgewiesener Freund der ebenfalls mehr als grenzwertigen Schönstattfamilie. Die frisst zwar inzwischen vor offiziellen Verlautbarungen Kreide, lässt aber gleichzeitig zumindest hier in der Gegend in jedwedem persönlichen Gespräch, auch in ihrer Jugendarbeit, keinen Zweifel daran, dass ein Evangelischer nicht in den Himmel kommen und eine Frau nicht mit dem Kopf, nur mit dem Herzen denken kann. Und wenn eine vergewaltigte Dreizehnjährige schwanger ist, hört sie von denen, dass sie, wenn sie abtreibt, nie wieder in ihrem Leben eine Blumenblüte sehen wird, ohne dass ihr daraus die Stimme ihres ungeborenen toten Kindes entgegen weint, das so gerne gelebt hätte. Klasse.
Müsste Gottes Stellvertreter nicht der gleichen Fraktion angehören, wie der Chef, den er vertritt?
Ich meine, zumindest der Papst müsste Jude sein in der Katholischen Kirche. Der Rest meinetwegen fifty:fifty Moslem oder Protestantisch.
Und die Geldwäsche für die kolumbianische und sizilianische Drogenmafia über die vatikaneigenen Banken muss aufhören. Ich weiß nicht, ob Jesus diese Geldwechselgeschäfte gefallen hätten.
Empfehle mal die kurze Novelle (ca.20 Seiten) von Dostojewsky "Der Inquisitor", in dem der Gedanke, Jesus kehre nochmal zur Erde retour, aus der Sicht der Glaubenskongregation (die bis vor einigen Jahren eben noch "Inquisition" hieß) behandelt wird. Und zwar vollkommen folgerichtig. Und ich sage nur soviel: Jesus zieht wieder die Arschkarte, macht aber nicht den Lattengustel, sondern turnt nach tiefgründiger Diskussion freiwillig ab - wird übrigens natürlich erkannt: "Okay, du bisses. Und was willste hier? Du hast dein Regiment hier abgetreten ..." usw.).
Ähöm. Wenn hier einer das Wort nicht halten kann, bin ja wohl ich das. Ich überlege die ganze Zeit, welche anderen "was-wenn-er-wiederkehrte"-Geschichten ich kenne. Ganz bestimmt ne ganze Menge, komm nur nicht drauf (die Dostojewsky-Erzählung ist jedenfalls richtig gut). Was mir einfällt, ist eine Begegnung der etwas ganz anderen Art.
Der Papst stirbt und kommt an die Himmelstür. Petrus begrüßt ihn und fragt nach seinem Namen. "Ich bin der Papst!" - "Papst, Papst", murmelt Petrus. "Tut mir leid, ich habe niemanden mit diesem Namen in meinem Buch." - "Aber... ich bin der Stellvertreter Gottes auf Erden!" - "Gott hat einen Stellvertreter auf Erden?" sagt Petrus verblüfft. "Komisch, hat er mir gar nichts von gesagt..." Der Papst läuft krebsrot an. "Ich bin das Oberhaupt der Katholischen Kirche!" - "Katholische Kirche... nie gehört", sagt Petrus. "Aber warte mal nen Moment, ich frag den Chef." Er geht nach hinten in den Himmel und sagt zu Gott: "Du, da ist einer, der sagt, er sei dein Stellvertreter auf Erden. Er heißt Papst. Sagt dir das was?" - "Nee", sagt Gott. "Kenn ich nicht. Weiß ich nichts von. Aber warte mal, ich frag Jesus. Jeeesus!" Jesus kommt angerannt. "Ja, Vater, was gibts?" Gott und Petrus erklären ihm die Situation. "Moment", sagt Jesus, ich guck mir den mal an. Bin gleich zurück." Zehn Minuten später ist er wieder da, Tränen lachend. "Ich fass es nicht", japst er. "Erinnert ihr euch an den kleinen Fischerverein, den ich vor 2000 Jahren gegründet habe? Den gibt's immer noch!"
Und weil ich nen freien Tag habe und nicht mal ich bei Regenstürmen die Fenster putze, erlaube ich meiner Langeweile, noch einen draufzulegen. Mein derzeitiger Lieblingswitz, der freilich nur von Katholiken erzählt werden darf:
Im Himmel wird der diesjährige Betriebsausflug geplant. Man weiß aber nicht so recht, wohin man fahren soll. Erste Idee: Betlehem. Maria ist aber dagegen. Mit Betlehem hat sie schlechte Erfahrungen gemacht: Kein Hotelzimmer und so. Nein, kommt nicht in Frage. Nächster Vorschlag: Jerusalem. Das lehnt Jesus aber ab. Ganz schlechte Erfahrungen mit Jerusalem!! Nächster Vorschlag: Rom. Die allgemeine Zustimmung hält sich in Grenzen, nur der Heilige Geist ist begeistert: "Oh toll, Rom! Da war ich noch nie!"
Ich kenne auch einen:
Ein Moslem, ein Jude und ein Christ sitzen am Fluß und unterhalten sich. Da sagt der Moslem: "Ich hab Hunger, ich wandele mal eben übers Wasser und besogre uns was zu essen!" Er wandelt also übers Wasser und bringt Essen mit.
Sagt der Jude: "Ich wandele eben mal übers Wasser und besorge uns was zu Trinken!" .....
Als er wieder da ist wendet sich der Moslem an den Christen und sagt "Euer Herr Jesus ist doch damals auch übers Wasser gelaufen, tu es ihn doch mal nach und besorge uns was zu rauchen"
Der Christ geht ins Wasser und ertrinkt!
Da sagt der Moslem zum Juden: "Wir hätten ihm doch sagen müssen wo die Steine liegen!"
Ich finde, dieser thread hier nimmt eine sehr erfreuliche Wendung. Erzählt mehr davon.
ZitatOriginal von Idgie
Ich finde, dieser thread hier nimmt eine sehr erfreuliche Wendung. Erzählt mehr davon.
Ok, einen noch:
Eine Firma, die uA Nägel vertreibt, sucht einen Werbefachmann. Ein junger Mann bewirbt sich um die Stelle und wird um einen Vorschlag für ein Plakat gebeten, welches er promt abliefert: Zu sehen ist Jesus am Kreuz, und die Bildunterschrift lautet: "Unsere Nägen halten alles!"
Der Firmenchef ist entsetzt und bittet den Mann, sich doch etwas anderes einfallen zu lassen.
Nach einer Woche kommt der junge Mann wieder. Dieses Mal zeigt das Poster ein lehres Kreuz, und Jesus liegt davor. Bildunterschrift:
"Mit unseren Nägeln währe das nicht passiert!"
ZitatAlles anzeigenOriginal von Bodo
Ok, einen noch:
Eine Firma, die uA Nägel vertreibt, sucht einen Werbefachmann. Ein junger Mann bewirbt sich um die Stelle und wird um einen Vorschlag für ein Plakat gebeten, welches er promt abliefert: Zu sehen ist Jesus am Kreuz, und die Bildunterschrift lautet: "Unsere Nägen halten alles!"
Der Firmenchef ist entsetzt und bittet den Mann, sich doch etwas anderes einfallen zu lassen.
Nach einer Woche kommt der junge Mann wieder. Dieses Mal zeigt das Poster ein lehres Kreuz, und Jesus liegt davor. Bildunterschrift:
"Mit unseren Nägeln währe das nicht passiert!"
Tut mir leid, aber dieses ist der ultimative Griff ins Klo. Populistischer Müll! Ein typischer 3,8-Promille-"Witz".
ZitatOriginal von Voltaire
Tut mir leid, aber dieses ist der ultimative Griff ins Klo. Populistischer Müll! Ein typischer 3,8-Promille-"Witz".
Gefällt Dir wenigstens der andere Witz?
Ich find die alle klasse!!
In Wirklichkeit wars nämlich so:
ZitatDer Papst versammelt im Vatikan alle Kardinäle: "Meine Herren, ich habe Ihnen eine gute und eine schlechte Mitteilung zu machen. Zuerst die gute Nachricht: Gott, unser Herr ist wieder auf Erden. Die schlechte Nachricht: Er hat mich gerade aus Mekka angerufen!"
Ratzi und sein alter Egon (oder wie der Latriner so sacht).
ZitatEin Ministrant schaute aus der Sakristeitür ins Kirchenschiff und sah, wie ein Mann auf Krücken hereinkam. Er schleppte sich zum Weihwasserbecken, spritzte etwas davon auf seine Beine, und dann warf er die Krücken in hohem Bogen von sich. Der Junge erzählte dem Pfarrer was er gesehen hatte. Der Pfarrer sagte bewegt: "Ja, mein Junge, da bist Du Zeuge eines Wunders gewesen. Ist der Mann noch da?" Der Ministrant antwortete: "Ja, Hochwürden - er liegt drüben beim Weihwasserbecken und versucht aufzustehen, aber er schafft's nicht..."