Meine Meinung:
Bei Carneval handelt es sich um den 4. Fall von Jan Fabel und seinem Team von der Hamburger Polizei.
Doch diesesmal wird Jan Fabel ohne Team nach Köln gerufen, um den Ermittlern dort bei einem Serienmörder zu helfen.
Bis es allerdings soweit kommt, erfährt der Leser viel aus dem Privatleben des Ermittlers.
Fabel möchte eigentlich bei der Mordkommission aufhören und in einer anderen Branche Fuß fassen. Aber ihn überkommen immer wieder Zweifel, da er nun einmal der beste Ermittler ist und er irgendwie auch nicht ohne leben kann. Bis er sich zu einer Entscheidung durchringt, gibt es viele Streitgespräche zwischen Fabel und seiner Lebensgefährtin.
Gleichzeitig macht sich Marie, eine Kollegin aus Fabels Team, selbsttändig nach Köln auf. Dort soll ein ukrainischer Mafiaboss sein Netzwerk aufbauen, was Fabel mit Kollegen in Hamburg im ersten Band zerstören konnten. Doch dabei gab es bei der Polizei schwere Verluste, weswegen Marie auf einem persönlichen Rachefeldzug ist.
Anfangs werden beide Handlungsstränge paralell geführt und zwischendurch darf man einen Blick auf ein ukrainisches Sonderteam werden, sowie auf das Tagebuch eines irren Clowns werfen.
Um diesen Clown sollte es eigentlich laut Klappentext auch gehen, der jedes Jahr in der Weiberfastnacht zum Mörder wird. Doch leider verläuft diese Handlung nur am Rande ab. Erst zum Ende hin, bekommt dieser Fall wieder Priorität im Buch.
In erster Linie geht es allerdings um diesen Mafiaboss und Maries Rache für ihr verpfuschtes Leben.
Diese Wechsel zwischen den verschiedenen Handlungssträngen wirkten auf mich wie lauter Kurzgeschichten, was ich eigentlich nicht so mag. Komischerweise tat das der Spannung keinen Abbruch. Im Gegenteil, ich wollte weiterlesen, um zu erfahren, wie es nun in den einzelnen Geschichten weitergeht.
Mittlerweile habe ich soetwas wie eine Hassliebe zu diesen Bänden entwickelt, die sich von Band zu Band zu steigern scheint.
Ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Jan Fabel weitergeht, welche Fälle er lösen muss und wie er sie angeht. Aber die Weise, wie der Autor an eine Story rangeht, kann ich nicht immer nachvollziehen und ist so streckenweise trotz Spannung langatmig.
Deswegen gibt es auch für dieses Werk nur drei bis vier Sterne.