Titel: Die Geschwister
Autor: Hansjörg Schertenleib
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Erschienen: August 2008
Seitenzahl: 264
ISBN-10: 3746624452
ISBN-13: 978-3746624457
Preis: 8.95 EUR
Der Autor:
Hansjörg Schertenleib, 1957 in Zürich geboren, lebte in Wien und London, seit 1996 im County Donegal in Irland und seit 2005 zeitweise auch wieder in Zürich. Er schrieb Hörspiele, Theaterstücke, Gedicht- und Erzählbände sowie Romane, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Sein Bestseller "Das Zimmer der Signora" (AtV 2106) erhielt 1995 den Kranichsteiner Literaturpreis, für "Der Papierkönig" (AtV 2108) wurde ihm der ndl-Literaturpreis verliehen. Als Taschenbuch lieferbar sind außerdem die Romane "Die Namenlosen" (AtV 1853) und "Der Antiquar" (AtV 2397), sowie "Von Hund zu Hund" (AtV 1912) und "Der Glückliche" (AtV 2276). Im Aufbau-Verlag erschien vom ihm zuletzt der Irland-Roman "Das Regenorchester".
Zum Inhalt:
Martin, der nach einem aufgegebenen Studium in den Tag hineinlebt, sucht seine Abenteuer in der Liebe, im Kino und in der Musik. Martina, seine Schwester, hat eine gescheiterte Ehe hinter sich und lebt in der ländlichen Schweiz. Sie versucht, in Büchern Trost zu finden. Doch dann bricht ein Ereignis in beider Leben, das sie zwingt, ihr Verhältnis zur Welt zu ändern.
Meine Meinung:
So richtig überzeugen konnte mich dieses Buch nicht. Schertenleib schreibt wie jemand, der kaum einmal eine Miene verzieht. Alles ist sehr gleichförmig, das Tempo wechselt nicht, vieles von dem was erzählt hätte auch unerzählt bleiben können. Erst zum Schluss des Buches hin gibt der Autor ein wenig mehr Gas, allerdings mit der Folge, dass der Schluss so wirkt, als gehöre er gar nicht so richtig zu dieser Geschichte. Genaugenommen war ich dann aber auch froh, dass ich die Lektüre dieses Buches hinter mich gebracht hatte. Die Geschichte ist nicht rund. Es gibt zwei Erzählebenen die aber nach meinem Eindruck nicht zueinander finden. Ob das so gewollt war? Keine Ahnung. Ein Buch, welches unter Garantie keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen wird. Man kann es lesen, hat aber auch nichts versäumt wenn man es dann ungelesen liegen lässt.