Mit Falsches Grab gelingt Charlaine Harris wieder ein mitreißender Mystery-Thriller
Seit Harper Conelly vor einigen Jahren vom Blitz getroffen wurde, hat sie eine nicht unbedingt angenehme, aber zweifellos besondere Gabe. Sie kann Tote aufspüren und deren letzten Sekunden nachempfinden.
Und so reist die 24-jährige, die aus zerrütteten Familienverhältnissen stammt, zusammen mit ihren Halbbruder Tolliver kreuz und quer durch die USA, um verzweifelten Menschen bei der Suche nach ihren verschwundenen Liebsten zu helfen – oft willkommen, aber manchmal auch misstrauisch beäugt und als Scharlatan abgetan. Als Harper von einem Professor eingeladen wird, um ihre Fähigkeiten der Universitätsöffentlichkeit zu demonstrieren, passiert etwas unvorhergesehnes: in dem von Harper untersuchten Grab liegen zwei Leichen. Eine davon ist ein junges Mädchen, das seit über zwei Jahren vermisst wird. Harper und Tolliver bleiben in der Stadt, denn die Angehörigen und die Polizei hoffen auf ihre Hilfe.
Mein Fazit
Charlaine Harris, die sich mit den Vampirgeschichten um die telepathisch veranlagte Kellnerin Sookie Stackhouse einen Namen gemacht hat, entwickelt mit Harper Conelly eine neue sympathische Heldin mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Ihr zweiter Conelly-Roman „Falsches Grab“ ist, wie bereits „Grabesstimmen“, ein mitreißender Mystery-Thriller.
Durch ihren lebendigen Schreibstil, die atmosphärisch-dichte Beschreibung der Ereignisse und die Schilderung einer intensiven Freundschaft zwischen den ungleichen Halbgeschwistern Harper und Tolliver schafft sie es, uns sofort in den Bann zu ziehen. Ein Muss für jeden Mystery-Fan - hoffen wir auf weitere Aufträge für die Toten-Detektivin.
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