John Updike ist gestorben

  • Wie schade.
    Beides.
    Wieder einer, der mir sehr fehlen wird.


    "Gertrud and Claudius" ist mein Lieblingsbuch von ihm. Ich werd's heut' abend noch mal anfangen.


    Danke fuer die Nachricht, Cookiemonster.


    Alles Liebe von Charlie

  • Ich habe zwar nur "Gott und die Wilmots" von ihm gelesen, aber das hat mir sehr gut gefallen, vor allem der Stil hat mich angesprochen.
    Da werde ich in memoriam wohl mal das eine oder andere Werk hervorkramen.

  • Eine sehr betrübliche Nachricht. Den Nobelpreis hat er leider nie bekommen, dabei hätte er ihn vielmehr verdient als die gesamte Preisträgerhanselschar der vergangenen Jahre.


    Mit John Updike ist wieder einer der ganz großen zeitgenössischen Autoren gegangen. :-(

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von buzzaldrin


    :write
    Und ich frage mich, ob es im Moment überhaupt zeitgenössische amerikanische Autoren gibt, die diese Lücke füllen können - mir fällt auf Anhieb zumindest keiner ein.


    Da fallen mir spontan Paul Auster, Dave Eggers und Siri Hustvedt ein. Philip Roth ist gerade dabei sich aus dieser Phalanx rauszuschreiben. Sein Alterswerk ist einfach nur nervig - das schreibt ein alternder Jammerlappen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Eine sehr betrübliche Nachricht. Den Nobelpreis hat er leider nie bekommen, dabei hätte er ihn vielmehr verdient als die gesamte Preisträgerhanselschar der vergangenen Jahre.


    Mit John Updike ist wieder einer der ganz großen zeitgenössischen Autoren gegangen. :-(


    Etwas hart, so Hansel waren Pamuk oder Lessing oder Pinter eher nicht..

  • Im Juli erscheint dann - bedauerlicherweise posthum - die Fortsetzun der Hexen und wird nun vermutlich der letzte "Höhepunkt in seinem Schaffen" sein :-(


    Kurzbeschreibung
    Ein Vierteljahrhundert ist es her, seit die Hexen Alexandra, Jane und Sukie nach den Orgien mit Darryl van Horne und dem Mord an dessen Favoritin den Ort Eastwick verließen. Nun, erneut verheiratet und verwitwet, tun sie, was einsame alte Damen eben tun: Sie nehmen wieder Kontakt auf, reisen zusammen. Den Nil hinauf oder nach China, wo sie den einbalsamierten Mao dazu bringen, ihnen zuzuzwinkern, und die berühmte Terrakotta-Armee marschieren lassen. Schließlich machen sie noch einmal Sommerferien in Eastwick - nicht unbedingt eine gute Idee, denn dort erinnert man sich an sie. Und hat alte Rechnungen offen. Schuld und Sühne, Rache, alt sein unter der Last des Lebens, der Tod, aber auch Freundschaft unter Frauen sind die Grundmotive dieses Romans. Wie alter Wein wird Updike mit den Jahren immer besser. Dies Buch ist gehaltvoll und doch nie schwer, sondern spritzig und charakterreich - nach "Landleben" und "Terrorist" ein neuer Höhepunkt in seinem Schaffen.