'Eine kurze Geschichte von fast allem' - Seiten 061 - 150

  • Ich bin nun endlich etwas weitergekommen mit dem Buch und es macht weiterin viel Spaß.
    Das die Dinosaurier erst so spät entdeckt wurden war mir gar nicht bewusst und die Geschichte mit dem Daumen auf der Nase :rofl
    Als CTA konnte ich das Peroidensystem mal auswendig, aber das ist lange lange her, heute wüsste ich noch nicht mal mehr die Gruppen :rolleyes
    Die Selbstversuche sind natürlich tragisch, auch wenn das bei Newton mit der Nadel keine ernsten Auswirkungen hatte, aber der Schwede, der alles probieren musste :yikes
    Ich hoffe das ein wenig von dem gelesenen hängen bleibt, weingstens bis zum nächsten "Anno Domini" Spieleabend.

  • So, ich komme nun auch endlich vorran.
    Tja, da wurden ja ein paar ganz interessante Lebensläufe angerissen. Einige davon bekannt, einige Namen habe ich aber auch noch nie gehört. Naja, kein Wunder, wenn denen jemand den Ruhm direkt unter der Nase wegschnappt.
    Auf der anderen Seite scheint es unter den Wissenschaftlern zwei sehr ausgeprägte Typen zu geben: die, die ihren eigenen Überlegungen nicht recht trauen und lieber alles für sich behalten (so wie Darwin ja auch war) und jene, die ihre Intelligenz protzig herausstreichen und sich im Zuge dessen alles herausnehmen.
    In der Tat ist auffällig, dass große Deutsche bisher fehlen in den Erwähnungen, und sie in den Beschreibung eher Randfiguren darstellen, die mal was über wirklich interessante Personen gesagt haben.
    Zum Beispiel habe ich Humboldt sehr vermisst, der ja hier in Deutschland als der Mitbegründer der Geografie zählt und ja selbst zu Lebzeiten bis nach Amerika berühmt wurde und der mir neben Lyell zu allererst eingefallen wäre, wenn ich an Geografen denken sollte.
    Le Gentile hats wirklich hart getroffen... ein wenig gehässig schmunzeln musste ich bei dem Gedanken, dass da ein ehrgeiziger Wissenschaftler um die halbe Welt reist um seiner Arbeit nachzugehen, aber von einer schweren Flut daran gehindert wird, und dann schieben die Ureinwohner ihm noch die Schuld in die Schuhe :chen
    Damals waren Wissenschaftler eben noch echte Abenteurer... manchmal werde ich etwas wehmütig bei dem Gedanken, dass man auf diese Weise heute eigentlich kaum noch Wissenschaft führen kann.
    Faszinierend finde ich aber auch wieder, dass jemand tatsächlich auf die Idee gekommen ist, man könnte Entfernungen zur Sonne mit dem Durchlauf der Venus vor der Sonne korrelieren.
    In sofern fand ich die Idee, das Alter der Erde anhand des Salzgehaltes des Meeres zu messen gar nicht mal so blöd. Die Idee macht schon Sinn, vor allem im damaligen Wissenstand.. aber die Umsetzbarkeit lässt halt zu wünschen übrig ;-)
    Ach, und besonders Newton muss ein unglaublicher Freak gewesen sein. "Oh, hab die Berechnungen verschmissen...ach was solls, mache ich doch mit links nochmal"... unfassbar.


    Diese Kapitel war auch wieder ein Quell unnützen Wissens, welches ich nun sicherlich eine Weile mit mir herumtragen werde. Wie witzig wäre es denn gewesen, wenn da kein mächtiger Uranus am nächtlichen Himmel auszumachen wäre, sondern ein George :rofl
    "Oh siehst du Schatz, der helle Stern dort drüben, das ist die Venus und da hinten, das ist der George"
    Ja, oder eben, das Maulwürfe offensichtlich nicht so gut schmecken..
    Interessant fand ich auch den Denkansatz, dass wir jedes Mal die Gravitationkraft unserer guten Mutter Erde überwinden, wenn wir etwas vom Boden aufheben.


    Witzig auch die Fussnote zu den thermodynamischen Gesetzen:
    "Es gibt vier Gesetze: Das dritte von ihnen, das zweite, wurde als erstes entdeckt. Das nullte Gesetz wurde zuletzt formuliert, das erste Gesetz war das zweite und das dritte Gesetz ist möglicherweise nicht mal in dem Sinne ein Gesetz wie es die anderen sind"
    ...äh, ja...alles klar.


    Das Newton sich eine Nadel ins Auge geschoben hat, und ohne Schaden davongekommen ist kann ich nicht ganz nachvollziehen. Und überhaupt die Überwindung dafür aufzubringen...Freak :rolleyes

  • Puh, ich hinke bös hinterher...


    Das Kapitel war sehr spannend, aufschlussreich und mit viel (unnützem) Wissen ;-) Die verschiedenen Zusammenhänge fand ich einmal mehr sehr spannend. Und ich stellte fest, dass ich mich längst nicht mehr an alles erinnern konnte, z. B. an die Nadel. Dabei hinterlässt doch so etwas bleibende Eindrücke - oder ich wollte es verdrängen. Es ist aber auch ziemlich länger her, dass ich das Buch gelesen habe.


    Die Forscher damals - auch die aus der Kategorie "nicht gerade nett" - haben doch für viele Forscher nach ihnen den Weg bereitet.


    Meine Schwester verträgt keine Spritzen beim Zahnarzt und ist froh darum, dass sie einen Zahnarzt fand, der mit Lachgas arbeitet. Nur lachen, das hätte sie dabei noch nie getan, sagt sie. ;-)

  • Die ersten modernen forscher sind wirklich teilweise etwas schrullig... naja, wenn man alle dinge für gegeben annimmt, beginnt man ja zuerst gar nicht zu forschen... aber die ganzen selbstversuche...
    naja, irgendwer muss all diese dinge begonnen bei tollkirschen und giftpilzen zuerst einmal ausprobiert haben, denn sonst wüssten wir bis heute nichts davon, dass sie uns nicht gut tun; und dann gibt es auch heutzutag noch leute, die noch immer nicht auf den wohlgemeinten rat hören: tu das nicht, das könnte schädlich sein...
    :rolleyes MagMa linst auf ihre annengrüne glasdose, und die vermutliche pechblende in ihrer steinsammlung... andere, weiterdenkendere leute haben solche dinge nicht in ihrem wohnzimmer als deko-stücke, und bewahren nicht unbedingt ihren schmuck darin auf... Nun ja, den stein hab ich selbst gefunden, der lag so einladend in der landschaft, als ich heidelbeeren pflückte, aber das Mühlviertel hat nun mal zwergvorkommen strahlender steine, trotzdem leben dort leute, unter anderem zumindest zeitweise ich :wow
    :gruebel
    Die gschicht mit dem licht auf der fotoplatte hat mich jetzt doch etwas überzeugt, ich verräum nun stein und glas drei mauern weiter ins gästezimmer, in die kastenschublade... mag zwar nicht viel nutzen, aber es steht nicht mehr grad vor meiner nase wie die letzten 20 jahre, und ist etwas weiter weg... :grin
    wie sagte meine urgroßmutter von wegen selbstversuchen: 'a guader halts aus, und um an schlechtn is ned schad,' sie meinte damit zwar unter anderem die unsitte, unruhigen säuglingen saugfetzen mit mohn und schnaps zu geben, aber der spruch ist genau wie ihr 'hilft's nix, schad's nix', mit dem sie ihre sonntäglichen kirchgänge kommentierte, auf weite bereiche anwendbar, so auch auf in kästen verschwundene urangläser derselben urahnin...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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