'Eine kurze Geschichte von fast allem' - Seiten 061 - 150

  • Ich bin nun in diesem Teil und finde speziell die Einblicke in die Denkweise der damaligen Wissenschaftler (Newton, Halley, etc) ziemlich interessant.
    Leider kann ich mir trotz der anschaulichen Beschreibung nicht vorstellen, wie man die Existenz einer Supernova wirklich beweisen kann. Es ist ein theoretischer Erklärungsansatz, wirklich bewiesen erscheint mir das nicht. Für mich ist etwas dann bewiesen, wenn es ganz klar und ausschließlich so sein muß aufgrund bestimmter Umstände. Die hellen Flecken im All könnten meiner Meinung nach aber auch eine andere Ursache haben und die SUpernovatheorie erscheint mir zwar wahrscheinlich, aber den absoluten Beweis, daß es so und nicht anders ist, lese ich da nicht heraus... :gruebel

  • Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander....


    nun bin ich auch weiter vorgedrungen im Leserundenbuch. Ich staune darüber was Wissenschaftler alles auf sich genommen haben, um die Erde zu vermessen oder die Entfernung zur Sonne. Wie geduldig muss man sein, um Venusdurchgänge vor der Sonne abzuwarten? Die alle Jubeljahre mal vorkommen, dann 100 Jahre nicht...
    Aufgrund von Pannen ist man dann nicht zur rechten Zeit am rechten Ort, man reist nach Indien, um dort für den nächsten Durchgang alles vorzubereiten und nach acht Jahren Wartezeit - der nächste Venusdurchgang steht an - spielt dann das blöde Wetter nicht mit... ziemlich geknickt reist man nach Hause und muss dann feststellen, dass die lieben Verwandten einen für tot erklärt haben. Armer Le Gentil.


    All die Forscher die solche Strapazen auf sich nehmen, verdienen meinen höchsten Respekt.


    Ein komischer Kauz muss ja Newton gewesen sein. Wer schiebt sich den eine Nadel in die Augenhöhle! :yikes


    Mit viel Freude lese ich weiter - aber schlauer bin ich immer noch nicht :grin


    ciao
    Nikki

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    SuB 378
    :lesendGrabkammer / Werde verrückt

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  • Zitat

    Original von Nikki


    Mit viel Freude lese ich weiter - aber schlauer bin ich immer noch nicht :grin


    Doch natürlich, du weißt jetzt, daß Newton in die Sonne schaute, bis er nichts mehr sah und sich im Selbsttest eine Nadel hinters Auge geschoben hat. Herrliches Wissen, mit dem man wunderbar angeben kann... :-] :lache

  • Entschuldigung, wenn ich mich in Eure Runde einmische, aber geht es in diesem Kapitel nicht auch darum, wie groß die Entfernungen im Weltraum sind?
    Das hat mich damals doch sehr beeindruckt, wenn man bedenkt, dass wir dann ziemlich alleine unterwegs wären.
    In den SF-Filmen wimmelt ja immer alles von Sternen. Das würde dann ja gar nicht stimmen.

  • Hallo Sylli,


    war das nicht der Abschnitt davor? Zum Beispiel Seite 38 - die Voyager-Sonden.


    Oder wo unser Sonnensystem aufhört - dort wo die Oort-Wolke ist, hinter dem Pluto.


    Aber Du hast recht Sylli, wie Bryson schreibt, sind die Entfernungen unbeschreiblich groß und bis man zum nächsten Stern gelangt - nur tödliche langweilige Leere, nichts los im All.


    Ich weiß jetzt nicht wie schnell Warp-Geschwindigkeit sein soll (an alle Star Trek - Fans) aber SF-Filme sind schummelei.
    cu
    Nikki

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    SuB 378
    :lesendGrabkammer / Werde verrückt

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  • Hallo nikki!
    Ich habe das Buch schon vor längerer Zeit gelesen, und weil ich nicht mehr genau wußte, in welchem Kapitel das steht, wollte ich nicht vorgreifen.


    Jetzt wo Du's geschrieben hast, ist mir das wieder eingefallen mit der Langeweile. Der Kontrast hat mir gefallen, wie das in der Realität aussieht und in den Filmen immer dargestellt wird.
    Ist wohl nichts los mit dem Krieg der Sterne, weil wir gar nicht so nahe aneinander heran kommen würden. Da wären wir schon längst alle tot, bis es soweit wäre, auch ohne Krieg.


    Ich bin schon gespannt, wie's Euch weiterhin gefällt und werde gerne weiter mitlesen.

  • In diesem Abschnitt wurden ja wirklich viele Wissenschaftler vorgestellt. Was die damals alles angestellt haben, um ihre Forschungen zu betreiben, ist wirklich bewundernswert. Ich hätte beispielsweise gar nicht wissen wollen, wie alt unsere Erde bis dato ist, sondern eher, wo es sich für mich am besten darauf leben lässt.


    Ein besonders netter Typ schien ja auch Owen zu sein. Sein kollegiales Verhalten war ja wirklich vorbildlich. Auch seine Auflagen, damit das gemeine Volk ins Museum kam, sind glücklicherweise abgeschafft. Sonst wäre ich vermutlich 1999 kaum in die Abteilung des NHM in London reingekommen. :lache


    Nikki

    Zitat

    Ich weiß jetzt nicht wie schnell Warp-Geschwindigkeit sein soll


    Nach Rücksprache mit dem hier ansässigen Ingenieur ist die Warp-Geschwindigkeit = Lichtgeschwindigkeit, also 300.000 km/sec. Aber damit reisen wohl nur Treckis.
    Mit dem anderen Teil deiner Aussage stimmen wir hier auch überein. :lache

  • Hab den Teil nun beendet. Marie Curie und auch einige andere, waren mir jetzt nicht so unbekannt, allerdings werfe ich in meiner Erinnerung nun viele der Namen komplett durcheinander.
    Das war ein wenig viel, würde ich behaupten.
    Aber natürlich auch interessant, wie die Wissenschaft sich da so entwickelt hat und vorallem von wem sie gebremst wurde und wieder wie viele Vermutungen da erstmal in den Raum geschmissen wurden.....


    Witzig fand ich die Idee das Salz der Meere zu messen, um das Erdalter herauszufinden.... manche von denen hatten nen Megaknall. :pille :lache

  • @Babyjane
    Ich fand es auch ganz amüsant erzählt, wie nun wer gegen wen, nur weil man selber auch ... Der arme Schwede tat mir leid. Forscht soviel rum und dann kommt Jahre später jemand, der noch heute in den Chemiebüchern der Schüler als Entdecker angegeben wird.


    Wenn Mr Bryson die Ereignisse so in den Zusammenhang bringt, scheint wirklich viel als logische Konsequenz.

  • Kommt es mir nur so vor oder habe ich was überlesen. Es sind hauptsächlich britische Forscher und Wissenschaftler. Ich dachte wir Deutschen sind das Land der Dichter und Denker oder kommt es noch?


    Naja, als Amerikaner/Brite legt man in seinem Buch natürlich bei den Landsleuten den Schwerpunkt... hmm - Einstein (räusper - der ist Schweizer??) kommt bestimmt noch dran oder Herr Röntgen.


    Klasse fand ich auch Charles Darwin - der es mit den genauen Zahlen hat - Ich wollte schon immer wissen wieviel Würmer in 4046,8 m2 Ackerboden leben - nämlich 53767 (durchschnittlich). :rofl


    cu
    Nikki :wave

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  • Zitat

    Original von Nikki
    ... hmm - Einstein (räusper - der ist Schweizer??) ...


    Liegt Ulm denn nicht in der Schweiz? :rofl Auch nicht für einen Amerikaner?
    Immerhin hat er doch in Basel im Patentamt gearbeitet, wenn ich das richtig in Erinnerung behalten habe.

  • Da steht doch auch nicht, daß Einstein Schweizer ist, sondern daß er im schweizer Patentamt gearbietet hat.
    (Hab extra nochmal nachgelesen gerade)

  • Dieser Abschnitt ist sehr interessant geschrieben - ich mag den Humor von Bill Bryson immer mehr. Selbst (für mich) uninteressante Fakten lassen sich gut lesen. Aber die ganzen Wissenschaftler kann ich mir (und möchte ich mir) gar nicht merken. Etwas bleibt immer hängen (z.B. Newton und die Nadel, was ich mir furchtbar vorstelle :pille) und das reicht für mich... :lache

  • Manch ein Forscher war ja wirklich vom Unglück gebeutelt und mit miesen "Kollegen" gesegnet. Wie Büchersally schon schrieb, der Owen muss ein Fiesling gewesen sein.


    Drunter leiden musste Gideon Mantell - erst Frau, Kinder und Arztpraxis weg. Dann musste er einen Teil seiner Fossiliensammlung verkaufen, dazu kam ein Unfall - chronische Schmerzen. Richard Owen nutzte die Gunst der Stunde und mobbte Mantell. Er lies einfach Arten umtaufen, die Mantell benannte oder lies seinen Einfluss spielen, dass niemand mehr rechtes Interesse an Mantells Aufsätze hatte. Bis zum Selbstmord wurde er getrieben.... :-(


    Manch ein Wissenschaftler muss mindestens ein Rad abhaben.... und :rotekarte Richard Owen ist nach Schilderungen von Bryson ein totaler Unsympath.


    bye
    Nikki


  • :write


    Owen scheint wirklich ein richtiges Schätzchen gewesen zu sein - gibt fremde Forschungsarbeit einfach als eigene an! Aber er hat trotzdem die Museen wie wir sie heute kennen geschaffen. Interessant fand ich auch, in welchen Bereichen die Wissenschaftler alles tätig sind, z.B. Lord Kelvin oder auch Marie Curie(Nobelpreis in Physik und Chemie). Jetzt weiß' ich auch endlich, woher das Periodensystem herkommt (mit dem ich mich in Chemie immer plagen musste.... :rolleyes).

  • Böse Erinnerungen werden wach: Das Periodensystem. Auch sehe ich mich noch in der Schule an der Tafel stehen und soll eine Formel für eine chemische Verbindung anschreiben. Ich habe es nicht kapiert und werde es in diesem Leben auch nicht mehr verstehen.


    Manch Forscherdrang kann tödlich enden, wie der Schwede feststellte - wie kann man nur feststellen wollen, wie die neu entdeckten Elemente schmecken - schwups dann war er hinüber. Es gab doch auch den Wissenschaftler der jedes Tier einmal essen wollte - nur der Maulwurf mundete ihm nicht - mich schüttelt es.


    Und dann diese Lachgas-Junkies! Es gab extra Veranstaltungen dafür! Ein paar leute ziehen sich auf der Bühne eine Dröhnung rein zur Belustigung des Publikums...


    nene - mir hat schon das Vorbeigehen an Coffee-Shops in Amsterdam gereicht, da war ich schon ganz benebelt.
    bye Nikki

  • Zitat

    Original von Nikki
    Und dann diese Lachgas-Junkies! Es gab extra Veranstaltungen dafür! Ein paar leute ziehen sich auf der Bühne eine Dröhnung rein zur Belustigung des Publikums...


    Oh das gibt es heutzutage immer noch ;-)