Jonathan Stroud ist mit „Valley - Tal der Wächter“ ein mitreißendes Fantasy-Abenteuer gelungen
Der immer zu Streichen aufgelegte Teenager Hal aus dem Hause Sven lebt mit seiner Familie in einem fruchtbaren Tal. Dieses Tal ist zwischen den Familien gerecht aufgeteilt. Hier leben alle friedlich nebeneinander her. Doch das war nicht immer so, denn die Gründer des Tals hatten lange und blutige Fehden. Erst als ein Rat aus allen Familien gegründet wurde, zog Frieden ein.
Allerdings können die Bewohner das Tal nicht verlassen: Im Gebirge um sie herum wimmelt es von bösen Geistern und Dämonen. Als Hal die gleichaltrige, selbstbewusste Aud kennen lernt, beschließen die beiden, das Geheimnis um die Gespensterwesen zu lüften. Doch bevor es dazu kommt, wird Hals Onkel von Mitgliedern eines benachbarten Hofs ermordet. Hal schwört Rache, und die lang vergessene Fehde zwischen den Clans bricht wieder auf …
Mein Fazit:
Jonathan Stroud, bestens bekannt durch seine Bartimäus-Trilogie, ist mit „Valley - Tal der Wächter“ ein mitreißendes Fantasy-Abenteuer gelungen. Die Story sprüht vor Humor und unkonventionellen Dialogen. Mit viel Witz erzählt Stroud von seinen beiden Helden, die sich mutig durchs Geschehen boxen - wobei die junge Aud immer wieder die Richtung angibt, denn sie glaubt weniger als Hal an die alten Geschichten. Und sie kann sehr überzeugend sein, wenn es um das Erkunden neuer Wege geht.
Durch zahlreiche originelle Einfälle schafft es Stroud, seiner klassischen Fantasy-Geschichte einen besonderen Touch zu geben. Fazit: Gute Fantasy-Unterhaltung für Jung und Alt.