ZitatOriginal von Elbereth
Was mich stutzig macht ist die Tatsache, dass Du Bartimäus so überhaupt nicht mochtest (interpretiere ich zumindestens aus Deiner Aussage)
Ähm, sorry, falsch interpretiert.
Die Bartimäus-Trilogie mochte ich durchaus. (Da vor meiner Eulenzeit gelesen, reicht es nicht mehr für Rezis.) Ich hatte viel Freude damit, bisweilen laut gelacht, bisweilen still gegrinst. Mein Problem ist, daß ich mit dem Ende nicht so ganz einverstanden war; das führt für mich etwas zu einer Abwertung der gesamten Trilogie.
Auch ist es für einen Autor schwer, an einen Erfolg wie "Bartimäus" anzuknüpfen, da hatte ich durchaus etwas Bedenken. Denn ein Vergleich drängt sich förmlich auf. Aber Jonathan Stroud ist das ganz hervorragend gelungen. "Valley" ist ganz anders (obwohl wir - meine Tochter und ich - auch hier des öfteren laut und herzlich gelacht haben). Wie Du richtig schriebst, ist ein Vergleich eigentlich gar nicht möglich. Ich wollte nur andeuten, daß mir die Bartimäus-Trilogie zwar gefallen hat, mir dieses hier aber besser gefällt. Weil es viel hinter- und tiefgründiger ist, und ich auch mit dem Ende prima klar komme. Im Gegenteil. Das hätte Jonathan Stroud nicht besser hinkriegen können.
Mit dem "toppen" meinte ich, daß mir dieses Buch hier insgesamt besser gefällt als die Bartimäus-Trilogie, weil ich hier auch mit dem Ende zufrieden bin. Das war zwar etwas anders, als ich ursprünglich erwartet habe, aber rundum rund und befriedigend. (Und, ich traue es mich kaum, zu schreiben, weil es mißinterpretiert werden könnte: es hat mich von der Tendenz her an das Ende einer meiner Lieblings-Sagas erinnert: der Weltenbaum-Saga von Sara Douglass, und zwar an die letzten Sätze in "Crusader", das mit den Worten "They did not look back" endet.)
Mit einem Wort: genial.