Genervt bei historischen Romanen

  • Zitat

    Original von blaustrumpf
    Wie ist es beispielsweise mit der wunderlichen Wandlung des Hermanns, des Arminius, des deutschen Volkshelden, des kleinen Partisanen, des intriganten Kleinfürsten, dem Ermöglicher deutscher Souverän? Ich warte auf den großen Thusnelda-Roman, der da alles mal aus einem weniger militärischen Blickwinkel beleuchten wird.


    Der Frau kann sehr schnell geholfen werden! :lache


    Erstens:

  • Zitat

    Original von blaustrumpf
    Problematisch ist es für mich eher, wenn das "historische Setting" nur Staffage ist, so nach dem Motto, im Mittelalter wird die Sau noch durchs Dorf getrieben, also rein mit dem Schweinskram ins Buch. Bitte, ich mag ja Schweinskram durchaus. Aber feigen Etikettenschwindel, den mag ich nicht. Also, was will ich von einem "historischen Roman"? Ich persönlich will erst einmal unterhalten werden. Und, ja, ich habe nichts dagegen, wenn ich dabei auch noch etwas über Zeit, Land und Leute lerne. Wenn es denn stimmt - umso besser.


    Diese Zusammenfassung gefaellt mir sehr gut. Zumindest geht es mir genauso.


    Ich kann die versehentlich fuenfzig Jahre zu frueh oder fuenzig Meilen zu weit noerdlich verzehrte Oelfrucht gut verzeihen, vermutlich, wenn sie nicht zufaellig dem winzigen Geschichtsausschnitt zugeschrieben wurde, in dem ich mich zu Hause fuehle, werde ich sie nicht einmal bemerken. Ausserdem ist Alltagsrecherche vor allem da, wo sie sich ausschliesslich auf archaeologische Funde zu stuetzen hat, ein Schwert mit vielen Schneiden. Gerade wenn es um die Datierung geht.


    Nicht verzeihen (zumindest nicht so weit, dass ich das Buch zu Ende lese) kann ich, wenn der Autor mir das Gefuehl vermittelt, er habe von dem Thema, ueber das er schreibt, nicht mehr Ahnung als auch ich mir aus den Was-ist-Was-Buechern meines Juengsten angeignen kann: Weder genug Ahnung, um ueber einen Aspekt dieses Themas/dieser Epoche mir etwas zu erzaehlen, noch gar genug Ahnung, um dieses Thema/diese Epoche als Parabel zu nutzen. (Die besten historischen Romane - Feuchtwangers, Heinrich Manns etc. - koennen beides, zugleich und auch im Wechsel. Bei diesen Romanen komme ich nicht mal dann auf die Idee, Anachronismen anzukreiden, wenn sie mir ins Auge springen, weil ich den Schriftstellern vertrauensvoll abnehme, dass sie in ihr Konzept gehoeren. Womit ich natuerlich auch mal falsch liegen werde - aber das sei den Schriftstellern dann von Herzen gegoennt.)


    Mich stinkt die Formulierung "gut recherchiert" inzwischen maechtig an. Wenn sie auf Klappentexten steht, ist sie fuer mich mittlerweise fast ein "Nicht kaufen"-Signal.
    "Gut recherchiert", das heisst haeufig: Der Autor hat nach einer Epoche gesucht, in der er seine nicht so recht farbige Geschichte knallbunt zum Leuchten bringen lassen konnte, hat vielleicht im Bekanntenkreis rumgefragt: Wisst ihr, welche Zeit so richtig beliebt ist? Nicht so'ne fruehe, da gab's noch nicht so viele Faerbemittel, und die haben doch so gestunken, aber auch nicht so'ne spaete, das ist dann nicht mehr so schoen maerchenhaft ...
    Und dann hat der Autor fleissig Sachbuecher und Internet-Seiten, alles, was er in der Leihbuecherei, beim Hugendubel und beim Hooglegoogle finden konnte, durchgeackert, bis er jeden Farbstoff benennen konnte und jede Falte dieser praechtigen Kleider und jede Locke dieser herrlichen Frisuren. Vielleicht wurde sogar noch ein Fachmann konsultiert und mit "haette das und das vielleicht doch ausnahmsweise mal da und da darum und deshalb passieren koennen?" bombardiert. Und dann ist der Roman "hervorragend recherchiert", ein "pralles Sittengemaelde" und "farbenpraechtig geschrieben." (Achtung: Beispiele fiktiv.)
    Und ich hab ein total schales, leeres Gefuehl im Mund und im Bauch wie immer, wenn ich einen Batzen Zeit vergeudet habe.


    Ich moecht' ueberhaupt keine Buecher lesen, die Leute ueber Dinge geschrieben haben, ueber die sie mir nichts zu sagen haben. Keine historischen Romane und sonst auch nichts.


    Ich brauche nicht "gut recherchiert". Ich fuerchte, ich brauche "kompetent und passioniert".


    Aber das bin ich, das moechte ich nicht verallgemeinern.


    Alles Liebe von Charlie

  • Zweitens:



    Nachklapp: Ups! Einen Tick zu langsam. :lache


    Wobei ich zu bedenken gebe, dass gerade der Thusnelda-Part der Hermannslegende seinen Ursprung in der Barockoper hat. Die antike Überlieferung erwähnt die Kontroverse zwischen Arminius und Thusneldas Vater Segestes zwar schon als vor der Varusschlacht bestehend, die Entführung (die bei Tacitus ausdrücklich als gewaltsamer Raub dargestellt ist!) erst für den Winter 14/15 n.Chr.


    Die Love-Story ist romantische Fiktion, und wer sie in einem Sachbuch als solche schildert, muss jeden Nachweis schuldig bleiben.

  • ät Iris: Und, ist sind die groß? Oder nur dick?
    :lache

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von blaustrumpf ()

  • Zitat

    Original von Iris
    (...)
    Die Love-Story ist romantische Fiktion, und wer sie in einem Sachbuch als solche schildert, muss jeden Nachweis schuldig bleiben.


    Tja. Da siehst Du die Macht der Nackenbeißerei. Wer sowas in seinen "Salat-Tagen" liest, ist später davon überzeugt, dass Entführung mit Waffengewalt und ein bisschen Eventualvergewaltigung einem friedlichen Eheleben und im Alltag erfolgreichen Paar nicht a priori im Wege stehen müssen. Und dann haben wir den Salat.


    ;-)

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Mir geht es derzeit mit der Vampirliteratur ähnlich. Mich schrecken solche Schwemmen auch eher ab. Natürlich springen Autoren gerne auf einen erfolgreichen Zug auf und dagegen spricht gar nichts. Wogegen ich allerdings etwas habe, wenn manche mit dem geringsten Arbeitsaufwand ihre 08/15 Handlung und Stereotypen in das angesagte Historien- bzw. Vampirgenre verlegen und sich null eigene Gedanken machen bzw. die Zeitspanne recherchieren.
    Das ist leider sehr oft bei Romanen so, in der eine Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Dass es auch besser geht, zeigt zum Beispiel die Biss-Reihe von Stephenie Meyer oder die Zeitreise-Saga von Diana Gabaldon. Je mehr gleichartiges in einem Genre veröffentlicht wird, desto unübersichtlicher wird die Szene und es fällt schwer die wenige Perlen zu finden und rauszupicken.
    Ich will ehrlich gesagt auch nicht das Geld und die Zeit aufbringen und 40 Bücher zu lesen und nur 4 davon sind gut. Gottseidank gibt es ja die Eulen und seit ich hier die Rezensionen durchstöbere hat sich meine "Trefferquote" stark gesteigert. Da les ich als Fantasy-Fan dann auch mal mit Genuß eine Deana Zinßmeister oder Iny Lorentz (ich hoff ich hab die Namen richtig geschrieben)...


    PS blaustrumpf: Ich lese gerne über und überwiegend von starken Frauenfiguren und hinterfrage nicht bei jedesmal kritsch, "hätte die das in der Realität damals gedurft". Ich frage mich ja auch nicht jedes Mal, wenn ein Mittelaltermann mit einer Frau zugange ist, ob sich der Mittelaltermann früher wirklich so mit einer Frau verhalten hätte...

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • @ Iris
    Entschuldige, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe, aber ich versichere Dir, dass ich keine Sachbücher über die Glühlampen im alten Ägypten meinte. Ich meinte wissenschaftliche Geschichtsbücher (die für micht immer noch eine Untergruppe der Sachbücher - im Gegensatz zur fiktionalen Literatur sind), die auch noch oft genug implizite Wertungen enthalten. Aber die kann ich zumindest leichter entschlüsseln als Historische Romane. Natürlich unterhalten diese Bücher weniger, das ist ja auch nicht ihre Aufgabe.
    Ich glaube trotzdem, dass so manche populärwissenschaftlichen Bücher eine gute Alternative sind - aber da muss man natürlich auch genügend Hintergrundwissen haben, um deren Qualität einschätzen zu können.

  • Zitat

    Original von Iris
    Ich werde den Teufel tun, die Bücher von Kollegen zu bewerten, wenn sie im gleichen Teich fischen! :lache


    Selber lesen macht kluch! :chen


    Den Köder schluck ich nicht.
    :lache

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Zitat

    Original von Vulkan
    ...aber ich versichere Dir, dass ich keine Sachbücher über die Glühlampen im alten Ägypten meinte.


    ...schade, ausgerechnet die hätten MICH jetzt wirklich interessiert... :lache....*undschnellwegrenne*... :wave

  • Zitat

    Original von blaustrumpf
    Tja. Da siehst Du die Macht der Nackenbeißerei. Wer sowas in seinen "Salat-Tagen" liest, ist später davon überzeugt, dass Entführung mit Waffengewalt und ein bisschen Eventualvergewaltigung einem friedlichen Eheleben und im Alltag erfolgreichen Paar nicht a priori im Wege stehen müssen. Und dann haben wir den Salat.


    In jenen Tagen, als der Mythos aufkam (also zu Zeiten der Barockopern) war diese Ansicht völlig normal. Das wissen wir nicht nur durch Choderlos de Laclos (und selbstverständlich de Sade).


    Und weil die Geschichte so schön war (und so gut in die gemütvolle Seite des deutschen Nationalismus gepasst hat), hat man sie später hübsch verbrämt, indem eine zarte Liebe und einen Vater-Tochter-Konflikt vorangestellt wurde.
    Historische Belege dafür fehlen völlig -- und das, obwohl es an anderer Stelle beim selben Autor absolut opportun gewesen wäre. :grin


    Aber das hat mir der Qualität eines Romans als Roman nix zu tun.



    Edit: Verwirrendes entfernt

  • Zitat

    Original von Iris
    (...)
    Aber das hat mir der Qualität eines Romans als Roman nix zu tun.


    Genaaauuu!


    Es kann übrigens auch sehr nett werden, wenn der eine Autor dem anderen Autor mal ein bisschen den Plot aufräumt. Siehe unten.

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von blaustrumpf ()

  • Zitat

    Original von Vulkan
    Entschuldige, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe, aber ich versichere Dir, dass ich keine Sachbücher über die Glühlampen im alten Ägypten meinte. Ich meinte wissenschaftliche Geschichtsbücher <...>


    Mein Beitrag bezog sich zunächst einmal auf den Satz

    Zitat

    Will ich etwas anderes, lese ich ein Sachbuch.


    in Sophias Beitrag. :-)


    Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Im Schnitt sind zumindest populärwissenschaftliche Sachbücher nicht wesentlich besser recherchiert als Belletristik. Die Gefahr liegt darin, dass Leser Sachbüchern auch dann glauben, wenn diese Unsinn verbreiten, weil Sachbücher als Tatsachenbericht und Informationsquelle angesehen werden.

  • Zitat

    Original von Iris
    (...)
    Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Im Schnitt sind zumindest populärwissenschaftliche Sachbücher nicht wesentlich besser recherchiert als Belletristik. (...)


    Aber sie haben die schöneren Bilder.
    Und das heißt, dass sie stimmen.
    Denn Bilder lügen nicht. Nöch?

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Ich möchte kurz noch einmal an den Punkt "mittelalterliche Emanzen" anknüpfen:
    Was mir öfters in historischen Romanen aufgefallen ist, ist nicht nur das Bild der beruflich aufstrebenden Frau des Mittelalters bis zum Beginn der Frühen Neuzeit, die so gerne in den "Die ...-in"-Büchern bemüht wird, sondern auch ihr komplettes Gegenstück in den Romanen, die im 19. Jahrhundert spielen.


    Dort finden wir sehr, sehr häufig die völlig unterdrückte Frau, die in ihrer Hilflosigkeit nichts gegen die stahlharten Zwänge ihres gesellschaftlichen Umfeldes ausrichten kann - ideal wiedergespiegelt in dem modischen Unterbekleidungsstück Korsett - bis irgendwann ein Mann in ihr Leben tritt, der nicht ganz so chauvinistisch wie seine Geschlechtsgenossen ist und bei dem es der Heldin nicht ganz so weh tut, sich unterzuordnen. Berufliche Aktivitäten finden in diesen Geschichten praktisch nie statt.


    Diese Art Story scheint auch sehr gerne gelesen zu werden, weil es ein oft wiederkehrendes Motiv ist. Persönlich finde ich das und diesen Roman-Frauentypus manchmal genauso leidig wie ihre stark emanzipierten Schwestern aus früheren Jahrhunderten.
    Ich schätze, der goldene Mittelweg ist in beiden Fällen vorzugswürdig. Eine Heldin muß weder wie das schwache Opfer gesellschaftlicher Normen noch wie die Powerfrau daherkommen, um eine Geschichte lesenswert zu machen. Wichtig sind meines Erachtens, wie schon einige andere Eulen gesagt haben, dass das geschichtliche Umfeld stimmt und man einen Einblick in die Lebensumstände einer anderen, uns häufig fern anmutenden Epoche erhält.
    Da hierzulande niemand live dabei war, ist das verständlicherweise nicht leicht. :-)


    Weiter oben wurde noch Bezug auf das Lesen von Sachbüchern genommen. Ich habe das so verstanden, dass das Lesen dieser Bücher weniger deshalb empfohlen wird, um konkrete Fakten zu erfahren, sondern dann, wenn jemand weniger Wert auf fiktive Texte mit dem Anspruch auf Unterhaltung legt, sondern sachlich aufbereitete Texte zu einer bestimmten Thematik (unabhängig davon, ob das Thema wissenschaftlich erwiesen ist, Stichwort "UFOs") bevorzugt.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    Was mir öfters in historischen Romanen aufgefallen ist, ist nicht nur das Bild der beruflich aufstrebenden Frau des Mittelalters bis zum Beginn der Frühen Neuzeit, die so gerne in den "Die ...-in"-Büchern bemüht wird, sondern auch ihr komplettes Gegenstück in den Romanen, die im 19. Jahrhundert spielen.


    Dort finden wir sehr, sehr häufig die völlig unterdrückte Frau, die in ihrer Hilflosigkeit nichts gegen die stahlharten Zwänge ihres gesellschaftlichen Umfeldes ausrichten kann - ideal wiedergespiegelt in dem modischen Unterbekleidungsstück Korsett - bis irgendwann ein Mann in ihr Leben tritt, der nicht ganz so chauvinistisch wie seine Geschlechtsgenossen ist und bei dem es der Heldin nicht ganz so weh tut, sich unterzuordnen. Berufliche Aktivitäten finden in diesen Geschichten praktisch nie statt.


    Diese Beobachtung ist durchaus richtig -- auch wenn es selbstverständlich Ausnahmen gibt. Grundsätzlich liegt das an den verbreiteten Vorurteilen über die jeweiligen Epochen.


    Doch das Ideal der Hausfrau und Mutter, wie wir es heute kennen, ist geschichtlich gesehen sehr jung. Friedrich von Schiller war der große literarische Vorbeter dieser Idee, vor allem mit seinen Balladen. Dabei darf man nicht aus den Augen verlieren, dass dieses Ideal nur für die Frauen des gehobenen Bürgertum gelten konnte, denn nur deren Männer konnten es sich leisten, ein solch kostspieliges Haustier wie eine repräsentative Zuchtmenschin zu halten.


    Ansonsten waren (zumindest unter den "früheren" Lebensbedingungen) Frauen schon immer genötigt (!) zuarbeiten -- sei es auf dem Feld, im Stall, in der Werkstatt, auf dem Markt, beim Transport etc. Auch wenn bestimmte (aber nicht alle!) Tätigkeiten nach Geschlechtern aufgeteilt wurden, gingen Hausarbeit und Betrieb oder Erwerbsarbeit oft nahtlos ineinander über, und nicht alle Arbeiten im Hause oblagen (nur) den Frauen.


    Viel Unsinn wird einfach über Jahrhunderte tradiert, weil Menschen nicht gerne von ihren Vorurteilen lassen und am liebsten glauben, was sie glauben wollen.

  • "Die Frau des Germanen" :rolleyes


    Wenn ich das Buch nicht eben bei Amazon gesehen hätte, würde ich denken, dass der Titel eine Parodie auf die ganzen "Die Frau/Tochter/Geliebte des [beliebigen Mann einsetzen] sein sollte. Ehrlich gesagt drehe ich in der Buchhandlung solche Bücher noch nicht mal mehr um, ob mir da nun was entgeht oder nicht.


    Ähnlich geht es mir bei den ganzen Zwergen-/Trollen-/Elfen-Klötzen und dem Vampirzeugs, das im Moment auf den Markt geworfen wird.

  • [quote]Original von Vulkan
    @ Regenbogenratte
    Wassermann ist mir von früher ein Begriff - mein Vater hat viele Bücher von ihm, leider bin ich so selten bei ihm, dass der Bücherfluss da sehr hapert. Aber Wassermann möchte ich seit langem kennenlernen. Hast Du einen speziellen Tipp, womit ich anfangen kann?


    Hallo Vulkan, den Caspar-Hauser-Roman "Trägheit des Herzens" kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen, gerade für den Einstieg. Im Moment warte ich noch auf "Christian Wahnschaffe" und "Der Fall Maurizio", deshalb kann ich zu diesen beiden leider noch nichts sagen.

    Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte "Wo kämen wir hin" und niemand ginge, um zu sehen, wo wir hinkämen, wenn wir gingen.
    :fechten