Hinauszögern oder schnell durch?

  • Wow, danke für die zahlreichen Meinungen :wave Es ist sehr interessant zu verfolgen, wie Ihr das seht.


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Wenn es gut ist, kann ich es ja noch einmal lesen. Ein Buch ist ja nichts, was nach Gebrauch fort ist. Es bleibt mir ja erhalten.


    Dem möchte ich mich anschließen. Wenn Bücher mich sehr beeindruckt und im Nachhinein noch beschäftigt haben, lese ich sie meist noch ein oder mehrere Male und genieße sie immer wieder auf´s Neue.

  • Zum einen kommt es auf die persönliche Tagesform an und wie viel Zeit man gerade hat.


    Und gerade bei Bücher die mir gut gefallen, mache ich mir beim Lesen viel mehr Gedanken. Wenn schon beim normalen Lesen ein Kopfkino abläuft - wenn das Buch besonders gut ist, dann ein besonders intensives. :gruebel

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Früher habe ich vor allem Bücher schneller gelesen, die mir nicht so gefallen haben, weil ich froh war, wenn die Mühsal ein Ende hatte.


    Heute lasse ich mich auch beim Lesen schlechter Bücher nicht mehr hetzen. Ich weiss ohnehin, dass ich nie mehr alles werde lesen können, was ich lesen möchte (zumindest nicht in diesem Leben), also bekommt jedes Buch seine Zeit. Wenn es mir gut gefällt, geht's flotter, ansonst eben zähflüssig.

  • Ich kann Bücher, auf die ich mich sehr freue, lange aufbewahren bevor ich sie lese. So habe ich mir z.B. "Der Name des Windes" zu Weihnachten gewünscht und es erst 3 Monate später gelesen. Irgendwie beruhigt mich das Gefühl, dass ein tolles Werk auf mich wartet. Im Moment ist es "Magie" von Canavan, das ich am ersten Tag gekauft habe. Mein geistiger Freund steht wie ein Fels in der Brandung im Regal und wir lächeln uns jedes Mal zu, wenn ich vorbei gehe. Es kribbelt fast ein bisschen, wenn ich daran denke, seinen Atem zu spüren. *schmaaalz*


    Selten kommt es vor, dass ich schneller werde, wenn es spannend ist, aber ebenso lese ich ab und zu langsamer, um es mehr zu genießen. :-]

  • Ich beobachte das erst seit Anfang des Jahres, weil ich erst kurz vor Weihnachten wieder richtig mit Lesen angefangen habe, darum kann ich nicht ganz einschätzen, ob es bei mir mit der Spannung etc. zu tun hat.


    Besonders aufgefallen ist es bei "Gegen das Sommerlicht" von Melissa Marr - ich wollte einfach nicht, dass es zu Ende geht, also habe ich es zwischendurch immer mal wieder einen Tag liegen lassen, damit ich noch schön lange etwas davon habe.


    Dass das Buch allerdings so lange gelegen hat, könnte auch an dem schönen Wetter gelegen haben, da habe ich auch sehr oft etwas unternommen - wie gesagt, da bin ich mir aber nicht sicher.


    Im Allgemeinen bin ich aber wohl ein "Herauszögerer" - wenn das Buch nicht so gut ist, lasse ich es lieber länger liegen und lese jeden Tag nur ein paar Seiten ...


    Ansonsten habe ich aber bei jedem Buch so ziemlich das gleiche Tempo und genieße jedes auf seine Art.


    Edit: Ganz wichtig ist allerdings, dass ich mit einem Buch wirklich abgeschlossen haben muss, ehe ich ein neues beginnen kann. Erst muss ich die vorigen Eindrücke verarbeitet haben, und das wiederum kann unterschiedlich lange dauern, je nach Buch - mal nur ein, zwei Stunden, manchmal einen Tag oder auch mehrere Tage ... Normalerweise liegt immer ein Tag, mindestens aber ein halber dazwischen.

  • Oh Gott, ich kann so etwas garnicht. Ein Buch einfach liegen lassen und einen Tag warten, wenn es mich fesselt und ich mehr davon haben willl. Wenn ich ein Buch lese, denke ich garnicht darüber nach wie lange ich noch lesen kann, ich tue es einfach und genieße den Moment. Denn irgendwann habe ich das Buch sowieso zu Ende, ob nach langer oder kurzer Wartezeit.

  • Ich nehme mir jedesmal vor, dass ich etwas langsamer lese und die guten Bücher mehr geniesse.
    Geschafft habe ich es noch nie! :bonk


    Wenn ein Buch sehr genial ist, dann MUSS ich einfach wissen, wie es weitergeht. Da lese ich schon auch mal im Gehen oder bis spät in die Nacht hinein. Und wenn ein Buch schlecht ist, möchte ich so schnell wie möglich fertig werden, damit ich zum Nächsten komme.
    Irgendwie ein Teufelskreis. :gruebel

  • Ich lese die ersten zehn bis dreißig Seiten immer ganz genau und dann werde ich ein bisschen schlampig.
    Wenn dann ewig lang irgendwelche Erklärungen kommen, die mich nicht interessieren, überfliege ich einfach mal ein paar Sätze.


    Am Ende eines super spannenden Buches will ich immer sofort fertig werden und wissen, wie es ausgeht, daher lese ich da auch immer ziemlich schnell.

  • Ich glaube, wenn ich ein Buch gut finde, lese ich schneller. (Ich bin normalerweise kein ganz schneller Leser.) Wenn ich aber das Gefühl habe, ich lese ein (für mich) ganz außergewöhnliches Buch, das schon beim Lesen in meine ewige Bestenliste aufsteigt, dann werde ich zum Schluß hin eher langsam. Denn ich weiß, nie mehr wird es so sein, wie wenn man das Buch zum ersten Mal liest, eine Geschichte entdeckt. Ich könnte dann jeden Leser beneiden, der das Buch noch vor sich hat.


    Gerade im Moment lese ich so ein wunderbares Buch und ich bin schon dabei, es zu strecken. Was soll ich nur machen, wenn ich durch bin? :cry Das wird zumindest Tage dauern, bis ich dann etwas Neues in die Hand nehmen will.

    Kayenta



    I finally figured out the only reason to be alive is to enjoy it. (Rita Mae Brown)

  • ich habe am Montag mit Stephen Kings "The Stand" angefangen und bin heute (Donnerstag) schon bei knapp 1.000 Seiten. Tja, zum Glück sind noch Sommerferien, denn ich kann einfach nicht aufhören zu lesen weil es so spannend ist.... :-]


    Ich bin eigentlich auch ein relativ zügiger Leser. Natürlich muss ich immer schauen, wann ich auch Zeit und Ruhe zum Lesen finde. Aber wenn ich wirklich Gelegenheit habe und mich ein Buch sehr interessiert, dann lese ich es wirklich ziemlich schnell durch - auch wenn es dann leider schon wieder vorbei ist.
    Bei Büchern, die mich nicht sonderlich interessieren, z.B. manche Schullektüren (z.B. Schimmelreiter) muss ich mich dagegen ziemlich zusammenreißen um diese dann auch im vorgegebenen Zeitraum zu Ende zu bringen. Solche Bücher nehme ich dann immer und überall mit hin und lese dann halt immer, wenn ich irgendwo warten muss, oder z.B. in Straßen- oder U-Bahn.

  • Zitat

    Original von Kayenta
    Wenn ich aber das Gefühl habe, ich lese ein (für mich) ganz außergewöhnliches Buch, das schon beim Lesen in meine ewige Bestenliste aufsteigt, dann werde ich zum Schluß hin eher langsam. Denn ich weiß, nie mehr wird es so sein, wie wenn man das Buch zum ersten Mal liest, eine Geschichte entdeckt. Ich könnte dann jeden Leser beneiden, der das Buch noch vor sich hat.


    Gerade im Moment lese ich so ein wunderbares Buch und ich bin schon dabei, es zu strecken. Was soll ich nur machen, wenn ich durch bin? :cry Das wird zumindest Tage dauern, bis ich dann etwas Neues in die Hand nehmen will.


    Oh, das Gefühl kenne ich auch ... Ich versuche dann zwar immer ein wenig zu denken, na ja, irgendwann liest man nun mal jedes Buch zum ersten Mal - aber das Gefühl, eine Geschichte zu erleben, die man nie wieder zum ersten Mal erleben kann ...


    Ich glaube, ich wiederhole gerade etwas ... :grin Was ich eigentlich sagen wollte: Ich stimme dir vollkommen zu!

  • Ohhh schwere Frage... hm eigentlich möchte ich es immer hinauszögern, aber meistens bin ich soo gespannt, dass das nicht klappt *g*
    Falls es doch einmal zu schnell gegangen ist, hab ich aber nichts dagegen einzelne Stellen oder sogar das ganze Buch gleich nochmal zu lesen :)
    Und meistens bin ich nur depri wenn ein tolles Buch zu Ende ist :rolleyes

  • Ich habe mein Leseverhalten nie wirklich unter die Lupe genommen :D
    Wenn ich Lust auf lesen habe, tu ich es halt. Ich denke aber das Hinauszögern wäre gar nichts für mich, damit würd ich mich nur selbst quälen. Vor allem bringt es mir ja nicht wirklich was. Ich spoiler eh total gerne, also von daher, weiß ich immer von Anfang an worum es geht, was die Handlung ist..

  • Wenn ein ich ein wirklich gutes Buch in der Hand habe muss ich es einfach schnell lesen. Ich will ja schließlich wissen wie es weiter geht. Ich habe glaub ich noch nie hinausgezögert. ich bin einfach zu neugierig.


    Ganz wehmütig wird mir, wenn eine Serie zuende geht. Vorallem wenns mindestens 10 Bücher davon gibt.

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    Brandon Mull - Fabelheim

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