Hi,
dies ist meine erste Rezension, und ich hoffe auf Nachsicht bei evtl. Fehlern!
Ich habe das Buch lediglich in der Originalfassung vorliegen, deshalb beziehe ich mich hier auch nur auf sie.
Autor:
Barack Hussein Obama - der 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Erschienen:
1995, mit einer ergänzenden Keynote Address von 2004
Klappentext:
In this lyrical, unsentimental, and compelling memoir, the son of a black African father and a white American mother searches for a workable meaning of his life as a black American. It begins in New York, where Barack Obama learns that his father - a figure he knows more as a myth tha as a man - has been killed in a car accident. This sudden death inspires an emotional odyssey - first to a small town in Kansas, from which he retraces the migration of his mothers's family to Hawaii, and then to Kenya, where he meets the African side of his familiy, confronts the bitter truth of his fathers's life, and at last reconciles his devided inheritance.
Meine Meinung:
Ein wirklich beeindruckendes Buch. Die Sprache von Barack Obama ist recht schnörkellos. Ein sehr persönlicher Einblick in eine schwierige eigene Existenz und die nicht weniger schwierige Existenz der Eltern- und Großelterngeneration, der mich dazu gebracht hat auch bei mir mal zu reflektieren, wie das eigentlich alles zusammenhängt.
Es ist ein streckenweise pragmatischer, streckenweise aber auch recht emotionaler Bericht über die Suche eines Mannes nach seinem "Woher" und "Wohin".
Auf seinem Weg von Hawaii über Indonesien und zurück in die USA und später nach Kenia findet er immer wesentlich mehr Dinge, die die Menschen verbinden als nach welche, die sie trennen.
In diesem Buch stellt Obama sehr früh die Fragen, die ihn auch später noch als Senator und sicherlich heute noch als Präsident bewegen, es hat mir wesentlich klarer gemacht, warum der heutige Präsident der USA so ist, wie er ist, und warum er die Problem, denen er und wir alle gegenüberstehen, so angeht, wie er es tut.
Ich gestehe: ein wenig auf die "Nerven" gingen mir die Passagen, in denen er als "schwarzer bzw. gemischrassiger Mann" nach seiner "Männlichkeit" und dem besten Ausdruck seiner Persönlichkeit hierin sucht. Aber auch das gehört halt dazu
Wenn möglich würde ich raten, das Buch wirklich im Original zu lesen. Das bringt Obamas eigene Tonalität und dezidierte Sprach- und Denkweise einfach besser rüber.
Fazit:
Ein sehr gutes Buch, um - wenn man daran interessiert ist - den neuen Präsidenten der USA (und vielleicht auch die Wege, die Amerika in Zukunft gehen wird) zu verstehen.
Durch die "Männlichkeits-Passagen" bedingt von mir "nur" 9 Punkte
Liebe Grüße
Alraune
P.S. Im Moment lese ich gerade sein Buch "The Audacity of Hope". Ich würde nach Fertiglesen auch dazu eine Rezension einstellen.