Mulle, da ich die erste war, die auf deine überall herumliegenden Schlipse getreten bin: wie du vielleicht gelesen hast, bezog sich mein Hausfrauen-Kommentar zunächst einmal auf Kinderbücher.
Hast du eine Vorstellung davon, wieviel Kinderbücher kursieren, die von Muttis geschrieben wurden, die sich per se schon mal qualifiziert glauben, weil sie schließlich selbst Kinder haben? Was ich da schon alles vorlesen musste :wow.
Das Argument, wenn es gut geschrieben sei, lese man auch Bücher vom Fußpfleger aus Wanne Eickel zählt für mich nicht, weil ich da ja erst wissen kann, wenn ich das Buch gelesen hab. Haltet mich für versnobt, die Wahrscheinlichkeit, dass es vielleicht nicht ganz so der Knaller ist, ist im Fußpflegerfall doch deutlich höher, als wenn der Autor z.B. jahrelang für taz, meinetwegen auch FAZ oder Jordan Times geschrieben hat. Da ich meine Bücher ja irgendwie auswählen muss, finde ich die Vita immer noch aussagekräftiger als etwa das Cover.
Außerdem irritiert mich, dass es offensichtlich als vollkommen legitim gilt, von einem Verlag mittels 08/15 Cover und wohlklingendem Autorennamen in die Falle gelockt zu werden.