Über die Autorin
Randa Abdel-Fattah wurde 1979 in Australien geboren und ihre Eltern kommen aus Palestina und Ägypten. Sie ist verheiratet und hat ein Kind und ist eigentlich Anwältin. 2005 veröffentlichte sie ihr erstes Buch "Und meine Welt steht kopf" - Englischer Titel: "Does my Head look big in this".
Inhalt
Amal, 16, entschließt sich kurz vor Beginn des zweiten Halbjahrs von nun an ein Kopftuch zu tragen. Sie hatte vorher immer nur in der Moschee oder auf ihrer alten muslimischen Schule eines getragen, weil es Teil der Schuluniform war. Damals hatte sie es aber immer sofort nach Verlassen des Schulgeländes abgenommen, weil sie auf der Straße und im Bus nicht angestarrt oder angefeindet werden wollte. Nun auf der neuen Schule (eine High School in einer besseren Gegend mit wenig Schülern andere Herkunft) sticht sie mit ihrem Kopftuch natürlich hervor. Ihre Eltern raten ihr zwar ab, weil sie ihrer Tochter Ärger und Kummer ersparen wollen.
Das Buch behandelt neben Amals Entscheidung und neuer Situation, ihrem Flirt mit einem Jungen aus ihrer Klasse etc., generell das Thema, was es heißt , eine "Bindestrich" Identität zu haben. Dazu gibt es viele Varianten im Buch. Amals Eltern sind gläubig, aber liberal, was Amal betrifft. Sie wünschen sich für sie Selbstständigkeit und eine Karriere; im Buch wird aber auch das Leben einer Freundin von Amal thematisiert. Leila, die hervorragende Schulnoten hat und sehr ehrgeizig ist, aber ansonsten auch sehr brav und gläubig ist, wird von ihrer Mutter gerängtmit der Schule aufzuhören und zu heiraten.
Meine Meinung
Es werden, wie schon gesagt, viele Themen angesprochen. Mich hat am meisten interessiert, warum Amal sich für das Kopftuch entscheidet. So ganz habe ich es bis zum Ende des Buches immer noch nicht begriffen. Ich kann verstehen, dass sie es aus Gläubigkeit tut. Hm und dann ist da noch die Sache mit Amals Verliebtsein in Adam. Die Autorin Randa Abdel-Fattah wollte betonen, dass Amal trotz des Kopftuchs trotzdem den tollsten Typen kriegen könnte, aber das wurde dann irgendwie zu einer Nonstory, weil Amal ja gar keinen Freund haben darf.
Gut fand ich aber am Buch dennoch, dass man eine Geschichte von einer Autorin liest, die in Australien geboren wurde und Eltern aus muslimischen Ländern hat. Es bekam so mehr Authenzität. Dass es nicht ganz ein tiefernstes Problembuch ist, sondern auch seine leichten Momente hat und dass es betont wird wie fassettenreich der muslimische Glaube ist und dass nicht alles eins ist.