Fleckenteufel - Heinz Strunk

  • Ich habe es mir als Hörbuch angehört und ich fand es wirklich lustig.


    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich ich es wohl abgebrochen hätte, wenn ich es nicht erzählt bekommen hätte. An manchen Stellen ist der Ekelfaktor schon hoch, aber nicht so extrem wie bei "Feuchtgebiete"

  • Anfangs fand ich "Fleckenteufel" noch ganz amüsant, auch sorgte es in dieser Phase für einige Lacher meinerseits, doch danach wurde es immer schwächer und banaler. Da kann Herr Strunk noch so tief in die bereits von Charlotte R. rein zwecks billigen Schockeffekten verwendete Ekelkiste greifen, interessanter wird das Buch dadurch nicht. Und so übermäßig eklig finde ich die permanente, inflationäre Einflechtung allerhand Körperflüssigkeiten und -sekrete auch nicht, dafür wird einfach zu sehr mit dem Holzhammer gearbeitet; viel subtiler wäre das Ganze wirkungsvoller. Gegen Ende merkt man deutlich, daß Strunk überhaupt nicht weiß, wohin er mit der Geschichte eigentlich will und fabriziert halt irgendeinen Abschluß zusammen. Mit diesem Buch bleibt er leider deutlich unter seinem Potenzial.
    Fazit: stellenweise ganz amüsant, über weite Teile einfach viel zu aufgesetzt und billig auf einer einmal erfolgreichen Schiene fahrend. Ein Buch, das nicht lange im Gedächtnis bleiben wird, aber die € 3,95, die ich dafür bezahlt habe, waren die paar Lacher schon wert.


    Und daß Strunk vorab keine Ahnung hatte von der an "Feuchtgebiete" angelehnten Covergestaltung, kann ich mir bei einem solch erfolgreichen Autor beim besten Willen nicht vorstellen.