Sorry - Zoran Drvenkar

  • Ich habe das Buch nun auch gelesen und es hat mir ziemlich gut gefallen. Endlich mal ein Thriller, der ein wenig anders ist. Mir hat ja "Du bist zu schnell" von dem Autor bereits gut gefallen und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.
    Gut gefallen haben mir die unterschiedlichen Perspektivenwechsel. Wir erfahren die Geschichte aus der Perspektive der vier Freunde und aus unserer "eigenen", in der der Leser mit "Du" angesprochen wird. Dies ist zwar anfangs etwas verwirrend, doch ich habe mich schnell daran gewöhnt.
    Es gab zwar ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben, dennoch hat dies den Lesespaß nicht beeinflusst.


    Fazit: Ein etwas anderer Thriller, mit einem interessanten Schreibstil. Absolut empfehlenswert. Ich vergebe 8 von 10 Punkten.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Mir hat das Buch gut gefallen.
    Obwohl ich eine ganze weile gebraucht habe um mich an die Schreibweise zu gewöhnen.
    Ich Du dann die verschiedenen Zeiten und andere Perspektiven haben das ganze spannend aber auch manchmal schwierig gemacht.


    Für Leser die nichts über Kindesmissbrauch lesen möchten sollten das Buch nicht zur Hand nehmen.

  • Ein Buch, dass sich auf interessante Art von sonstigen Thrillern abhebt. Die verschiedenen Erzählperspektiven sowie die diversen Zeitsprünge erzeugen durchgängig Spannung. Den Anspruch an die Realitätsnähe sollte man allerdings etwas herunterschrauben. Ich denke - oder hoffe? - dass diese Story so in der Realität nicht möglich ist. Und viele Dinge sind schlicht unglaubwürdig oder unlogisch. Das Hauptaugenmerk dieses Thrillers liegt jedoch nicht auf der Realitätsnähe, sondern auf der perfiden psychologischen Verstrickung und auf dem besonderen Erzählstil.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe 9 Punkte.

  • Dieses Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Der unkonventionelle Erzählstil hat mir zwar den Einstieg nicht leicht gemacht, nach den ersten Seiten aber richtig gepackt. Für mich hätte es ein richtig guter Thriller werden können, wenn die Handlung insgesamt glaubwürdiger gewesen wäre. So konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.


    Aufgrund des außergewöhnlichen Erählstiös vergebe ich 4 von 10 Punkten

  • Es gibt ja nicht mehr viel zu sagen bei den vielen Kommentaren, die es schon gab.
    Eigentlich hatte ich gerade ein anderes Buch gelesen und hatte hier nur eben angelesen....und "plötzlich" war ich auch schon mit durch. Seit langem hat mich kein Buch so gefesselt.
    Mir haben auch die verschiedenen Erzählweisen sehr gefallen. Ich musste noch ein ganze Weile über alles nachdenken im Nachhinein und wie so oft denke ich, es ist wohl am besten, wenn man immer sofort die Polizei ruft ;)

  • Mich hat die Story nicht wirklich begeistern können.


    Ich finde die Idee und den Weg, wie diese Idee dann umgesetzt wurde (Gründung der Agentur) sehr weit hergeholt. Die Vorstellung für diese Agentur arbeiten zu müssen oder die Dienste dieser Agentur annehmen zu müssen hat mich eher abgeschreckt - aber vielleicht sollte sie das ja auch...?


    Ich mochte sämtliche Charaktäre in diesem Roman nicht leiden. Sie waren mir alle zu anstrengend.... zu verworren oder zu einfach gestrickt... Keinem von denen hätte ich mein Geld anvertraut ;)


    Ein Dreiviertel der Geschichte hat sich gezogen wie Kaugummi, ein Viertel war einigermaßen spannend zum Ende hin. Der Schluss wiederum hat mir auch nicht gefallen.... irgendwie fand ich das alles ziemlich sinnlos....


    So sind Geschmäcker eben verschieden....
    Für die ungewöhnliche Story, die ziemlich düstere Atmosphäre, für die teilweise gut aufgebaute Spannung und die coole Covergestaltung gebe ich aber dennoch 6/10 Punkten.

  • Das Cover passt perfekt zum Inhalt. Dunkel, düster, verwaschen.
    Ich wurde sofort ins Buch gesaugt, weil ich als Leser direkt angesprochen wurde. Und dann auch noch als Mörder. Nach einigen gemächlichen Seiten, in denen die Protagonisten vorgestellt werden, geht es rasant weiter. Ich habe mich rasch an die häufigen Perspektivenwechsel gewöhnt. Jedoch wusste ich irgendwann nicht mehr, wer bei bestimmten Abschnitten wirklich agiert. So wurde ich immer tiefer in diese düstere, verworrene und zugleich faszinierend spannende Geschichte hineingezogen.


    Die Art, wie Drvenkar den Leser anspricht, hat mich begeistert. Auch, wie er als Autor teilweise als allwissender Erzähler fungiert. Z.B. "An dieser Stelle verlassen wir für einen kurzen Moment F. Und W. ... Es ist an der Zeit, dass du in die Geschichte eintrittst. ... Willkommen." Oder " wir nähern uns dem Anfang. ... In wenigen Minuten nimmt alles seinen Anfang. " Diese Sätze haben mich in ihren Bann gezogen, mich beklommen gemacht, ebenso wie die fast durchgehende Schilderung im Präsens.


    Nichts ist, wie es scheint, und alles ist ganz anders, oder etwa doch nicht?

    Liebe Grüße :wave
    Kirsten



    eine Welt ohne Bücher kann ich mir nicht vorstellen



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