131 Todesopfer fordert ein verheerendes Zugunglück vor den Toren von Philadelphia. Nur David Dunne überlebt - ohne eine einzige Schramme. Geplagt von Eheproblemen sucht der einfache Mann nach einer Erklärung, nach einer Bedeutung des Wunders. Doch erst als Elijah Price, ein Mann mit Knochen aus Glas, in sein Leben tritt, bahnt sich eine unglaubliche Erklärung für Davids Unzerbrechlichkeit an.
Meine Meinung:
Der Nachfolger von Shyalamans "Sixth Sense" kam leider nie zu grossen Ehren, obwohl von Kritikern durchgehend positiv bewertet, floppte der Film an den Kinokassen Europas. Das mag allerdings auch an der Thematik des Films liegen, der sich Superhelden-Comics als roter Faden bedient, die nicht nur die Story, sondern die komplette Machart des Films beeinflusst haben.
Der Regisseur hat das Kunsstück geschafft einen Film zu drehen, der für den genauen Beobachter letztlich eine Hommage an Superhelden-Comics darstellt. Die Kameraeinstellungen sind fast immer statisch (also wie die Panels in einem Comic), es gibt kaum eine Bewegung der Kamera. Oftmals werden die einzelnen Einstellungen sogar noch durch die Umgebung eingerahmt, so dass wirklich der unbewusste Eindruck von der Bildaufteilung eines Comicheftes entsteht.
Der Bösewicht hat ein eigenes Farbschema (nicht nur in der Hautfarbe) und stellt auch tatsächlich ein Gegenstück zum Helden dar. Willis' Griff zum Regencape erinnert an die wehenden Capes der Superhelden, etc. etc. - der Film wimmelt nur so von Andeutungen und Hinweisen auf Superhelden-Comics.
Die Charakterentwicklung geschieht (wie eigentlich stets bei Shyalamans Filmen) langsam und mit Bedacht. Man wird gefesselt von der Suche des Hauptdarstellers nach sich selbst und seinem Platz in dieser Welt.
Ein herrausragender Film und absolut empfehlenswert, wie bisher alle Filme dieses Regisseurs!!
Gruss,
Doc