Bekanntes Kunstwerk, Analyse, Protagonisten, fertig ist eine fantastische Idee...
Und dann muss man nur noch ans Ziel kommen:
Na ja...
Es wird geschildert... da gibt es Ben, den Barkeeper / Louise, die einsame Frau / Stephen, ihren ehemaligen Liebhaber.
Und dann wird berichtet und erzählt, der Leser wird informiert und aufgeklärt: Und zwar über jedes Detail, jede Stimmungslage; jeder Satz, den die Protagonisten austauschen (und es sind eigentlich nicht viele) wird analysiert; was war gemeint, was könnte gemeint gewesen sein, wie wäre es gemeint gewesen, wenn vorher nicht dies und das gesagt wurde.
Die Geschichte der unglücklichen Liebe, die gescheiterte Ehe, der Barkeeper als Zuhörer und Analysator - nebenbei werden eine Menge Klischees bedient.
Was soll man sagen ... in diesem Buch wird einfach ZU VIEL gesagt, dem Leser jede Freiheit zur Interpretation genommen; meiner bescheidenen Meinung hätte die Idee Stoff genug für eine hervorragende Kurzgeschichte. Für einen Roman sind die gelungenen Beschreibungen der Stimmung an der amerikanischen Ostküste nach der Hochsaison ein wenig dürftig.
Das Beste an dem Buch bleibt somit die Idee...
Sorry.