"Small World", Martin Suter

  • Erst sind es Kleinigkeiten: Konrad Lang, Mitte Sechzig, stellt aus Versehen
    seine Brieftasche in den Kühlschrank. Bald vergißt er den Namen der Frau,
    die er heiraten will. Je mehr Neugedächtnis ihm die Krankheit - Alzheimer
    - raubt, desto stärker kommen früheste Erinnerungen auf. Und das beunruhigt
    eine millionenschwere alte Dame, mit der Konrad seit seiner Kindheit auf
    die ungewöhnlichste Art verbunden ist.


    Martin Suter
    Geboren 1948 in Zürich, in den siebziger und achtziger Jahren erfolgreich in verschiedenen Funktionen in der Werbung tätig, seit 1990 freier Drehbuch-, Fernseh- und Buchautor («Small World»), seit Mai 1992 Autor der wöchentlichen Weltwoche-Kolumne «Business Class». 1995 Auszeichnung der österreichischen Industrie am Joseph Roth-Wettbewerb in Klagenfurt für die Kolumne «Business Class». Er lebt in Spanien und Guatemala.


    Quelle: www.bol.de


    Meine Meinung:
    Das Buch wurde mir von meinem Bruder sehr empfohlen. Als ich die Inhaltsangabe las, dachte ich, es würde eine interessante, aber aufgrund des Themas irgendwie unerfreuliche Lektüre werden. Doch Martin Sutter schildert das Thema mit sehr viel Galgenhumor (aber ohne oberflächlich zu werden) und verknüpft es geschickt mit einer Kriminalgeschichte.

  • Zitat

    Original von Rosina
    Doch Martin Sutter schildert das Thema mit sehr viel Galgenhumor (aber ohne oberflächlich zu werden) und verknüpft es geschickt mit einer Kriminalgeschichte.


    Das hast du sehr schön gesagt :write :write :write


    Und es wäre noch die wunderbare Liebesgeschichte zu erwähnen.


    Ein absolut empfehlenswertes Buch findet


    Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ich schleiche schon ewig drum rum...
    ist inzwischen schon ein echter Klassiker, aber ich werde
    es im Sommerurlaub lesen, falls es noch reinpasst. :lache


    Abendliche Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Generell gefallen mir die Bücher von Martin Suter und ich habe auch fast alle gelesen.


    Dieses Buch gehört für mich zu einem der besten Bücher von ihm. Die Thematik "Alzheimer" ist anschaulich, aber nicht bedrückend dargestellt. Obendrein liest sich das Buch prima und ist auch bis zur letzten Seite spannend.


    Mein Fazit: Ein gutes Buch, das ich mit Genuss und Gewinn gelesen habe.

  • Martin Suter ist einer meiner Lieblingsautoren geworden. Und "Small World" unterstreicht diesen Status fuer mich noch. Die Problematik Alzheimer wird zum einen sehr sachlich beschrieben ohne bedrueckend zu wirken. Ich hab so wirklich einiges ueber dieses Krankheitsbild gelernt. Gleichzeitig kommt aber durchaus dunkler Humor hervor. Und Spannung wird obendrein noch aufgebaut, die einem bis zum Ende mitzieht.


    Wie immer hat Suter ein ausgezeichnetes Auge fuer menschliche Schwaechen und Staerken. Seine Charaktere sind entsprechend sehr treffend beschrieben.


    Fazit: In jeder Beziehung empfehlenswert! Fuer mich das erste Highlight des Jahres

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Ich habe es mit Genuß gelesen. Martin Suter hat mich ein zweites Mal (nach der dunklen Seite des Mondes) total überzeugt.


    Interessant waren für mich natürlich auch die Informationen über Alzheimer.
    Und als Martin Suter den Demenz-Test beschrieb, mußte ich total lachen, da ich diesen Test ja auch schön öfter bei Patienten durchgeführt habe. Besser hätte man es nicht beschreiben können!


    Die Geschichte war spannend, traurig, in Bezug auf Alzheimer aufklärend, rührend und sehr humorvoll erzählt.
    Was will man mehr?


    Empfehlung: Unbedingt Lesen!


  • So, ich habe mich soeben fuer dieses Buch als naechstes entschieden.
    Bin sehr gespannt, zumal ich von einem Suter schonmal enttaeuscht war.
    Aber hier ist es das Thema Alzheimer, das mich interessiert.
    Zumal es wohl in eine recht gute Geschichte verpackt ist und nicht zu bedrueckend sein soll...
    Naja, wir werden sehen, ob M.S. mich diesmal an den Haken kriegt.


  • Also, es ist, wie es ist, ich mag Suter nicht besonders.
    Habe es eben fertig gelesen, und es hat mich jetzt nicht wirklich
    umgehauen.
    Suter hat ein iteresaantes Thema aufgegriffen, und es in eine
    - fuer mich- nicht so prickelnde Geschichte gepackt.
    Die handelnden Personen und ihre Welt sind mir so
    fremd, und leider auch unszmpathisch...
    zuvorderst der arme Held der Geschichte.


    Und wenn ich in einem Buch niemanden finde, den ich mag,
    dann hab ich da echt ein Problem mit.


  • ich habe es auch gerade ausgelesen, war schon vom letzten/neusten buch von ihm begeistert (habe ich auf einer lesung in wiesbaden erlebt) und habe gleich small world angefangen. mir hat es sehr gut gefallen, ich wußte wie schon beim letzten buch erst ziemlich weit hinten, auf was die geschichte hinaus läuft! auch das thema fand ich sehr interessant, aber auch etwas beängstigend...aber absolut lesenswert.
    ich werde mir nach und nach auch die anderen bücher von ihm zulegen! :lesend

    Liebe Grüße,
    glücksbärchi


    Mein Name bei BT: nutellamaus86



    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne" (Jean Paul) :lesend

  • Dies war meine erste, aber sicherlich nicht letzte Begegnung mit Martin Suter. Eine elegante, geschliffene Sprache vermischt sich hier ideal zu einem grandiosen Buch, das gleich in mehreren Schichten brilliert:


    Konrad Lang ist knapp über 60 und so langsam beginnt er, an sich selbst zu zweifeln: Er legt das Portemonnaie in den Kühlschrank, vergisst seine Adresse oder manchmal sogar den Namen der Frau, mit der er zusammen lebt. Denn Konrad Lang hat Alzheimer-Demenz. Nach und nach verschwindet das aktuelle Leben, um den Erinnerungen aus der Vergangenheit Platz zu machen. Damals, als er noch zusammen mit seinem Freund Thomas Koch unterwegs war, dessen Stiefmutter Konrad auch nach dessen Schulende bei sich behält und ihm im Haushalt der Kochs mehr oder weniger zufriedenstellende Jobs gegeben hat.


    So erleben wir, wie Konrad immer weiter im Vergessen verschwindet und in seinem Gehirn Dinge ans Licht drängen, die dort eigentlich längst nicht mehr sein sollten…


    Mir hat es prima gefallen. Zum einen lernt man als Laie wirklich eine Menge über Demenz vom Alzheimertyp, eine Krankheit, über die lieber geschwiegen als geschrieben wird. Zum anderen ist man wirklich gespannt, welcher Hund in der Vergangenheit begraben liegt und wie er am Ende doch wieder ans Licht kommt.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Ich kann mich den vielen positiven Rezensionen hier nur anschließen: Das Lesen dieses Buches war für mich ein Genuss, die Problematik der Krankheit Alzheimer ist mir aus der Familie beaknnt, aber schön, wenn man es noch mal in dieser Geschichte verpackt betrachten kann.


    Die Geschichte "Small world" ist ein Lesevergnügen und es wird nicht mein letztes Buch von Martin Suter gewesen sein.


    Jaune


    edit: Rechtschreibfehler

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Jaune ()

  • Hmmm...irgendwie bin ich mir unschlüssig, ob Martin Suter was für mich ist. Ich habe "Ein perfekter Freund" als Hörbuch gehört und fands ziemlich gut, dann hab ich "Der letzte Weynfeldt" gelesen und fands auch gut, aber nicht total überzeugend und "Small world"...ich weiß nicht. Irgendwie schafft es sein Schreibstil nicht, mich richtig zu packen. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen und ich wollte auch wissen, wie sie endet, aber er gehört nicht zu den Autoren, deren Bücher ich nicht mehr aus der Hand legen will. Werde es sicherlich aber nochmal weiter probieren.

  • Hallo,


    ich hätte ein paar Fragen bezüglich dem Buch "Small World"


    1) Wie verstehen Sie den Titel "Small World"?


    2) Je mehr Neugedächtnis ihm die Krankheit raubt, desto stärker kommen früheste Erinnerungen auf. Weisen Sie diese nach.


    3) Ordnen Sie dieseen Textauszug "S. 144-147" in den Gesammtzusammenhang ein.


    Also ich besuche das Berufkolleg für Fremdsprachen und ich schreibe am Do. einen Aufsatz über dieses Buch und ich konnte die letzten 3 Wochen die Schule nicht besuchten wegen einer Knieverletzung. Ich hab sowas noch nicht gemacht und vllt. könnte mir jemand zumindest Frage 1 + 2 beantworten weil ich vermute es werden diese Fragen in meiner Arbeit gestellt. Ich muss diese Fragen ausführlich beantworten.


    Ich weiß so ungefähr wir ein Textauszug aufgebaut ist also Nr. 3


    Vorgeschichte...


    Textauszug setzt ein... (genau erzählen)


    Nachgeschichte


    Ich wäre aber jemand sehr verbunden wenn jemand mir diesen Textauszug schreiben würde in Stichwörtern.
    Für die Prüfung im Mai hab ich noch ein bißchen Zeit dieses Buch zu verstehen und zu bearbeiten aber für die Arbeit ist es mir unmöglich.
    Ich danke schon im voraus.


    Mit den besten Grüßen
    Denis

  • Charlar, wir machen hier keine Hausaufgaben anderer Leute, bis Donnerstag kann man das Buch locker noch lesen, vor allem, wenn man eine Knieverletzung hat und viel Zeit auf dem Sofa verbringt.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von Queedin
    Charlar


    mein Stundensatz liegt bei etwa 120 EUR für solche Tätigkeiten - soll ich Dir meine Kontonummer per PN schicken? da wir uns nicht kennen, natürlich nur per Vorab-Überweisung.
    :rolleyes


    Queedin, da bist du aber ganz schön günstig.... ich hätte mehr genommen.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein