Inhalt: Simpel spielt gern mit Playmobil. Er spricht mit seinem Stoffhasen. Er sagt "Hier sind alle total blöd!", wenn hier alle total blöd sind und er kann total schnell zählen: 7,9,12,B,1000, 100. Simpel ist zweiundzwanzig Jahre alt, doch mental ist er auf der Stufe eines dreijährigen Kindes. Gut, dass sich sein siebzehnjähriger Bruder um ihn kümmert. Doch Simpel zu betreuen ist alles andere als simpel. Und als die beiden Brüder in eine WG ziehen, da wird es erst recht kompliziert!
Kritik: Das Buch profitiert sehr viel von seiner Werbung. Der Aufkleber auf dem Cover bezüglich des Deutschen Jugendliteraturpreises und der zitierte Satz "Ein lebenskluges, warmherziges und humorvolles Buch, das einfach glücklich macht" sind zwei Hingucker. Somit zog das Jugendbuch auch mein Interesse auf sich. Da ich schon des Öfteren nicht viel mit Büchern anfangen konnte, die von französischen Schriftstellern verfasst wurden oder in Frankreich spielen, wundert es mich auch nicht, dass mir "Simpel" nicht zu 100% zusagt. Das sehr ernsthafte Thema über den zurückgebliebenen Simpel ist alles andere als humorvoll; ich habe beim Lesen zumindest nicht gelacht. Im Gesamtpaket ist es für mich einmal wieder die seltsame (französische)Stimmung, die von diesem Buch ausgeht, weshalb ich nicht richtig überzeugt werden konnte. Dafür lässt es sich schön und leicht lesen und ist trotz des ernsten Themas auch etwas für zwischendurch.